Swissgamingmagazine.ch
SWISS GAMING MAGAZINE publiziert erstmals ein Ranking
Die 25 Mächtigen imSchweizer Geldspielmarkt
Das Geldspiel ist in der Schweiz längst nicht mehr nur Sache der Banken: Casinos, Lotterien und Automatenbetreiber
beschäftigen rund 3500 Angestellte und generieren einen Bruttospielertrag von rund 2,5 Milliarden Franken. Dabei
fliessen jährlich rund eine Milliarde aus den Casino- und Lotterieeinnahmen in die AHV bzw. in den Sport, Kultur und
die Lotteriefonds der Kantone. «Swiss Gaming Magazine» erstellt erstmals eine Liste der 25 Mächtigen im Schweizer
Geldspielmarkt. Nicht im Detail aufgeführt sind jene Rechtsanwälte, die für die einzelnen Unternehmen tätig sind oder
waren. Die wichtigsten unter ihnen sind: Albert Nussbaumer (ISPAR Holding AG, Privatgesellschaft von Partouche-
Präsident Isidore Partouche), Peter Bratschi (Präsident ACE Casino Holding), Max Geu und Gion Hendry (Swiss Casinos
Holding, Casino Schaffhausen), Niklaus Küchler und Bernard Ziegler (S.T.T.H. Divonne).
rund 16'000 Mitarbeiter weltweit. In der
voll ständig zu erobern!» Dank den Ver-
Schweiz zu 100%-Besitzer des Casinos
tretern der kantonalen Regie rungen in
Admiral Mendrisio, jahrelang die Num-
den Aufsichtsorganen der Lotteriegesell-
mer Eins im Geschäft. Dazu Beteiligun-
schaften gelingt es Fasnacht, auch auf den
gen am Casino Bad Ragaz (33,30%) und
politischen Entscheidungsprozess Ein-
Casino Locarno (63,50%). In den Schwei -
fluss zu nehmen. Und nebenbei hat
zer Casinos hat sein Unternehmen den
ren Umsatz seit 2003 um
mit Abstand grössten Bestand aller
knapp 30% auf über CHF 1.1 Mrd. und
Glücksspielgeräte. Und die Novomatic
ihren Gewinn um rund 60% gesteigert –
gehört zu hundert Prozent Graf, dem welt -
ohne dass die ebenfalls florie
weit populärsten Glücksspiel-Pionier der
Casino branche da runter gelitten hat.
Neuzeit. Auch in der Schweiz ist sein ste -tes Engagement ein Vorbild.
2.Dr. Roger Fasnacht,
Direktor Swisslos
Der absolute Aufsteiger im Schweizer
Glücksspiel. Erst seit 2004 bei Swisslos,
Professor Johann F. Graf,
ist es ihm zu ver danken, dass das Eis zwi -
Präsident Novomatic AG
schen den beiden Glücksspiel-GigantenLotterien und Casinos auf zubrechen be-
In Österreich «Mann des Jahres 2008».
ginnt. Mit diplomatischem Geschick setzt
In der Schweiz der Casinokönig. Der zwei -
er seine Philosophie um: «Lotterien, Casi -
fache Milliar där begann als Fleisch hauer
nos aber auch Bund und Kantone müssen
und mit Flippergeräten. Heute welt weit
aufhören, sich ge genseitig zu ‘beschäfti-
grösster Hersteller von elektronischem
gen' und am gleichen Strick ziehen. Die
Glücksspiel-Equipment – allein 2008 wur -
viel ernster zu nehmende Konkurrenz
den mehr als 100'000 Geräte her gestellt.
befindet sich nämlich im Ausland und
2008 über 2,5 Mrd. Euro Um satz und
droht, die Schweizer Glücksspielbranche
SWISS GAMING MAGAZINE 9
Montreux (73,80% Anteil), Casino Fri-bourg (100%) und das Casino Courren d -
5.Dr. Benno Schneider,
Präsident der Eidg. Spiel-
lin (88,80%). Negativ: Die Gruppe ist in
der Schweiz auffallend medienscheu. Er - staunlich: 2004 fusionierte sie mit der
Als Generalsekretär des Eidg. Justiz- und
Ho tel-/Casinogruppe Accor und kam so
Polizeidepartements fiel der Zögling von
pro blem los in den Besitz der Casinos
Alt-Bundesrat Kurt Furgler (CVP) beim
Fribourg und Courrendlin. Seine dazu
Einstieg ins Casinosgeschäft auf, als er
passende Philosophie: Das in Paris bör-
auf die Interviewfrage, ob er das Ca si no -
senkotierte Unternehmen soll ex pan die -
spiel kenne, antwortete: «Ich kenne das
ren um auch an politischem Ein fluss zu
Spiel nur mit dem Klavier». So bezeichnet
gewinnen. Für sein Gastrecht in der
sich Benno Schneider (CVP) als Rechts -
Schweiz wenig galant sein neuster Coup:
anwalt und Unternehmer, das Amt des
Wenige Kilometer von Basel entfernt
Präsidenten der Eidg. Spielbankenkom-
macht das Barrière-Casino Blotzheim
mission (ESBK) führt er aber – was in
dem Casino Basel Konkurrenz.
die sem Status wohl einzigartig ist – nurim Nebenamt aus. Erstaunlich ist die
4.Eveline Widmer-Schlumpf,
Vorsteherin des Eidg. Justiz-
u. Polizeidepartements (EJPD)
3.Dominique Desseigne,
Eveline Widmer-Schlumpf ist seit dem
Direktor Groupe Barrière
1. Januar 2008 als Mitglied des Bundes-rates Vorsteherin des Eidg. Justiz- und Po -
Dominique Desseigne heisst der mit Ab-
lizeidepartements. Mit ihrem strengen
stand schillerndste Player im Schweizer
aber durchdachten Führungsstil hat die
Casinobusiness, der wie die Jungfrau zum
Bündner Juristin selbst ihre Parteivorgän -
Kind an die Spitze der Groupe Lucien
ger, die sie aus der SVP ausschlossen, ver -
Barrière kam. Notar Desseigne, ein Schön -
blüfft. Als oberste Instanz für die Spiel-
ling mit französischem Flair, stand lange
banken und das Geldspiel ganz allgemein
im Schatten seiner Frau Diane. Die ge-
führt sie den Kurs ihres Vorgängers Chris -
bürtige Ungarin wurde von Lucien Barri -
toph Blochers mit erstaunlicher Übersicht
ère, der 1991 an einem Herzstillstand beim
für die Materie fort. Sie geht sogar noch
Joggen starb, adoptiert und stand erfolg-
einen Schritt weiter und begrüsst es neuer -
reich an der Spitze der Gruppe. 1995 wur -
dings, wenn die Antragsteller an die ESBK
Aus dauer des in zahlreichen Neben äm -
de sie Opfer eines mysteriösen Flugzeug -
auch sie «briefen». Dieses Interesse für die
tern und Verwaltungsräten tätigen 1942
absturzes und war bis zu ihrem Tod 2001
subtile Branche und deren Kontrollorgan
geborenen St. Gal lers. Seit mehr als 15
Tetraplegikerin. Desseigne rückte bereits
verdient einen Spitzenplatz im Ranking der
Jah ren ist er auf oberster Stufe präsent:
1997 an die Spitze der grössten französi-
Mächtigen im Schweizer Geldspielmarkt.
1993, dem Jahr der Volksabstimmung
schen Casinogruppe. Er machte auch pri -
über die Aufhebung des Spielbankenver-
vat Schlagzeilen: 2002, nur ein Jahr nach
botes in der Schweiz, wurde er als Prä si -
dem Tod seiner Gattin, verlobte er sich
dent in die Expertenkommission geholt.
mit der libanesischen Milliardärin Mouna
Als ei ne der letzten Amtshandlungen hat
Ayoub der Ex-Frau des saudischen Mil-
dann der abtretende Bundesrat Arnold
liardärs Nasser Al-Rashid. Heiratete dann
Koller (CVP) Schneider zum ESBK-Prä -
aber nicht sie sondern 2006 Sophie Des -
sidenten erkoren ein Amt das er seither
marais, eine der reichs ten Frauen der Welt.
Auch die Liste seiner Freunde lässt sich
Schneider ist neben dem Casinoge-
sehen: Im Fami li en buch «Histoire d'une
schäft auch als Unternehmer sehr erfolg-
famille», verfasst von Starjournalist Phi-
reich. So ist er fast in jedem Haushalt
lippe Bouvard, sind auf den Fotos nebst
prä sent: Die Petroplast-Vinora-Gruppe,
Ex-F1-Pilot Jean Todt, John Travolta,
die er 1992 mit Thomas und Peter Menzi
Bruce Willis, Harrison Ford, Johnny
übernahm stellt nämlich High-Tech-Fo-
Hal ly day, Chris topher Lambert, Charlton
lien, Tragtaschen und Spezialbeutel her,
Hes ton, als engs te Vertraute auch Jacques
die Petroplast ist im Kehrichtsackbereich
Chirac, Lionel Jospin, Valéry Giscard
und mit verrottbaren Getränkefolien füh -
D'Es taing sowie der heutige Präsident
rend. Der Marktleader erzielt einen Um-
Nicolas Sarkozy abgelichtet.
satz von rund 120 Millionen Franken
In der Schweiz hat seine Gruppe drei Ca -
(Stand 2003) und verfügt über eine sehr
sinos. Die neue Nummer Eins, das Casino
gute Ertragskraft.
10 SWISS GAMING MAGAZINE
6.Isidore und Patrick (Foto) ding), die Nummer zwei im Weltranking, fochtenen Star der neuen Geschicklich-
Partouche,
wurden vom Magazin Bilanz 2003 mit
keits-Generation profiliert. Golden Games
600–700 Mio. Franken in der Reichs ten-
betreibt mehr als 5000 Geschicklichkeits -
Liste der Medizinaltechnik auf Platz 6
geräte und veranstaltet in den beiden ehe -
Vater und Sohn Partouche gelten im
ge setzt. Mittlerweile hat Hans-Ueli Rihs
maligen Kursaal-Casinos Biel und Thun
Schweizer Casino Markt, wie in Frank-
seinen Anteil am Unternehmen in Stäfa
täglich Pokerturniere auf hohem Niveau.
reich als Clan der gegen den Strom
auf ein Minimum gesenkt und setzt auf
schwimmt. Erst in den sechziger Jahren
Sport und Spiel. Mit Bruder Andy, der als
kam die Familie von Marokko, wo diese
Radsportförderer Weltruf hat, ist er jetzt
noch stets das Mirage-Casino in Agadir
auch Mitbesitzer des Nationalstadions
9.Susanne Zimmerl,
betreibt, nach Frankreich. Vor allem mit
Wankdorf in Bern. Die Rihs-Brüder sind
ACE Casino Holding
den Casinos an der Côte d'Azur schaffte
auch beide im Gastronomie- und Hotel-
Partouche den Sprung auf den Spitzen-
business tätig, Andy seit kurzem mit ei-
Kommerzial Rätin Susanne Zimmerl ist
platz hinter der Lucien Barrière-Groupe,
nem Design-Hotel in Südfrankreich. Rihs'
die einzige Frau im Schweizer Casino -
wobei sich beide Rivalen vor allem in
Swiss Casinos Holding AG, die über ein
markt, die vielen Männern einiges voraus
Cannes um die drei Konzessionen einen
Aktienkapital von über 22 Mio. Franken
hat. Die frühere Fotografin, mit Wohn-
erbitterten Kampf lieferten. In der Schweiz
verfügt, hält sich hinter den ausländischen
sitz in der Schweiz ist seit Jahren die
ist Partouche mit dem Casino Genf-Mey -
Mitbewerbern im Land ehrenvoll. Den
Rechte Hand von Novomatic-Besitzer
rin erstaunlich stark im Rennen und ver-
ehrgeizigen Rihs nervt es aber, wenn man
Professor Johann F. Graf. Sie zieht mit
blüfft auch mit Crans-Montana, dem ein-
der Branche Glauben schenkt, dass Swiss
erstaunlicher Diplomatie und riesiger
zigen «Bergcasino», das mit bescheide -
Casinos diese fremde Phalanx noch nicht
Fachkenntnis die Fäden auf verschiede-
nen Investitionen eine stolze Rendite vor -
durchbrechen konnte. Dazu fehlt ihm ein
nen Etagen. Mit ihrem Mandat bei ACE
zeigen kann. Als einzige Casinogruppe
Casino Zürich. Also bleibt die Hoffnung
Casino Holding hat sie die Kontrolle über
ist Partouche nicht Mitglied des Schwei-
auf eine mögliche Konzes sionsrunde im
alle drei beteiligten Spielbanken (Mendri -
zer Casino Verbandes. Im März 2007 hat
nächsten Jahr. Ob Rihs sein Spielzeug
sio, Bad Ragaz, Locarno) an der die Mut -
das Gericht in Nanterre die Partouche
wei ter liebt, wenn es mit einem Casino
tergesellschaft Novomatic be tei ligt ist.
International Groupe (ISG) wegen uner-
Zü rich am Airport nichts wird?
ACE Casino Holding AG ist der Schwei -
laubtem Online-Poker zu einer Geldstrafe
zer Ast einer international tätigen Un -
von 150'000 Euro verurteilt und Patrick
ternehmens gruppe. Die österreichische
Partouche zu 12 Jahren Haft auf Bewäh -
Glücksspiel-Expertin betreut auch ein
rung plus einer Geldstrafe von 40'000
8.Peter Schorno, Geldspiel-
Büro für Diversifikationen in Italien und
Euro. Seit dem 21. November 2008 be-
inhaber Golden Games
treibt Partouche mit einer DoppellizenzMalta und Gibraltar einen Echtgeld kon to
Die Schweizer Spielbanken können einen
wesentlichen Teil – nur Weltgigant No-vomatic leistet einen noch grösseren Bei -trag – ihrer Einspielergebnisse und damit
7.Hans-Ueli «Jöggi» Rihs,
den Gewinn Peter Schorno verdanken.
Besitzer Swiss Casinos
Sein «Super Cherry» ist der Glücksspiel -
Holding AG
automat, der sich beharrlich als Cashcowauszeichnet. Der erfolgreichste Schwei-
Hans-Ueli Rihs setzte sich mit seinem
zer Automatenerfinder ist inzwischen die
Bruder Andy und dem heute in der Kari-
Nummer Eins im Aufstellmarkt ausser-
bik lebenden Beda Diethelm in der Hör-
halb der Spielbanken: Der «Sputnik» hat
gerätetechnik ein Denkmal. Die Besitzer
sich nach schleichendem Start – vor al-
von Phonak (seit 1. Juli 2007 Sonova Hol -
lem mit der Pokerversion – zum unange-
12 SWISS GAMING MAGAZINE
als Präsidentin der Casino Zürich AG wür -
steuert er Swisslos auf dem Glücks spiel -
wich tige Mandate für den Schweizer Ca -
de sie gerne ein weiteres Highlight in die
markt erfolgreich und bemüht sich um
sino Verband. So seit 2003 als Geschäfts -
Novomatic-Erfolgsgeschichte setzen: Mit
eine der Schweiz dienende Glücksspiel-
leiter der Selbstregulierungsorganisation
einer Konzession für ein Casino Zü rich.
politik, welche die Interessen von Bund
(SRO) und seit 2009 im ebenfalls ein-
und Kantonen sowie Lotterie- und
flussreichen Online-Projekt.
Casino unternehmen berücksichtigt. Da
10.Jean-Luc Moner-Banet, er nicht mehr für den Regierungsrat des
General direktor der
Kantons Aargau kandidierte, hat er seit
Frühling 2009 mehr Zeit für diese an-
13.Georges Tranchant,
Gründer Groupe Tranchant
Arbeitet seit den 1990iger Jahren in derLotteriebranche und hat auf Anfang 2008
Die französische Groupe Tranchant hat
deren Leitung übernommen. Er ist ein
in Basel den Konzessions-Wettbewerb
dynamischer und pragmatischer Mana-
seinerzeit unerwartet im Duell mit Swiss
ger, mit welchem durchaus konstruktive
Casinos für sich entschieden. Pikanter-
Lösungen gefunden werden können. Mit
weise ist der heutige Direktor Mi chael
Moner-Banet hat bei der Loterie Roman -
Favrod, ein ehemaliger Mitarbeiter von
de ein Mann eine wichtige Position über -
Swiss Casinos, der das französische Ca-
nommen, der als Hoffnungsträger für die
sino führt. Die Groupe Tranchant ist ein
Schaffung einer für beide Seiten gewinn -
reines Familienunternehmen mit Grün -
bringenden Koexistenz zwischen Casinos
der Georges, dem Vizepräsidenten
und Lotteriegesellschaften gelten kann.
Benja min und den zwei Generaldirekto-
Ähnlich wie sein Pendant bei Swisslos
ren Ro main und Sébastien.
ist er ein aufmerksamer Beobachter undKenner der internationalen Entwicklun-gen im Glücksspielsektor und entspre-chend dazu in der Lage, einen wichtigen
14.Prof. Dr. Luzius Mader,
Vize-Direktor des
Beitrag zur Sicherung der schweizeri-
Bundesamts für Justiz
schen Interessen zu liefern.
War federführend bei der Ausarbeitung
der Lotteriegesetzes-Revision, die 2003
Kurt Wernli,
vor allem auch am Widerstand der Kan-
tone scheiterte. Während der Casinobe-reich mit der Schaffung der Eidg. Spiel-
Übernahm das Amt des Präsidenten des
12.Dr. George Häberling, bankenkommission seinem Einfluss weit -
Verwaltungsrats von Swisslos nach dem
gehend entzogen wurde, beschäftigt sich
unerwarteten Hinschied von Rolf Rit-
das Bundesamt für Justiz unter seiner Füh -
schard anfangs 2007 und hat sich rasch
Sein Flair für das Geldspiel bewies der
rung mit dem Lotterie- und Wettsektor.
in die Glücksspielbranche «hineingearbei -
Schweizer Glücksspiel-Experte mit der
Mader zweifelt offenbar an der Fä hig keit
tet». Gemeinsam mit Direktor Fasnacht
grössten internationalen Erfahrung be-
der Kantone, den Lotterie- und Wettbe-
reits als er noch für die Tivolino Holding
reich eigenständig verantworten zu kön-
von Automaten-Pionier Hans Jecklin tä -
nen, und trachtet danach, die entsprechen -
tig war. Er wurde in den Medien zu Recht
den Kompetenzen des Bundes auszubau -
als «juristischer Tausendsassa» ge feiert,
en und die Rahmenbedingungen für die
fand er doch stets neue Wege wie das
Lotteriegesellschaften zu ver schlechtern.
Geldspielautomatenverbot im KantonZü rich verhindert bzw. verzögert wer -den konnte. Er war auch massgeblichda ran beteiligt, dass aus dem Tivolino-
15.Jean-Pierre Beuret,
Erbe Swiss Casinos mit den Kursaal-Ca-
Präsident Loterie Romande
sinos eine Erfolgsgeschichte – im Wettbe -werb mit Novomatic und Golden Games
Seit 1995 Präsident der Loterie Roman-
– entstand. Für den Flop seines Freundes
de. Beuret wurde bekannt durch seine
in Las Vegas war er am Schluss Chair-
aktive Rolle bei der Ablösung des heu -
man of the Board of Directors für die
tigen Kantons Jura vom Kanton Bern.
Dauer des Konkursverfahrens.
Von 1979 bis 1994 war er Regierungsrat
Dr. George Häberling, der sich ge -
des Kantons Jura. Er gilt als streitbarer
mäss seiner Homepage im Glücksspiel-
Vertreter der Interessen «seiner» Loterie
recht mit Spielbankenrecht, Online Ga-
Romande. Die umstrittene Ablehnung
ming Law, Lotterierecht, Wettrecht und
der Konzessionsgesuche der Romande
Spielgewerberecht befasst, hat heute
des Jeux durch die Eidg. Spielbanken-
14 SWISS GAMING MAGAZINE
kommission (ESBK) und deren Atta cken
tone im Glücksspiel-, insbesondere im
Casinos mit den Kursaal-Casinos. Erfah-
auf die Tactilo-Geräte der Loterie Ro-
von den Kantonen in eigener Kompetenz
rungen von denen auch Rihs profitie ren
mande prägen seine Haltung gegenüber
verantworteten Lotterie- und Wettbe-
kann, ist Meier doch sowohl im Hin ter -
der ESBK. Vor diesen Hintergrund ist
reich, wahrnimmt. Sie setzt sich in die -
grund wie auch als Interimsmanager in
seine tragende Rolle bei der Lancierung
ser Funktion dagegen ein, dass die ent-
den Casinos wertvoll. Sprenger wirkte
der Volksinitiative «Geldspiele im Dien-
sprechenden Kompetenzen der Kantone
jahrelang eher unauffällig wird aber zu-
ste des Gemeinwohls» zu rücken.
ausgehöhlt werden. Mit Un terstützung
nehmend zu einer treibenden Kraft. So ge -
der übrigen Vertreter der Kan tons re gie -
hört er auch dem Vorstand des Schwei-
run gen stemmt sie sich dagegen, dass
zer Casino Verbandes an in dem u.a. mit
16.Peter Schönenberger, der Einflussbereich der Bun des be hör den Max Geu ein weiterer starker Pfeiler ak-
ausgeweitet und die Rah men be din gun -
tiv ist. Sprenger betreibt seit 1992 seine
gen für die Lot te rie ge sell schaf ten der
eigene Sprenger Partner AG die sich u.a.
Kantone zugunsten der vom Bund be -
mit Managementunterstützung, Unter-
Der alt-Regierungsrat des Kantons St.
aufsichtigten und finanziell abgeschöpf -
nehmensberatung und Unterstützung von
Gal len vertritt als Präsident der Sport-
ten Casinos verschlechtert werden.
Verwaltungsräten und Führungskräften
Toto-Gesellschaft (STG) die Interessen
in finanziellen Belangen befasst.
des nationalen Sports – die STG ist fürdie Verteilung der Mittel aus Lotterienund Sportwetten an den Schweizer Fuss -ball, das Schweizer Eishockey, die Sport-
19.Daniel Frei,
Präsident Schweizer
hilfe und Swiss Olympic zuständig. In
dieser Schnittstellenfunktion koordiniertund unterstützt er die Interessen und Ak-
Mit Daniel Frei trat beim Schweizer Ca-
tivitäten der Lotteriegesellschaften und
sino Verband vor zwei Jahren ein mehr
der grossen Schweizer Sportverbände.
als würdiger Nachfolger das Erbe von
In dieser Funktion wird er von beiden
Adrian Censi an. Frei ist nicht nur seit der
Seiten als versierter Taktiker und Strate-
ersten Stunde mit dem Casinobusiness
vertraut – er war einer der Hauptinitiantendes Automatencasinos im Kursaal Bern– sondern gilt auch als gewiefter Mana-ger, der mit Herzblut hinter seiner neuenAufgabe steht. Er führt den Verband mitgrossem Elan, spricht eine klare Spracheund scheut auch nicht den Dialog mit demKontrollorgan der Casinos – der Eidg.
Spielbankenkommission. (Siehe das In-terview in dieser Ausgabe von «SwissGaming Magazine»)
18.Peter Meier (Foto) und
Philippe Sprenger,
Swiss Casinos Holding
Peter Meier und Philippe Sprenger sindMänner der ersten Stunde bei der SwissCasinos Holding. Seit Mai 1998 sind bei -de, zusammen mit Präsident Rihs, im Ver -waltungsrat. Zwar stand Meier noch bis1996 in den Diensten der Escor AG. Ne -ben Casinos Austria-Legende Leo Wallnerund den Escor-Brüdern war er auch Mit -glied der Casino St. Moritz Ope ra ting AG,
17.Dr. Sabine Pegoraro,
die das Automatencasino nach altem
Präsidentin der
Recht betrieb. Meier, der ursprüng lich aus
dem Automatengeschäft kommt, erwies
Lotteriemarkt und Lotteriegesetz
sich an verschiedenen Fronten, zu erst alsGeneraldirektor der TMI Holding Servi-
Die Baselbieter Regierungsrätin präsidiert
ces AG neben Hans Jecklin und George
die Konferenz der Kantonsregierungs-
Häberling als treibende Kraft in der ei-
vertreter, welche die Interessen der Kan-
gentlichen Pioniergesellschaft der Swiss
16 SWISS GAMING MAGAZINE
tigen bwin-Onlineleaders. Der Verkauf
mierte bereits seit 1977 in der Schweiz
der Beteiligung wurde im Hinblick auf
unter Casinos Austria (International) AG
mehrere Schweizer Casino-Projekte vor-
und lancierte und beriet von Chur aus
sorglich getätigt, um Konzessionen nicht
weltweit internationale Spielbanken.
zu gefährden. Umsonst – wie sich bei derKonzessionsverteilung herausstellte. Zu-letzt erlitt Escor 2008 einen Gewinnein-bruch von 36 Prozent.
22.Werner Buchter,
Anwalt für Spielbanken
Der frühere Staatsanwalt des KantonsSchaffhausen befasst sich seit über 10 Jah-ren mit dem Geldspiel im In- und Aus -land. Er war massgeblich an der Lan cie -rung mehrerer Kursaal-Casinos beteiligt
und hat mit Gaming Consultant James
Dr. Jürg Weder,
Graf u.a. die heutigen Casino-Standorte
Experte im Glücksspiel
Crans-Montana, Pfäffikon und Interlakenberaten. Buchter war Initiant des Giochi
Dr. Jürg Weder dissertierte zu einem The -
San Marino-Bingocasinos. Im Hinblick
ma in mathematischer Optimierung bei
auf eine neue Konzessionsrunde würde
unbekannter Zufallsverteilung der Aus-
er mit einem Projekt für den Standort
gangsdaten. Bis März 2000 war er verant -
Zü rich ins Rennen gehen.
wortlicher Projektleiter Casino 2000 im
25.Michele S. Marinari,
Bundesamt für Polizei. Heute ist er u.a.
tätig als Experte in Sachen Glücksspieleund verwandte Gebiete und ist als einzi-
23.Jörg Schild,
Ist neben den beiden herausragenden
ges Schweizer Unternehmen zugelassen
Präsident Swiss Olympic
deut schen Generaldirektoren Detlef Brose
für die Homologation von Glücksspiel-
(Grand Casino Baden) und Urs-Holger
Als oberster Funktionär des Schweizer
Spiecker (Admiral Casino Mendrisio)
Sports steht er stellvertretend für diesen.
der Schweizer Casinodirektor mit her-
Der Schweizer Sport ist seit der Einfüh -
ausragendem Erfolg. Marinari, der eine
21.Christian Vollmer,
rung des Toto in den 1930iger Jahren ein
der härtesten Hotelfachschulen, jene in
Präsident Escor Casinos
zentraler Faktor im Schweizer Glücks-
Luzern, mit brillantem Abschluss absol-
& Entertainment
spiel. Der Sport erhält aktuell jährlich rund
vierte, ist noch stets der Shooingstar der
CHF 120 Mio. aus dem Lotterie- und
Schweizer Casinoscene. Er war bei fünf
Christian Vollmer präsidiert die einzi-
Sportwettenbetrieb. Diese für den Schwei -
Casinos für die Start-ups zuständig: Die
ge börsenkotierte Glücksspielfirma der
zer Sport existenziellen Beiträge führen
Automatencasinos Davos, Saxon, Weg-
Schweiz. Zusammen mit Tivolino, Gol-
dazu, dass der Sport bei der Entwicklung
gis – mit erstaunlichen 14,5 Mio. Franken
den Games und Novomatic prägte Escor
der regulatorischen Rahmenbedingun-
BSE – Mendrisio – mit in Europa einma -
den Schweizer Markt der Geldspielauto -
gen für das Glücksspiel aus Eigeninter-
ligen 60 Mio. Franken BSE – sowie die
maten und Spielbetriebe nach altem Ge -
esse stets eine wichtige Rolle spielt und
Casinos Bad Ragaz und wiederum Men-
setz. Nach dem Verkauf des Aufstellge-
sein erhebliches politisches Gewicht da-
drisio, alles im Auftrag von Novomatic.
schäfts an Branchenleader Peter Schor no
zu einsetzt. Swiss Olympic beispielsweise
Im Tessin hat er das Aussenseiter-Casino
Golden Games ist es um Escor eher ru-
wird zu rund zwei Dritteln aus Lotterie-
Locarno im Griff und ist mit seinem Ide -
hig geworden. Mit den neuen Geschick-
und Sportwettengeldern finanziert.
en reichtum und einem riesigen Erfah-
lichkeitsautomaten vermochte sich Escor
rungszeugnis ein sicherer Wert in der
noch nicht durchzusetzen und konzen-
triert sich nach dem Ausscheiden beim
Bingo-Casino Giochi San Marino vor al-
24.Hubertus Thonhauser, *Alt-Nationalrat Gianfranco Cotti und dessen Be -
lem auf die Beteiligung am Casino Lo-
Casinos Austria (Swiss)
rater James Graf waren seinerzeit verantwortlich
carno. Bereut haben die Vollmer-Brüder,
für den Vorstoss im Parlament zur Aufhebungdes Spielbankenverbots, ohne die es heute keine
von denen Gilbert aus dem Unternehmen
Hubertus Thonhauser ist seit Mai dieses
Schweizer Casinos geben würde. Mehr über die
inzwischen ausgeschieden ist, den sei ner -
Jahres einziges Mitglied der Casinos Aus -
Hintergründe in einer der nächsten Ausgaben im
zeitigen Ausstieg als Aktionäre des heu -
tria (Swiss) AG. Diese Gesellschaft fir-
Fachmagazin «Swiss Gaming Magazine».
SWISS GAMING MAGAZINE 17
Mike Matusow – eine düstere Poker-Karriere
Gefängnis, Geldwäsche,Drogen und Pokergenie
Einige halten ihn für einen echten Unter -
canischen Freun din im Jahr 2000 an die
halter des Spieles, andere finden ihn ein-
EEr heisst Michael (Mike) «The Mouth»
Matusow, geboren am 30. April 1968 inLos Angeles und ein US-amerikanischer
fach störend. Er ist für seine Gewohn heit
Ecs tasy herangeführt. Als er begann, Ec-
professioneller Pokerspieler wohnhaft in
bekannt, Fehleinschätzungen zu ma chen,
stasy zu konsumieren, spielte er nie Po-
Henderson, Bundesstaat Nevada. Und er
wenn er auf der Siegerstrasse ist.
ker, son dern feierte, manchmal bis zu 72
ist das Pokergenie mit einem höchst tur-
Stunden am Stück, und verteilte auch
bulenten Karriereverlauf. Schon die Schu -
Gesamtgewinne von mehr
Pillen an seine Freunde. Später nahm er
le war die Hölle: Matusow litt unter Mob -
als 6'600.000 US$
auch Kokain und spielte wieder drei Ta-
bing und besuchte nicht das College. Er
Matusow, der auch Mitglied einer Online -
ge pro Woche Poker. Er war der Mei-
versuchte stattdessen, als Automechani-
pokerwebsite ist, spielte in Pokerturniere
nung, dass seine Pokerfähigkeit durch
ker zu arbeiten, schloss aber die Lehre
mehr als 6'600'000 US$ ein. Seine gröss -
die Drogen eingeschränkt wurde, und ei-
nicht ab. Später arbeitete er im Möbel-
ten Triumphe sind unter anderem die
ne Freundin empfahl ihm, mit der Met-
haus seiner Eltern.
World Series of Poker: 1999 gewann er
hamphetamin-Droge Speed zu experi-
sein erstes World Series of Poker-Brace -
mentieren. Er sagt, dass er dadurch auf
«Das Grossmaul» startet
let indem er das 3'500 Dollar No-Limit
einem ganz anderen Niveau Poker spiel-
Pokerkarriere mit 18
Hold'em-Turnier gewann. Beim Haupt-
te und nur deshalb den Finaltisch bei der
Matusows erste Erfahrung im Poker war
turnier der World Series of Poker 2004
World Series 2001 erreichte. Matusow
an Videopoker-Automaten im Maxim Ca -
war Matusow im Fokus der Berichter-
war zwischen Mai und September 2003
sino in Westin-Causarina Las Vegas Ho-
stattung des Senders ESPN, als er den
clean, nahm dann aber an einer exzessi-
tel and Casino, als er 18 Jahre alt war. Der
späteren Sieger Greg Raymer verbal an-
ven Alkohol- und Speed-Party mit einer
Gewinn seiner ersten Nacht betrug 85
griff, bevor er schliesslich AK gegen AQ
Stripperin aus Las Vegas teil. Seit April
Dollar. Er spielte regelmässig, bis zu so
auf dem River verlor und daraufhin wei-
2005 nimmt er keine illegalen Drogen
einem Ausmass, dass er wiederholte Mus -
nend den Tisch verliess. Auf der World
kelverletzungen in seinen Armen und
Poker Tour wurde er 2004 Dritter und
Schultern hatte. Gelegentlich musste er
gewann damit 250'000 Dollar. 2007
Körperverletzung und Gefängnis
Geld aus dem Portemonnaie seiner Mut-
konnte er hinter Kevin Saul den zweiten
Im September 2002 hielt Matusow eine
ter stehlen, und einmal besuchte er ein
Platz beim Bellagio Cup III belegen und
Party in einer VIP-Kabine der Palms ab,
Treffen von Gamblers Anonymous, den
671'000 US Dollar gewinnen.
wo er gratis Ecstasy an Freunde verteilte.
amerikanischen Anonymen Spielern.
Dabei wurde er dem Undercover-Dro-
Matusow lernte Texas Hold'em im Jahr
Videopoker-Sucht, Ritalin,
genfahnder Mike Fento vorgestellt, der
1989 von einem respektierten Karten-
Ecstasy, Kokain und Stripperin
vorgab, in einer kriminellen Vereinigung
spieler namens Steve Samaroff. Schon
Matusow erzählte 2005 in einem Inter-
in Chicago zu sein, die plane, ein Strip -
früh in seiner Karriere gewann er 81 von
view des Card Player Magazine, dass bei
lokal in Las Vegas zu eröffnen. Fento
82 Sitzungen und 250.000 Dollar. Er ar-
ihm die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyper-
involvierte Matusow in Geldwäsche, wo -
beitete auch als Croupier. Bei der World
aktivitätsstörung diagnostiziert wurde
bei er 6000 Dollar für jeweils 100'000
Series of Poker 1998 zahlte Matusow ein
und er Ritalin nimmt, um sie zu kontrol-
Dollar zahlte, die Matusow wusch. Ma-
Drittel des Startgeldes von Pokerstar Scott
lieren. Er erzählte im selben Interview
tusow besorgte Fento auch Drogen und
Nguyen für das 10'000-Dollar No Limit
von seiner Videopoker-Sucht und seinen
versorgte ihn mit drei Unzen Kokain,
Texas Hold'em Hauptturnier. Nguyen ge -
Problemen mit Sportwetten. In den Fol-
vierhundert Percocets und 400 Ecstasy-
wann das Turnier und gab Matusow für
gen von High Stakes Poker erzählte Ma-
Tabletten. Später gab Matusow an, er
seine Einsätze 333'333 Dollar.
tusow, dass er ein «chemisches Ungleich -
hätte Angst vor Fentos scheinbaren Ver-
Matusow erhielt den Spitznamen «The
gewicht» hat und erwähnte die Hilfe sei-
bindungen zur organisierten Kriminalität
Mouth» («Das Grossmaul»), weil er das
ner Therapeuten, um weitere «Mike
gehabt. Matusow fand heraus, dass Fento
Spiel seiner Gegner oft abfällig kommen -
Matu sow Blow-Ups» zu vermeiden. Er
von einem seiner Dealer beauftragt wur-
tiert und diese als inkompetent darstellt.
wurde von seiner strippenden puertori-
de. Matusow wurde am 25.9.2003 in sei-
20 SWISS GAMING MAGAZINE
nem Haus wegen Verkauf und «Inver-kehrbringens» von kontrollierten Sub-stanzen festgenommen. Die Polizei botihm an, eine Wan ze zu tragen, um Be-weise gegen einen Nachtclub-Inhaber zuerlangen, aber Matusow lehnte ab, da erfürchtete, von den Freunden des Nacht-club-Inhabers, die zur organisierten Kri -minalität ge hö ren, getötet zu werden. DerAnwalt von Matusow war Chesnoff, derunter anderem Britney Spears zu seinenMandanten zählt. Chesnoff stellte sicher,dass Matusow seine Zeit in einem Lan-desgefängnis verbringen musste. Matu-sow wur de schliesslich wegen Körper-verletzung zu 6 Monaten Gefängnis ver-urteilt, die er vom September 2004 bisApril 2005 abgesessen hat. Während die-ser Zeit verlor Matusow seine 250'000Dollar, die er am Finaltisch der WorldPoker Tour gewann, durch Sportwetten,die aus dem Gefängnis heraus betrieb.
Depressionen und Suizidgedanken
Nach seiner Entlassung hatte ihm Phil
Hellmuth Jr. 5000 Dollar geliehen, damit
er eine neue Karriere beginnen konnte.
Bei der WSOP spielte Matusow in der
ersten offenen Vorentscheidung gut, bis
er Depressionen bekam und am zweiten
Tag Suizidgedanken hatte. Sein Psychia-
ter führte dies darauf zurück, dass er
während seiner Gefängniszeit nicht sein
Medikament Depakote nahm. Ausserdem
musste er Zoloft und Ritalin nehmen.
Matusow erspielte sich über 6 Millionen US$. Er wohnt in einem 340 m2 gros sen
Schliesslich verlor er den Grossteil seiner
Haus in Henderson, das einen Kathedralenboden hat einen 90'000 Dollar
750'000 Dollar, die er aus Hellmuths
teuren BMW 645 CI, den er von einer Online-Poker-Sitzung erhielt, bei der er
5000 Dollar erspielt hatte. Einige seiner
750'000 Dollar gewann. Matusow trägt oft ein goldenes Chai-Symbol um sei-
Freunde nahmen ihm daraufhin seine
nen Hals. Dieses besteht aus den hebräischen Buchstaben Het und Yod und
Computermaus und seine Tastatur ab, da -
bedeutet lebend. Matusow hat eine lebenslange Mitgliedschaft im Olympus
mit er nicht online pokerte. In der Über-
Garden Strip-Club. Matusow war ein grosser Baseballfan, aber verabscheut es
tragung der World Series of Poker auf
nun, weil es dort keine Grenze für Spielerhonorare gibt. Matusow beschreibt
ESPN sagte Matusow, dass die Freiheits -
sich selbst als die hingebungsvollste Person im Poker – ausgenommen Daniel
strafe seine Sicht des Lebens verändert
hatte und ihm klargemacht hatte, wie
SWISS GAMING MAGAZINE 21
Wer bisher illegal und fast ungehindert verdient hat
Internet-Glücksspiel-markt Schweiz
ten Gewinns zugunsten gemeinnütziger
den Internetanbieter hat bislang kaum
Zwecke (Lotteriegesellschaften) bzw. um
Gewinne erwirtschaftet, sondern aufgrund
DDer Bundesrat hat beschlossen, dass das
Verbot von Spielbankenangeboten imIn ternet gelockert werden soll. Wer die
die Spielbankenabgabe (Casinos) sowie
sehr hoher Gewinnausschüttungsquoten
Rahmenbedingungen und Regeln für das
um den Abzug der Verrechnungssteuer
und Risiken sowie aufwändiger Mass -
geplante Konzessionsverfahren festlegen
(Lotteriegewinner). Abbildung 1 zeigt, wie
nahmen zur Kundenakquisition teilweise
und beurteilen will, muss jedoch über
sich die illega len Anbieter – bezüglich ih -
sogar grosse Verluste eingefahren. Sie
Kenntnisse des Internet-Glücksspiel-
res ursprüng lichen Angebots – grob in
sind oft auf Kapitalzuflüsse angewiesen
marktes Schweiz verfügen. Ein Markt,
sieben Gruppen unterteilen lassen, und
und basieren primär auf zukünftigen Ge-
der bislang zu einem grossen Teil wider-
führt jeweils ein paar entsprechende Bei -
winnerwartungen. Das Geschäftsmodell
rechtlich besteht.
spiele auf. Mit den in der Abbildung auf -
lässt sich also nicht mit jenem der Lotte-
geführten Pfeilen wird angedeutet, dass
riegesellschaften oder der konzessionier-
Klare gesetzliche Rahmenbedingungen
diese Anbieter ihr Sortiment ausgehend
ten Spielbanken in der Schweiz verglei-
Die heutigen Rahmenbedingungen sind
vom jeweiligen Ursprungsangebot kom-
chen. Denn diese erfüllen kostenaufwän-
klar: Spielbankenprodukte dürfen in der
plettieren, um letztlich das ganze Spek-
dige Auflagen und liefern ihre Monopol-
Schweiz nicht via Internet vertrieben wer -
trum von Lot terien, Sportwetten, Casino-
renten ganz (Lotteriegesellschaften) bzw.
den, und im Bereich der Lotterien und
und anderen Glücksspielen zu vertreiben.
teilweise (Spielbanken mit ihrem Ge-
ten verfügen einzig die beiden
Ein grosser Teil der illegal operieren -
bietsmonopol) für gute Zwecke bzw. die
Lotte riegesellschaften Loterie Romandeund Swisslos über eine Bewilligung. Seitdem Jahr 2000 kann im Internet SwissLotto gespielt werden. Illegale Internet-
Abbildung 1:
Glücks spielangebote von Dritten haben
Struktur des illegalen Internet-Glücksspielangebots
sich indes sen in den letzten Jahren in derSchweiz stark verbreitet – sowohl imSpielbanken- als auch im Lotterie- undSportwettenbereich. Sie untergraben diepolitisch gesetzte regulatorische Ord-nung.
So funktioniert der illegale
Internet-Glücksspielmarkt
Die niedrigen Markteintrittsbarrieren –
wie entsprechende Software, die man
sich für ein paar tausend Dollars be-
schaffen kann – haben zu einer Vielzahl
von illegalen Internet-Glücksspielanbie-
tern geführt. Diese operieren in aller Re-
gel von Offshore-Standorten aus und ent -
ziehen sich Auflagen, welche die legalen
Anbieter erfüllen. Dabei handelt es sich
insbesondere um Massnahmen zur Prä -
ven tion von Spielsucht, Geldwäscherei
und Betrug, um die Abgabe des gesam-
22 SWISS GAMING MAGAZINE
rund 35'000 Perso nen und bei den Casi-
Glücksspiels – können über die Spiel-
nospielen von rund 40'000 Personen ge-
sucht hinaus beträchtliche wirtschaftli-
nutzt (Werte für das Jahr 2007; aus der-
che Kosten verursachen. Diese Kosten
Es gibt kaum verlässliche Zahlen über
selben Quelle wie Abb. 2). Das Interne-
sind zu den oben genannten Beträgen zu
das Glücksspiel im Internet, da ein Gross -
tangebot der beiden Schweizer Lotterie-
addieren. Aufgrund dieser Tatsachen ver -
teil des Markts widerrechtlich von Off -
gesellschaften wird von über 300'000
wundert es nicht, dass einerseits das In-
shore-Standorten aus abgewickelt wird.
Personen regelmässig genutzt.
ternet-Glücksspiel weltweit bis auf die
Entsprechende Anbieter nennen oft sehr
Ausnahme gewisser Offshore-Standorte
hohe Umsatzschätzungen. Diese Werte
Internet-Glücksspiel birgt Gefahren
erheblich reguliert oder sogar verboten ist
täu schen dar über hinweg , dass die effekti -
Im Internet ist die Gefahr, eine Spiel-
und dass andererseits zum Beispiel auch
ven Erträge aufgrund hoher Gewinnaus -
sucht zu entwickeln besonders ausge-
die EU wiederholt zum Schluss kam, die
schüttungsquoten meist nur einen klei -
prägt – aus Gründen der Anonymität, der
Wirtschaftsfreiheiten im Glücksspielsek-
nen Bruchteil des Umsatzes ausmachen.
hohen Verfügbarkeit, der virtuellen Be-
tor dürfen eingeschränkt werden, um ne-
Sie werden in der Deregulierungsdiskus-
zahlung und der Loslösung von Zeit und
gative Effekte wie die Spielsucht einzu-
sion primär als irreführendes Argument
Raum. Die Gefahrenpotenziale gewisser
für hohe Steuererträge, die dem Staat
Glücksspiele mit hohen Gewinnaus-
Das so genannte Territorialitätsprin-
vermeintlich entgehen, ins Feld geführt.
schüttungsquoten und rascher Ereignis-
zip ist eine Besonderheit des Glücks-
Abbildung 2 zeigt die Bruttospiel er -
frequenz multiplizieren sich mit den pro-
spielbereichs, das aufgrund des zuneh-
trä ge – das heisst die Spieleinsätze minus
blematischen Eigenschaften eines Inter-
menden Internetabsatzes wieder stärker
die ausbezahlten Gewinne – im Glücks -
netangebots. Bei einem unregulierten
in den Fokus der Deregulierungsdiskus-
spielmarkt Schweiz 2007. Die Werte für
oder nur leicht regulierten Angebot von
sion gerät. Es basiert darauf, dass Glücks -
den illegalen Internetbereich basieren auf
Lotterien und Wetten im Internet sind
spielerträge in jenem Land abgeschöpft
Top-down- und Bottom-up-Schätzungen
für die Schweiz ungedeckte Folgekosten
(und in aller Regel für gute Zwecke ein-
(Top down: ausgehend von Schweizer
in der Grössenordnung von bis zu 270
gesetzt) werden, in dem sie auch gene-
und internationalen Quellen zur gesam-
Millionen Franken pro Jahr zu befürch-
riert worden sind. Die Missachtung die-
ten Marktgrösse; Bottom up: ausgehend
ten. Zählt man den Spielbankenbereich
ses Prinzips durch Offshore-Standorte
von Ausgaben je Einwohner oder Spie-
(inkl. Poker) dazu, verdoppeln sich diese
veranlasst immer mehr Länder dazu,
lendem) und wurden anhand internatio-
Werte. Neben den gesundheitlichen Schä -
Massnahmen gegen illegale Internetan-
naler Vergleiche und anhand von Analo-
den der Betroffenen fallen auch die so-
gebote zu ergreifen, sei es indem sie Fi-
gieschlüssen plausibilisiert. Da viele er-
zialen Belastungen im persönlichen Um-
nanzflüsse zu illegalen Anbietern unter-
gänzende Annahmen zu treffen waren,
feld der Süchtigen unter diese Kosten
binden und/oder deren IP-Adressen sper -
werden immer auch Bandbreiten realis -
ebenso die verminderte Leistungsfähig-
ren. Die Entwicklung der Kurse der ein-
tischer Werte angeben. Die illegalen In-
keit sowie Ausfälle am Arbeitsplatz.
schlägigen börsenkotierten Anbieter do-
ternetangebote wurden in der Schweiz
Geld wäscherei und (Wett-) Betrug – bei -
kumentiert eindrücklich, dass diese Mass -
im Bereich Lotterien und Sportwetten von
des Folgen des unkontrollierten Internet-
nahmen Wirkung zeigen.
Illegales Angebot muss
Abbildung 2:
Konzessionsinhaber haben aufgrund ent -
Bruttospielerträge im Glücksspielmarkt Schweiz 2007 (in Mio. Fr)
sprechender Auflagen naturgemäss Wett -bewerbsnachteile gegenüber Illegalen,die sich solchen Auflagen entziehen. Be-
vor man über die Vergabe von Internet-Casino-Konzessionen entscheiden kann,
müssen griffige Massnahmen zur Durch-setzung des Verbots illegaler Internet-
Glücksspielanbote geschaffen werden.
Gelänge es nicht, das illegale Angebot zu
unterbinden, wären Konzessionen kom-
merziell weitgehend wertlos. Und dieKosten eines uneingeschränkten, im In-
ternet dominierenden illegalen Angebots
würden vom Steuerzahler getragen, wäh -renddem ausländische, illegal operieren-
de Investoren die Gewinne abschöpften.
Spielbankenkommission und Bun-
desrat haben sich zum Territorialitäts -
Alle Glücksspiele Punktschätzung
prinzip bekannt. Einerseits sicherlich,
weil immer mehr Länder Massnahmen
Quelle: www.fdkl.ch
ergreifen, um die bestehenden nationa-len Rechtsordnungen auch im Internet
SWISS GAMING MAGAZINE 23
durchzusetzen. Andererseits aber auch,
Internet-Glücksspielanbieter (vgl. Bei -
gemeinschaftlich verantworteten und be-
weil sich die Schweiz kaum unter die
spiele in Abb. 1) sind aufgrund ihrer
arbeiteten Schweizer Glücksspielmarkt.
das Territorialitätsprinzip missachtenden
Struk turen, ihrer Herkunft und ihres Ge-
Nur so lassen sich die durchaus gemein-
Offshore-Staaten einreihen sollte. Dass
schäftsgebarens nicht für ein kontrollier-
samen Interessen in einem zunehmend
eine Schweizer Konzession nur für den
tes und sicheres Angebot bzw. eine Kon -
anspruchsvollen Umfeld sichern.
Schweizer Markt gilt, bedeutet indessen
zession für das Angebot in der Schweiz
nicht, dass sich die Konzessionäre auch
im Ausland – wo dies möglich ist – um
Die dynamischer und internationaler
eine Bewilligung bewerben und im Er-
wer dende Glücksspielindustrie stellt ho-
folgsfall dann auch dort Steuerabgaben
he Anforderungen an Bund, Kantone so-
wie die mit einem kontrolliertenGlücksspiel betrieb beauftragten Spiel-
Dieser Beitrag basiert auf dem Bericht
Zukünftige Player im
banken- und Lotterieunternehmen. Es
«Glücksspiel im Internet» der Fach
sind deshalb vermehrt zusammen trag-
direktorenkonferenz Lotteriemarkt und
Bisher illegal in der Schweiz operierende
fähige Lösungen zu erarbeiten für den
Lotteriegesetz. Letzterer kann unter
Daniel Frei, Präsident Schweizer Casino Verband
ESBK unterschätzt schmalen Grat zwischen Erfolg und Problemen!
SSie sind im Geldspiel ein alter Fuchs Sie waren früher auch auf Kreuz- teilung durch den Gesetzgeber. Interes-
und waren bereits zu den Zeiten der
fahrtschiffen tätig. Droht die Finanz-
santerweise besteht die Tendenz bei der
Kursaal-Casinos eine treibende Kraft
krise auch die Schweizer Casinos in
ESBK A-und B-Casinos auf Umwegen
der Scene: Das Automatencasino im
Schieflage oder gar zum Kentern zu
einander anzunähern. Diese Differenzie-
Kursaal war eine der Erfolgreichsten.
bringen – immerhin haben einige Ca-
rung war ein Irrtum. Heute werden da-
Da war es eigentlich geradezu zwin-
sinos 2008 unerwartet hohe Gewinn-
mit die Spielregeln während der Kon-
gend Sie vor rund einem Jahr an die
rückgänge zu verzeichnen?
zessionsdauer geändert und die Rahmen-
Spitze des Schweizer Casino Verban-
Die Finanzkrise ist ein Element. Der Ver -
bedingungen verzerrt. Eine unglückliche
des zu wählen. Wie gefällt Ihnen die-
band und die Casinos werden für Rah men -
ses neue Amt?
bedingungen kämpfen, die eine grund -
Mir gefällt die Herausforderung. Nach der
sätzliche Gefährdung ausschliessen. Ein
Um beim Thema zu bleiben: Der Bun -
Konzessionierungsphase auf Grund des
solches Risiko einzugehen, war nie Ab-
desrat hat bei der Konzessions-verga-
neuen Spielgesetzes sind wir nun mitten
sicht der neuen Gesetzgebung. Heute
be die Region Uri, Nid- Obwalden
in der Positionierungsphase. Bisher ha -
braucht es Einsicht aller Beteiligten, um
als einzigen «weissen Fleck» genannt
ben noch nie so viele problematische
nicht in Schieflage zu driften. Die ein-
dem noch eine Konzession zusteht.
Elemente gleichzeitig auf die Casinoent-
schneidensten Probleme entstehen mit
Finden Sie es fair, wie dieser Stand -
dem Rauchverbot.
ort – immerhin bestand oder besteht
noch immer eine Allianz dreier Kan-
Oder sind Sie verärgert über die Mass -
tone mit einer starken Tourismusein-
nahmen der ESBK bzw. dem Bundes-
bindung – ausgelöscht wurde indem
rat, dass er die höheren Besteuerun-
nicht der wirtschaftlich starke Stan-
gen nun umsetzen wird?
dort dieser Region sondern einer der
Für den Zeitpunkt habe ich kein Ver-
ohnehin keine wirtschaftliche Chan-
ständnis. Allerdings wurden die einlei-
ce hatte gewählt wurde was dazu
tenden Entscheide gefällt als die Casinos
führte, dass sich kein Interessent für
sehr gute Bedingungen und ein unge-
den Betrieb fand?
trübtes Umfeld hatten. Dies hat sich rasch
In der Entwicklungsphase vor der Kon-
und spürbar verändert. Noch kann der
zessionsvergabe wurde die Wirtschaft-
Konzessionsgeber reagieren und ich ge-
lichkeit eines Casinos für die Standort-
he davon aus, dass Umfang und Zeit-
konzession als zentrales Kriterium de-
punkt überdenkt werden. Unumgänglich
klariert. Die Marktchancen sollen Casino -
ist dabei die Berücksichtigung der «kal-
standorte prägen. Plötzlich entschied der
ten Progression».
Bundesrat die geografische Verteilung,was eine Vorgehensänderung bedeutete.
Sie sind ein grosser Verfechter des
Damit übernahm er die Verantwortung
Tourismus und ihnen gehört seit 1980
für die heutige Casinoverteilung. So ob-
sogar ein eigenes Institut zur indivi-
liegt es dem interessierten Bürger, die
duellen Schulung und Beratung im
Richtigkeit und Nachhaltigkeit anhand
Fremdenverkehr. Wissen Sie wie viel
der heutigen Situation zu werten.
der Touristen-Anteil in den Schwei-
zer Casinos ausmacht?
In der Mitgliederliste des Schweizer
Diese Zahl wird nicht aussagekräftig er-
Casino Verbandes fehlten zuerst zwei
hoben. Sie ist je nach Casinostandort
Betreiber aus Frankreich. Inzwischen
stark unterschiedlich. Sicher wurden bei
hat sich einer davon doch bequemt
den Casinos mit mehrheitlich einer B-
sich anzuschliessen. Ist die Partouche-
Konzession in Tourismusorten der An-
Gruppe die das Casino Meyrin führt
teil der Touristen deutlich überschätzt.
zu arrogant oder haben Sie eine Be-
Die ersten Casinos, welche auf Ihre Kon -
gründung weshalb sich dieser Grup-
zession verzichteten und den Betrieb
pe nicht als Mitglied bekennt?
einstellten stammen aus solchen Orten.
Ziel des Verbandes muss es sein, alle 19Casinos im Verband zu vereinen. Wir
Sind Sie traurig, dass – mit Ausnah-
pfle gen Kontakte mit den Casinos von
mer von Crans-Montana – alle soge-
Meyrin und Crans. Möglich, dass die ein -
nannten «Bergcasinos» nicht reüs-
schränkenden Rahmenbedingungen zum
siert haben oder nur dahinserbeln
Schulterschuss führen. Da die Casinos
und was wurde falsch gemacht?
durch die Konzession direkt mit der ESBK
Aus touristischer Sicht sind diese Schlies -
ohne formellen Einfluss durch den Ver-
sungen ein Verlust. Ein intaktes Casino
band verbunden sind, steht es den Casi-
stärkt den Wert des touristischen «Brands»
nos frei, Mitglied zu sein. Wir müssen
und das Prestige des Ortes im Markt.
durch die Qualität unsere Verbandstätig-
Der Grund liegt in einer falschen Beur-
keit das Interesse der Mitglieder gewin-
SWISS GAMING MAGAZINE 27
nen und erhalten. Im Zentrum stehen ge-
auf den Erfolg ausruhen. Sie muss sich
sätze bereits erfüllt sind. Die Revision
meinsame Interessen, die zusammen
geschickt verhalten damit sich der Er-
des veralteten «Lotteriegesetzes» aus dem
nachhaltiger wahrgenommen werden kön -
folg fortsetzt.
Jahr 1923 steht im Vordergrund und führt
nen sowie komplexe juristische Fragen.
schneller zum Ziel.
2010 wäre der Zeitpunkt für eine neue
Um bei den Ausländern zu bleiben:
Konzessionsrunde. Ist es denkbar,
Die Betreiber der Schweizer Casino
Hätten Sie es lieber gesehen, wenn
dass die ESBK bzw. der Bundesrat ei-
stammen zum grössten Teil aus Frank -
die Schweizer Casinos auch wirklich
ne solche einläuten wird und sich mit
reich und Österreich. Es gibt da ne -
in Schweizer Hand wären. Die Schwei -
zusätzlichen Casinos Mehreinnah-
ben mit der Swiss Casino Holding nur
zer Casinoscene haben mit den Auto-
men erhofft, zumal die Einspieler-geb -
einen grösseren Schweizer Player.
maten-Casinos – die europaweit die
nisse zurückgegangen sind?
Wie gehen Sie im Verband mit dieser
Einspielstärksten waren – neben der
Verschlimmbesserungen sind zu vermei-
Ausland-Dominanz und der Hetero-
österreichischen Novomatic Unter-
den. Der Bundesrat hat einschränkende
genität der Mitglieder um?
nehmen wie Tivolino (aus der die heu -
Vorgaben den wirtschaftlichen Gesetz-
Im Verband kennen wir keine Ausland-
tige Swiss Casinos hervorging), Golden
mässigkeiten vorgezogen. Hier wäh rend
dominanz. Die Sachfragen stehen im Vor -
Games oder Escor geprägt. Heute
der Konzessionsdauer zu ändern, wäre
sind diese mit Ausnahme von Novo-
fatal und unhaltbar obschon in der heuti-
matic nur in Minderheit (Escor) oder
gen Situation im Grossraum Zürich an-
gar nicht bei den Playern dabei. Den-
dere Lösungen diskutabel sind. Die heu-
ken Sie da nicht patriotisch?
tigen Casinos haben ihre Investionen
Im Rahmen der Konzessionsbearbeitung
und Betriebsbereitschaft auf die Vorga-
wurde den Interessenten suggeriert dass
ben ausgerichtet und im Rahmen einer
das schweizerische «Know-how» im Ca -
Konzession auch Anrecht auf «Status
sinogeschäft nicht ausreicht, um eine
Quo» während deren Dauer.
Konzession zugesprochen zu erhalten.
Die heutige Situation ist das Spiegelbild
Was macht Ihnen am meisten Sorgen
dieser damals unsinnigen Forderung.
in ihrem Amt?
Wie man sich bettet, so liegt man. Ehrli-
Die Existenzsicherung der Casinos bei
cherweise darf ich feststellen dass die
den zunehmenden Änderungen der Spiel -
ausländischen Partner zum hohen Casino-
regeln während der Konzessionsdauer
Standart in der Schweiz beitragen und
bewegt mich. Spezielle Sorgen bereitet
die Branche lebendig halten. Bei den
mir die Feststellung, dass seitens
einheimischen Automatenanbietern han-
geber und der Aufsichtsorgane
delt es sich um eine unternehmerische
der schmale Grat zwischen Erfolg und
Frage warum eine wettbewerbsreife An-
Problemen in der Branche unterschätzt
passung nicht möglich war.
Das Schweizer Volk stimmte bei der
In einem Beitrag des «Swiss Gaming
Aufhebung des Spielbankenverbots
Magazine», Ausgabe 1/07 wird aufge -
gemäss der Wählerstudie für ein Ja,
zeigt, dass die Bruttospielerträge der
weil es verhindern wollte, dass wei-
Casinos in der Romandie stärker zu-
terhin das Geld in die Grenzcasinos
genommen haben als in der übrigen
fliesst. Jetzt fliessen aber doch erheb-
Schweiz, obwohl die Loterie Roman-
liche Mittel in das Ausland ab, weil
de im Vergleich zu Swisslos ein viel
die ESBK bei der Konzessionsvergabe
breiteres Angebot und wesentlich hö -
primär französische und österreichi-
here Pro-Kopf-Erträge erzielt. Dies
sche Konzerne berücksichtigte. Wird
deutet darauf hin, dass die Konkur-
da nicht der Volkswille gestraft?
renzbeziehungen zwischen Casinos
Betrachtet man die über 500 Millionen
und Lotterien bei weitem nicht so in-
Franken Spielbankenabgabe an AHV und
tensiv sind, wie viele zunächst ver-
Kantone, die Steuern der Casino-Unter-
mutet haben. Wie beurteilen Sie das?
dergrund und alle Casinostandorte be-
nehmungen und deren rund 2400 Mitar-
Casinos und Lotterien haben problemlos
finden sich in der Schweiz. Dies führt
beitenden, das Sponsoring, die Investi-
nebeneinander Platz solange keine Ver-
zu gemeinsamen Interessen. Gelegent-
tionen und die Zulieferungen darf man
wässerung der Angebote zu Wettbewerbs -
lich sind Erfahrungen der ausländischen
von einer Erfolgsgeschichte sprechen.
vernetzungen führt. Da die Casinos har-
Partner und Vertreter in der Verbandsar-
Die Schweiz hat profitiert.
te Auflagen bezüglich Sozialschutz und
beit wertvoll.
Ob andere Wege zu optimaleren Er-
Geldwäscherei haben und dafür erhebli-
gebnissen geführt hätten ist kaum zu be-
che Mittel einsetzen, sind die Casino-
Kann sich der Schweizer Casino Ver-
urteilen. Bleiben wir bei der Feststellung
Angebote auch klar zu definieren und zu
band vorstellen, in Zukunft gemein-
dass Erfolg weniger Argumente braucht.
schützen. Die Volksinitiative der «Lote-
sam mit den Lotteriegesellschaften
Die Schweiz darf aber auch hier nicht
rie Romande» ist unnötig da die Grund -
die Interessen der Glücksspielanbie-
28 SWISS GAMING MAGAZINE
ter in der Schweiz zu vertreten?
liche Eigendynamik ausgelöst hat und
takte und eine sachbezogene Zusam-
Der Verband würde eine Zusammenfüh -
ausser Kontrolle geraten ist. Der Sozial-
menarbeit. Der Verband koordiniert die
rung auf Bundesebene sehr beführwor-
schutz der Casinos wird der Lächerlich-
Interessen der Casinos vis-à-vis des Kon -
ten. Damit würde das Interessenchaos
keit preisgegeben in dem bei uns ge-
troll- und Aufsichtsorgans. Partnerschaf-
reduziert. Wir schliessen gemeinsame
sperrte Spieler sich dort tummeln. Kanto -
ten im Sinne der Interessenvertretung
Formen nicht aus. Erste Schritte müssen
ne und Gemeinde sind mit Bewilligungs -
und Umfeldgestaltung müssen ander-
aber beim Gesetzgeber und bei den Auf-
fragen und Kontrollen teils überfordert.
wertig geknüpft werden. Darin liegt ein
sichtsorganen auf Bundesebene vollzo-
Die Richter am Bundesverwaltungsge-
Tätigkeitsschwergewicht des Verbandes
gen werden. Noch konzentriert sich der
richt haben einen heiklen Entscheid zu
in den nächsten Jahren. Die Politik muss
Verband auf die Rahmenbedingungen
fällen. Er ist in der Sache begründbar
unsere Branche in ihrer Stärke und Ver-
der Casinos.
wird aber bei einem negativen Entscheid
letzlichkeit wahrnehmen. Nur so funk-
in den Auswirkungen uferlos werden. Es
tioniert die Konzession: Interessierte Un -
Wie finanziert sich der Verband, bzw.
muss gelingen das kommerzielle Poker-
ternehmer einerseits und für den Staat
wie hoch sind die Casino-Abgaben?
spiel auf Casino-Niveau zu regeln ohne
willkommene Abgaben von gesellschafts -
Die Delegiertenversammlung legt den
dass dieses Spiel im privaten Rahmen,
fähigen Casinos zu Gunsten des Gemein -
Jahresbeitrag jährlich fest. Gegenwärtig
im kleinen Kreis verboten wäre.
wohls (AHV) dank anspruchsvoller Füh -
beträgt er 0.97 0/00 des Bruttospielertra -
Sind Sie mit der ESBK glücklich?
rung anderseits. Die Zusammenarbeit mit
ges vom Vorjahr, minimal CHF 15'000.–
Die ESBK ist das Aufsichtsorgan des
einer strengen Aufsichtsbehörde glück-
Bundes. Sie erfüllt diese Aufgabe aus
lich zu nennen ist wohl kaum möglich.
der Sicht des Auftragsgebers effizient
Dies liegt in der Natur der Standpunkte.
Hat die ESBK mit der Freigabe des
und trägt zum hohen Niveau der Schwei -
Aber wir begegnen uns mit Respekt.
Pokerspiels richtig entschieden oder
zer Casino-Branche bei. Sie kann aber
gar dem illegalen Spiel einen Vor-
nicht die Interessen der Casinos vertre-
Spielen Sie selbst auch – was?
ten. In der Branche dachte man ihr zu
Ja! Schach ohne Konzession und nur
Die ESBK hat mit dem Pokerentscheid
lange diese Rolle zu. Der Verband pflegt
zum Hausgebrauch.
eine Lawine ausgelöst, die eine unglück-
mit der ESBK verständnisstärkende Kon -
SWISS GAMING MAGAZINE 29
Grand Casino Baden mit Sozialbetrug unschuldig ins düstere Licht gerückt
Mit «Casino-Trick»ein Freispruch aus lauter Dummheit.
schnittlich intelligenten Eindruck ge-
Baden findet und weiss wie man dort
macht hätte», wäre sie deshalb freizu-
spielt, der kann auch nicht derart dumm
WWieder ist ein naiver Richter auf den Ca -
sino-Trick reingefallen. Nicht das ers teMal musste ein Schweizer Casino näm-
sprechen! Damit stand für das Gericht
sein, wie diese Thai dem Gericht vor-
lich als Ausrede für einen Sozialbetrug
fest, dass nicht Arglist oder Vorsatz zum
gab. Zudem wird im Casino Baden
hinhalten. Diesmal nicht für Männer die
doppelten Bezug der Unterstützungsgel-
Deutsch gesprochen – eine Sprache die
ihr Geld für sexuelle Dienste verprassen,
der geführt habe. Der Vorfall sei viel-
die Thai ja nicht verstehen will.
sich dann aber mit Besuchen im Casino
mehr auf eine intellektuelle Überforde-
Die Geschichte ist aber nicht zu En-
oder am Geldspielautomaten bei der Fa -
rung – oder kurz gesagt vor lauter Dumm -
de. Weder die IV noch die betroffene
milie aus der Affäre ziehen. Diesmal geht
heit – der Thailänderin zurückzuführen.
Gemeinde* und deren Präsident W.S.*
es um eine Thailänderin die wohl seit 34
Die Asiatin hatte 34'000 Franken von
äusserte sich zu diesem Urteil oder zog
Jahren in der Schweiz lebt aber kein
der Invalidenrente erhalten, dies aber der
dieses weiter. Ob die Personen – und der
Wort Deutsch versteht – aber weiss wie
Sozialbehörde, von der sie gleichzeitig
naive Richter speziell – wusste, dass
man im Grand Casino Baden Roulette
unterstützt wurde, nicht mitgeteilt. Sie
beim Grand Casino Baden in dieser Sa-
spielt. Und so saudumm ist, dort auch
habe nichts davon gewusst, dass sie die
che nie eine Anfrage erfolgt ist? «Wir
noch 34'000 Franken zu verlieren.
Auszahlung der IV-Gelder der Behörde
hätten mühelos nachvollziehen können
34'000 Franken verjubelte, die eigent-
hätte melden sollen, betonte die Ange-
ob die betroffene Person aufgefallen wä-
lich der IV- bzw. Sozialhilfe zustanden!
klagte während der Gerichtsverhandlung
re», meinte CEO Detlef Brose zu die-
«Nicht einmal die Dolmetscherin ver-
sem Fall. Noch ein Hinweis an Richter,
mochte sie zu verstehen.», berichtete
Erstaunliches Argument: Ohne An-
die über Angeklagte aus Thailand rich-
der Gerichtsreporter des «Zürcher Un-
walt schafft es heute kaum noch jemand
ten müssen. Wer die Mentalität der
eine IV-Rente zu erlangen und jede se-
Thais kennt, weiss, dass diese, sobald es
So kam der Richter nach der Haupt-
riös arbeitende Sozialbehörde weist Be-
um ein Problem geht, in der Regel gene-
verhandlung am Bezirksgericht Diels-
zieher von Sozialhilfe stets mehrfach da -
rell nichts mehr verstehen wollen.
dorf zu einem fabulösen Urteil: Weil die
rauf hin, dass IV- und Sozialhilfe nicht
Angeklagte der Verhandlung nicht hätte
gleichzeitig bezogen werden kann. Of-
folgen können und diese einen «zwar
fenbar hatte die Angeklagte auch einen
bemühten, insgesamt aber unterdurch-
Hörfehler? Und wer den Weg ins Casino
* Namen der Redaktion bekannt
30 SWISS GAMING MAGAZINE
Wenn es um Sozialbetrug
oder Konkurs geht sind oft
Casinos eine willkommene
Ausrede am Familientisch,
wenn der Vater sein Geld für
sexuelle Dienste verprasste.
Première des Novomatic TX-01 Poker-Tisch im Casino Kassel
Elektronische Live Poker-Unterhaltung im Casino
fentlichkeit präsentiert. Durch die Stand -
die angebotenen Spielsysteme regelmä s -
ort erweiterung entstand eine Spielfläche
sig an aktuelle Entwicklungen und die
DDie Spielbank Kassel in der Kurfürs -
tengalerie der Kasseler Innenstadt bietetauf 800m2 ein umfassendes Angebot aus
von fast 800m² mit 200 hochmodernen
wechselnde Nachfrage der Gäste ange-
Live-Game und Automaten-Spiel für ma -
Casino-Maschinen in einem komplett
passt. Als eine der ersten Spielbanken
ximales Gaming-Entertainment in hoch-
neu gestalteten Ambiente.
Deutschlands stattete die Spielbank Kas-
wertigem Ambiente. Die Spiele reichen
Besonders die modernsten elektroni-
sel etwa sämtliche Spielautomaten mit
vom klassischen Bingo über die neues -
schen Glücksspielgeräte und der An-
dem modernen Cashless Ticket-System
ten Coolfire™ II-Spiele und Super-V+
spruch, immer die neuesten Innovationen
TITO (Ticket-in/Ticket-out) aus und bie -
Gaminator® Multi-Games sowie die popu -
zu bieten, liegen der Spielbank Kassel
tet so maximalen Komfort und höchste
läre Coolfire™ I Multi-Gaminator®-Serie.
am Herzen. Aus diesem Grund werden
Benutzer freundlichkeit für den Gast.
Eine grosse Auswahl von Live-Gamesund elektronischen Live-Games rundetdas Unterhaltungsangebot ab. Die neue-ste elektronische Live-Game-Attraktionist ein elektronischer Novomatic TX-01Poker-Tisch mit zehn Spielerterminals –der weltweit erste im Casino-Betrieb.
Novomatic-Entertainment-Konzept
Seit 2001, als ein Konsortium, bestehend
aus der Novomatic AG und der Stiftung
Deutsche Sporthilfe, den Zuschlag für
die Neuvergabe der Glücksspiellizenz er -
hielt, wurde das erfolgreiche Entertain-
ment-Konzept der Novomatic-Gruppe in
Kassel umgesetzt. Konstante Investitio-
nen in neue Technologien, modernes
Equipment und die Standortausstattung
sowie der konsequente Ausbau und der
Schwerpunkt auf spannendem Automa-
tenspiel haben zu Wachstum und Erfolg
der Spielbank Kassel beigetragen.
2006 wurden die ursprünglich räum-
lich getrennten Bereiche – klassischesLive-Game im Kurbezirk Bad Wilhelms -höhe und die Automaten-Dependance inder Kurfürstengalerie in der Innenstadt– im Rahmen einer Rundum-Erneuerungzusammen
gelegt. Die Räumlichkeiten
der Automaten-Dependance wurden mas -siv erweitert, um den Besuchern Live-Game und Automaten-Spiel unter einemDach anzubieten. Am 1. Juli 2006 wur-den die neuen Räumlichkeiten im Rah-men einer feierlichen Eröffnung der Öf-
40 SWISS GAMING MAGAZINE
TX-01 Novomatic Poker
Der gross dimensionierte hochauflö-
Hold'em Poker. Der Betreiber kann so
Nun präsentiert die Spielbank Kassel ih -
sende Monitor in der Mitte des Tisches
die ideale Variante für die Vorlieben sei-
ren Gästen, als erstes Casino weltweit,
zeigt die Ansicht eines traditionellen Po-
ner Gäste im Operator-Menü auswählen.
den innovativen elektronischen Novoma -
kertisches mit den individuellen Spie ler -
Das Reporting-Tool Management Con-
tic Live-Tisch TX-01. Dieser elegante
ein sätzen im Pot und den Ge mein schafts -
sole liefert ihm darüber hinaus die kom-
Tisch bietet das populäre Texas Hold'em
karten im Zentrum. Die 3D-Grafiken
pletten Spielstatistiken sowie detaillierte
Poker-Spiel in einer attraktiven voll auto -
wurden mit höchster Sorgfalt erstellt, so-
Reports und Abrechnungen für alle
matisierten 10-Spieler-Konfiguration.
dass alle relevanten Informationen von
Spiele. Der Betreiber kann auch ein zwei -
Novo Texas Hold'em Poker™ be-
jeder Spielerposition aus jederzeit gut
tes Spiel, Novo Wheel of Cash™, auf
steht aus zehn Spieler-Stationen und ei-
sichtbar sind. Die individuellen Spieler-
dem TX-01-Tisch implementieren und
nem zentralen 57-Zoll TFT-Monitor, die
Touchscreens zeigen neben dem gesam-
so seinen Gästen wahlweise Poker oder
in einen eleganten Tisch eingebettet sind.
ten Tisch mit allen Einsätzen sowie den
das alternative 10-Spieler-Roulette auf
Jede der individuellen Spieler-Stationen
Gemeinschaftskarten auch die jeweilige
diesem faszinierenden Tisch anbieten.
besteht aus einem hochauflösenden Touch -
Poker-Hand verdeckt. Der Gast kann seine
Die Installation des TX-01 in der
screen-Monitor im 16:10 Bildschirmfor-
Kar ten, indem er den Touchscreen be -
Spielbank Kassel und seine Integration
mat sowie aus Cash Handling-Vorrich-
rührt, für sich aufdecken. Dieser Bereich
in das lokale Casino Managament-Sys -
tungen für TITO, Banknoteneingabe
des Touchscreens ist mit einer speziellen
tem Novo Ware™ konnte innerhalb nur
oder bargeldlose Systeme wie beispiels-
Folie beschichtet, die vor seitlichen Bli -
eines Tages abgeschlossen werden. Der
weise SmartCard. Die Monitore sind in
cken der Mitspieler schützt. Sobald der
Tisch wurde mit zentralem Standpunkt
die prächtige, handgefertigte Tischober-
Gast seine Entscheidung getroffen hat,
auf dem Gaming Floor positioniert und
fläche aus brasil
ianischem Rosenholz
kann er direkt am Touchscreen mitgehen
wurde von den Gästen rasch angenom-
eingelassen und schliessen bündig mit
(Call), erhöhen (Raise) oder passen (Fold).
men. Bereits am ersten Abend wurde er
der Oberfläche ab. Zudem kann die Nei-
Das Novo Unity™ II-basierte Spiel
sensationell bespielt.
gung des Monitors vom Gast selbst elek -
bietet maximale Poker-Flexibilität mit
Peter Schneider, Prokurist der Kur-
tronisch eingestellt werden, um so maxi-
drei populären Poker-Vari anten: Unlimi-
hessischen Spielbank Kassel/Bad Wil-
malen Komfort zu garantieren.
ted, Limited und Pot Limited Texas
dungen GmbH & Co. KG, ist hochzu-frieden mit den neuen Produkten: «DieEntscheidung für den neuen elektroni-schen TX-01 basiert auf einer konkretenstrategischen Überlegung. Wir wollten derlaufend wachsenden Internet-Communi-ty der Online-Pokerspieler eine attraktiveund wesentlich sicherere Alternative zumInternet bieten. Dieser Pokertisch bietetelektronische Live-Poker-Spannung inder sicheren Umgebung eines lizenziertenCasinos, das den offiziellen Kontrollbe -hörden und deren Überprüfung unter-worfen ist. Es ist ganz einfach: wir bie-ten erstklassige elektronische Poker-Un-terhaltung plus maximale Sicherheit. Undder Tisch ist wirklich ein Kunstwerk.»
Die Gäste sind von dem neuen An-
gebot begeistert und die erstklassige Per-formance des Pokertisches bestätigt dieEntscheidung. Schnei der: «Durch denSlogan ‘Raus aus dem Inter net, rein indie Spielbank' fühlte sich insbesonderedie Klientel der 18- bis 37-jährigen On-line-Pokergemeinde an ge spro chen. Mitdem Novo Texas Hold'em Poker™ wur-de deshalb im Casino ein ‘runder Tisch'geschaffen, an dem nicht nur Freund-schaften entstehen, sondern durch das di - rekte Gegenüber Po kerface gezeigt wer-den kann, sodass eine Menge Spass undEntertainment angesagt ist. Der Spiel-spass auf höchstem Niveau wird durchdie hohe Nachfrage an diesem futuristi-schen Pokertisch bestätigt.» MAX LINDENBERG
SWISS GAMING MAGAZINE 41
Wird Swiss Casinos seinem Namen und Gründungspionier gerecht?
Bricht die Allianz mit Casinos Austria?
SSteht dem Schweizer Casinobusiness das Hans Jecklin
grosse Erdbeben bevor? Dass die Ver-
(links), der mit
liebtheit zwischen den Swiss Casinos und
Casinos Austria seit längerer Zeit erlo-
sein Lebens-
schen ist, ist kein Geheimnis. Jetzt wird
werk schuf und
die Liebe durch verschiedene Einflüsse
getrübt, dass sogar eine Scheidung nicht
der ihm dieses
auszuschliessen ist. Im Auslandgeschäft
– lange Zeit nicht nur das Aushänge-
die Schweizer
schild, sondern auch die Cash-Cow der
Casinos Austria – halbierte sich der Ge-
schaft mit
winn auf 15,2 Millionen Euro. Angesichts
dieser wegbrechenden Erträge und wach -
schen Denken
sender Konkurrenz macht der österrei -
von Anfang
sche Konzern einen höchst
an geprägt.
bemerkens wer ten Strategieschwenker:Casinos Austria-Boss Karl Stoss istgemäss dem ös ter reichischen Magazin«Die Presse» auf Partner suche für dasinternationale Geschäft, das in der Casi-nos Austria International (CAI) gebün-
Casinos Austria das Casino in Jericho
verkauft worden ist, die dort schon 39
delt ist. Das kön ne von einer engen Ko-
auf gebaut. Das anfangs vielversprechen -
Prozent besass. Noch im Laufen ist der
operation bei einzelnen Auslandprojek-
de Projekt steht wegen des
Verkauf des Casinos Brüssel, auch da ist
ten bis zur Hereinnah me eines Partners
Palästinenser konflikts seit Jahren still.
die CHL der Inte ressent.
für die ganze CAI gehen. Man könne
Eine viel luk ra tivere Zusammenarbeit
Hellhörig müsste man in der Schweiz
sich auch von einzelnen Casinos tren-
gibt es seit vielen Jahren in Loutraki
auch deshalb sein, dass Casinos Austria
nen, die nicht gut laufen oder bei denen
(Griechenland). Der Casinokomplex
in Deutschland einen Ausstieg ins Auge
es nur eine Minderheitsbeteiligung gibt.
zählt zu den gröss ten und profitabelsten
fassen könnte. Zu einer Trennung kommt
Solche Minderheitsbeteiligungen ha-
in Europa. Dort hält die CAI sechs Pro-
es möglicherweise auch in Niedersach-
ben die Österreicher etwa bei den drei
zent – mit der Option, auf 17,6 Prozent
sen. Dort betreibt die CAI seit 2005 zehn
Aushängeschildern der Allianz mit den
aufzustocken. Die Mut
Spielbanken, die seit dem Rauchverbot
Swiss Casinos in St. Gallen, Pfäffikon
der Club Hotel Loutraki (CHL) ist der
und den strengen Zugangskontrollen un-
und Schaffhausen. Die Spekulationen,
in London börsen notierte israelische Ca-
ter einem starken Besucherschwund lei-
dass auch an einen Verkauf aller auslän-
sinos- und Hotelbetreiber Queenco Lei-
den. Im Herbst 2008 wurde ein radikales
dischen Casinos gedacht wird, demen-
sure International. Zwischen Queenco
Spar programm mit Personalabbau auf-
tierte Casinos Austria-Sprecher Martin
und CHL ist eine Holding – die Power-
gesetzt, um den Erlösrückgang abzufan-
Himmelbauer gegenüber «Der Presse».
brook Spain SL – geschaltet. An dieser
gen. Es gilt als offenes Geheimnis, dass
Sondierungen zu Interessenten lau-
hält laut Auskunft der Casinos Austria
Stoss mit dem Geschäftsgang in Nieder-
fen bereit heiss. So zum Austria-Milliar-
Schlaff über seine MS-Privatstiftung 50
sachsen mehr als unzufrieden ist. Zu be-
där Schlaff, einem der sich mit einem aus -
Prozent. «Die Kooperation bei Loutraki
denken ist auch, dass diese Niedersach-
geklügelten weltweiten Business-Netz-
funktioniert ausgezeichnet», be
sen-Casinos seinerzeit zu einem Fanta-
werk zu einem der reichsten Österreicher
Himmelbauer und verweist darauf, dass
siepreis erworben wurden.
machte und für Casinos Austria kein Un -
erst zu Jahresbeginn der 51-prozentige
Ungeduldig soll Swiss Casinos-Be-
bekannter mehr ist. Mit ihm haben die
Anteil am Casino Belgrad an die CHL
sitzer Jöggi Rihs, der rund 98% der An-
42 SWISS GAMING MAGAZINE
teile hält, sein. Der gutwillige Investormöchte offenbar mehr Diversifikationen.
So ist der Kauf der Anteile der Stadt Lu-gano am Casino Lugano noch nicht end-gültig vom Tisch. Der Zeitraum ist aller -dings alles andere als günstig: die Tessi-ner Casinos mussten durchwegs Um-satzrückgänge hinnehmen, Campione so -gar Personal entlassen und in Italien istdas neue Gesetz für Elektronische Casi-nos so gut wie über den Tisch, werdendoch u.a. in der Toscana und im Pie-mont schon in diesem Sommer die ers -ten vier derartigen Casinos eröffnet.
Nicht überraschen würde, wenn sich
auch Schweizer Gruppierungen als Part-ner für Swiss Casinos herauskristalli -sieren. Ermutigen könnte Swiss Casinosauch die Interview-Aussage von DanielFrei, dem Präsidenten des SchweizerCasino Verbandes betreffend Partner indiesem Magazin: «Im Rahmen der Kon-zessionsbearbeitung wurde den Interes-senten suggeriert, dass das schweizeri-sche ‘Know-how' im Casinogeschäftnicht ausreicht. Die heutige Situation istdas Spiegelbild dieser damals unsinni-gen Forderung.» Einer bizzaren Forde-rung, die der Bundesrat so wollte.
Eine Swiss Casinos, die rein schwei-
zerisch wäre, würde auch dem Denkenvon Pionier und Gründer der Ur-SwissCa sinos, Hans Jecklin, entsprechen. Erwä re ohne seinen – unnötigen – Las Ve-gas-Flopp, den ihm auch ehemalige«Weg gefährten» einbrockten, im Markt.
Und seine Denkweise war stets einhei-misches Schaffen. Zu Tivolino-Zeitenliess er sogar amerikanische Emblemeaus den Schaufenstern seiner brillian tenSpielstätten, die zu den schönsten undpro fitabelsten in Europa zählten, ver-schwinden.
JAMES GRAF
Macht Swiss Casinos den Weg bald einmal
allein oder mit neuem – Schweizer – Partner?
Grand Casino Baden bei Zürich
Baden im Glück – auch im 2009
jederzeit bereit zum Fall und garantieren
Ver fügung. Die Auswahl unserer Auto-
spannende Momente bei kleinem Einsatz.
maten ist vielfältig und berücksichtigt
DDas Grand Casino Baden bei Zürich stellt
sich dem Anspruch auch im 2009 mit vie -len Innovationen und spannenden Akti-
Das Cash Fever, ein ausgeklügeltes Sys -
sämtliche Spielerwünsche: Video, Wal-
vitäten aufzuwarten und seine Gäste zu
tem mit 9 Slotmachines, erhöht garantiert
zen, Poker, Roulette, Bingo Automaten
betreuen. Einige Produktneuheiten sind
den Pulsschlag. Bereits ab einem Ein-
so wie Multi Gaminators. Seit Neustem
daher bereits vor Jahresende implemen-
satz von 10 Rappen drehen sich die Wal -
ist mit dem Flexi Link Jackpot mit 12
tiert worden. Neu im Sortiment des Au-
zen und wie beim Cash Express schütten
Super Gaminators inklusive 17 verschie-
tomatencasinos sind die beliebten Multi-
vier Jackpots in kurzen Abstän den Ge-
denen Spielen für absolut spannende
level-Jackpotsysteme. Der Cash Express
winne von 30 bis 15'000 Schweizer Fran -
Abwechslung gesorgt. Neben den Multi-
ist mit seiner Lokomotive in Baden ein-
ken aus. Im Automatencasino stehen rund
level-Jackpotsystemen locken fünf Jack-
gefahren und braust mit rauschender Ge-
311 Slotmachines, bestückt mit spannen -
pots mit attraktiven Preisen in Form von
schwindigkeit mit verschiedenen Jack-
den Spielen, witziger Grafik und Spiel-
Cashbeträgen oder einem Auto. Der grösst -
pots durch das System. Vier Jackpots sind
variationen für jeden Geschmack, zur
mögliche Jackpot der Schweizer Casinos
44 SWISS GAMING MAGAZINE
ist der Swiss Jackpot, der Gewinne in
stacks erhöht. Eine weitere Besonderheit
Pokern ist heute keine Männerdo mä -
Mil lionenhöhe garantiert. Dieser Jackpot
ist, dass sich die Turniere nicht nur auf
ne mehr und zieht Damen genauso in den
wird in Zusammenarbeit mit vier weite-
«Texas Hold'em No-Limit» beschränken.
Bann. Daher gibt es für pokerbegeisterte
ren A-Casinos betrieben. Zur Zeit steigt
Die Varianten «Seven Card Stud, Omaha
Damen seit diesem Jahr die Ladies Tro-
die Spannung, denn der Swiss Jackpot
und Baden Hold'em» werden ebenfalls
phy, welche eine Double Chance für Da-
klettert kontinuierlich in die Höhe und
angeboten. Nicht uninteressant für die
men ist. Alle weiblichen Turnierteilneh-
überrundet vielleicht schon in Kürze die
Spieler, können sie so zu richtigen Poker-
merinnen werden in den allgemeinen
Europa-Rekordhöhe von 5.3 Millionen
Allroundern werden.
Wertungen berücksichtigt und erhalten
Schweizer Franken.
Das Jahr startete bereits rasant im Ja -
darüber hinaus die Chance, sich über ei-
Rekordverdächtig sind auch die Akti -
nu ar mit dem ersten Highlight. Es wurde
ne spezielle Damenwertung der «Ladies
vitäten in der Pokerabteilung des schwei -
der Schweizer Pokermeister «Texas Hol d'-
Trophy», Jackpotprämien zu sichern. Das
zerischen Poker-Mekkas. Im letzten Jahr
em» ausgespielt und gekürt. Der Sieger
Grand Casino Baden garantiert den Teil-
ausgezeichnet mit dem Siegel der besten
und sieben weitere Spieler werden als
nehmerinnen acht Startplätze für die 2.
Crew im gesamten deutschsprachigen
«Team Grand Casino Baden» an der
Schweizer Meisterschaft «Texas Hold'em»
Raum macht sie ihrem Namen alle Ehre.
World Series of Poker in Las Vegas teil -
im Wert von jeweils 4'000.– Schweizer
Das Pokerkonzept 2009 im Grand Casino
nehmen. Ein zweites Team des Grand Ca -
Franken. Zudem findet am 30. August
Baden ist einmalig und wartet mit über
sino Baden hat sich diesen Frühling für
2009 eine eigens für Damen reserviertes
470 Turnieren auf. Analog 2008 werden
ein weiteres Pokerspektakel qualifiziert.
Ladies Poker Championship statt. Poker -
in Baden keine Turniergebühren erho-
Das Grand Casino Baden schickt dieses
spiel, Unterhaltung und Schmuckpräsen-
ben. Die Startgelder, beziehungsweise
unter dem Namen «Team Grand Casino
tationen bildeten den Rahmen des letzt-
die eingehaltenen Jackpotrückstellun-
Baden» ins Casino Esplanade nach Ham -
jährigen Damenturnieres und machten
gen, werden in Form von Prämien zu
burg und bezahlt ihnen das Startgeld von
das Spielturnier zu einem abwechslungs-
100% ausgeschüttet. Seit März 2009
je 4'000.– zum Hamburg Poker Master
reichen Sonntagnachmittag.
werden täglich Pokerturniere angeboten.
Main Event «Texas Hold'em No Limit».
Generell darf man im laufenden Jahr
Von Sonntag bis Mittwoch wurde das
Gleichzeitig findet vom 22. bis 24. Mai
auf die Schweizer Meisterschaften in
Angebot sogar verdoppelt und mit ver-
2009 der Städtekampf der Poker-Metro-
den jeweiligen Pokervarianten «Texas
schiedenen Spielvarianten angereichert.
polen Hamburg gegen Zürich statt. Wir
Hold'em, Seven Card Stud, Omaha und
Die Buy-Ins beginnen bei 75.- und ge-
wünschen dem Team gutes Gelingen und
Baden Hold'em» gespannt sein. Bereits
hen bis zu 1'000.- Schweizer Franken.
hoffen auf eine Platzierung in den vor-
heute ist klar, dass namhafte, europäi-
Bei allen Turnieren wurden die Start-
sche Grössen am Start sein werden. Die
SWISS GAMING MAGAZINE 45
Swiss Poker Champions Week findet
innerhalb Europa an und rangieren in die -
gen. Verwöhnung pur für Körper, Seele
vom 4. bis 12. Dezember 2009 statt und
sem Punkt noch vor den meisten Ca si nos
und Geist mit Blick auf den blühenden
erwartet werden: Katja Thater, Sandra
in Las Vegas.
Park und den ältesten Magnolienbaum
Naujoks, Eddy Scharf, Sebastian Ru
Das Grand Casino Baden ist nicht nur
thenberg, Dr. Michael Keiner und Mo-
für sein Spielangebot bekannt. Eingebet-
Nebst dem täglichen Restaurations-
ritz Kranich. Für die Schweiz ist ein sol-
tet im städtischen Kurpark und unweit
betrieb ist die Gastronomie ins spieleri-
ches Teilnehmerfeld einmalig und die
vom Bahnhof, verfügt das Restaurant über
sche Angebot eingebunden. Sie betreut
Meisterschaften könnten nicht facetten-
die schönste Sonnenterrasse in der Re -
die Casino-Bars sowie das kleine Res -
gion. Jetzt, wo die Tage länger werden
taurant «à la card» in den Spielberei-
Neben viel Action und spannenden
und der Frühling Einzug hält, lässt es
chen. Umgeben vom modernen und fu-
Pokerturnieren erwartet unsere Gäste ein
sich wunderbar in der Sonne verweilen
turistischen Ambiente der Bars genies-
abwechslungsreiches Spielangebot im
und einen Kaffee zu geniessen. Das Mit-
sen unsere Gäste Momente in einer span -
Grand Jeu. 25 Spieltische mit French und
tagessen wird wieder draussen serviert
nungsgeladenen Atmosphäre und erfri-
American Roulette sowie Black Jack und
und entsprechend der Jahreszeit saisonal
schen sich mit klassischen Long Drinks
Poker stehen bereit. Im Black Jack wird
ausgerichtet. Jede Woche bietet unsere
oder aktuell zu einem Thema kreierten
die Spielvariante «Swiss Jack», eine
Gastronomie ein neues, marktfrisches
Cocktails. Die Speisekarte des «à la card»
welt weit einzigartige Gewinnmöglich-
und abwechslungsreiches Menü in fein-
bietet von der kleinen Zwischenverpfle-
keit, angeboten. Beim Hauptgewinn, dem
ster Qualität zu einem attraktiven Preis.
gung bis zum gediegenen Menü, Speise -
«Swiss Jack», ist die Auszahlung 300 -
Auf der Speisekarte finden sich vielfäl -
vorschläge, die fein munden und den
fach. Seit diesem Jahr wartet im Roulette
ti ge und mit Liebe zubereitete Kreatio-
Gau men verwöhnen.
Jackpot zudem ein Bentley Continental
nen aus der Küche und sorgen für ein
Die Kulinarik lässt sich generell über -
Cabriolet oder weitere Barpreise in der
ku li na risches Verwöhnprogramm der Ge -
all spielerisch einbauen. Äusserst gut be-
Höhe von 150'000.– Schweizer Fran ken
schmacks sinne. Und wo ein gepflegtes
sucht und sehr beliebt sind die Entertain-
auf glückliche Gewinner. Dank der A-
sen serviert wird, gehört ein guter
ment Dinner, die jeweils am Donners-
Konzession des Hauses können unsere
Trop fen Wein dazu. In unserem Caveau
tagabend im ersten Stock des Restau-
Gäste nach Absprache mit der Casino -
schlummern erlesene Sorten aus über
rants statt finden. Besucher lernen auf
leitung das Maxima individuell bestim-
360 Provenienzen und manche Rarität
einfache und spielerische Weise die Welt
men. Wir bieten die höchsten Maximas
lässt das Herz des Kenners höher schla-
der Casinos kennen. Tricks und Kniffs
46 SWISS GAMING MAGAZINE
beim Spiel werden mit viel Komik und
Gerichten präsentiert. Im Juli feiern wir
führt nicht selten zum Wunsch die
Humor unterhaltend erklärt und vorge-
das siebenjährige Bestehen und bedan-
Erfah rung mit Freunden und Verwandte
führt. Dazu serviert die Gastronomie je
ken uns bei den Gästen. Aufgrund des
len. Und da ein privater Anlass
nach Angebot ein 3-Gang-Menü zwi-
siebten Geburtstages wird das Haupt -
ausser halb des Casinos intimer ist, ist das
schen den einzelnen Spielsequenzen.
the ma 007 sein. Es wird eine Artistin in
Rent-a-Casino, die mobile Crew mit
Beim nachfolgenden Besuch der Spiel-
Gold auftreten und zur Party in der Event-
Spiel tischen, für diese Aufgabe genau die
bereiche sind die Regeln und Spiele be-
Location bitten Agenten und schö
rich tige Lösung. Die mobile Crew kann
reits gelernt und man kann sein Wissen
Frauen zum Tanz. Fest etabliert inner-
gemietet werden, kommt zur privaten
am Spieltisch gleich praktisch in die Tat
halb der Eventreihe ist auch Caliente.
Feier vor Ort und stellt der geladenen
Musikalische Darbietungen aus Brasi -
Gesellschaft mit charmanten Croupiers
In Baden soll das Angebot jedoch
lien im Spielbereich wie auch Samba -
die Casinospiele vor. Von professionel-
nicht alleine aus Kulinarik und Spiel be-
rhythmen für tanzhungrige Partygänger
len Spiel erklärungen über themenbezo-
stehen. Das Grand Casino Baden strebt
werden zweimal im Jahr angeboten.
gene Deko rationen, einer eleganten Lo-
mit seiner einzigartigen Philosophie der
Und im August heisst es bei uns nicht
unge bis hin zu Original-Spieltischen
Unterhaltung auf hohem Niveau ein kons -
«ferragosto», sondern «la dolce vita».
sind den Ide en keine Grenzen gesetzt.
tanter Ausbau der Events an. Es treten
Einen Monat lang wird das Grand Casi-
Die Innovationskraft des Hauses zieht
schweizerische und europäische Künst-
no Baden ei ne Spiel-Lounge im Freien
sich konsequent durch alle Geschäfts -
ler, Akrobaten, Zauberer, Artisten und
führen, wäh rend im Restaurant italieni-
bereiche und Angebote durch. Denn was
Musiker auf und verzaubern zum jewei-
sche Gerichte serviert und Canzoni ge-
an den Plakatwänden in der Kommu -
ligen Thema das Publikum. Auch dieses
nikation versprochen wird, wird auch
Jahr ist der Strauss der Darbietungen
Es hat sich etabliert, dass das Grand
gelebt. Das Grand Casino Baden beweist
bunt und variantenreich zusammenge-
Casino Baden auch für Partygänger und
immer wieder von Neuem, dass der Claim
stellt. Partner ferner Länder sind mit ihrer
Nichtspieler ein Ort des besonderen Frei -
«BADEN IM GLÜCK.», nicht einfach
Kultur, Kulinarik und Darbietungen an
zeitvergnügens ist. Jeweils freitags und
ein Versprechen ist, sondern wirklich
ausgewählten Wochenenden oder Aben-
samstags heisst es «Newcomers Wel -
ein Lebensgefühl darstellt, welches im-
den zu Gast. Zum Beispiel an den Ame-
come». Erfahrene Croupiers führen kleine
mer mit einer Prise Emotion, Spass und
rican Days oder am Asia Weekend, wo
Gästegruppen in die Spiele ein und er-
Leidenschaft an unsere Gäste vermittelt
sich Asien mit einem Song Contest und
klären ihnen diese im Detail. Das Erlebnis
SWISS GAMING MAGAZINE 47
Der Glaube ist willig.
Warum Gewinnsysteme nicht funktionieren
Millionen Menschen auf der ganzen Weltglauben, dass man mit bestimmten Sys -temen bei Casino Games Profit machenkönnte. Es vergeht nicht eine Woche, inwel cher ich nicht irgend jemanden höre(meis tens Personen mit überdurchschnitt -licher Intelligenz), welcher die Vorteileund die Funktionalität eines Setz-Sys -tems anpreist, egal ob es sich um altbe-kannte oder neu entwickelte Systeme han - delt. Es gibt jedoch einfach kein Setz-System in der gesamten Welt, welches ih -nen Gewinn bei einem Casino-Game mitHausvorteil garantieren würde.
Gewiefte Geschäftsmänner geben vor,
Setz-Systeme entwickelt zu haben, beiwelchen «nichts schief gehen kann».
Der Grund warum es so scheint als wür-den manche Systeme funktionieren, istunsere eigene falsche Vorstellung, dasszufällige Ereignisse beim GlücksspielMuster erzeugen würden, durch welchezukünftige Ereignisse vorausgesagt wer-den könnten. So gibt es z.B. jede MengeLeute, welche denken, dass wenn einRoulette-Dealer 15 Mal hintereinanderRot gedreht hatte, es wahrscheinlicherist, dass als nächste Farbe ebenfalls Rotkommen wird. Und das ist einfach nichtder Fall. Vorangegangene Ereignisse ha -ben beim Roulette absolut keine Auswir -kungen auf zukünftige Ereignisse. EinDealer kann 14 Millionen mal hinterein-ander Rot drehen und trotzdem ist dieRot/Schwarz-Chance bei der nächstenDrehung 50 zu 50 (die grüne 0 ignorie-ren wir einfach mal). Wenn Spieler glau-ben, dass der Lauf der Zahlen einen Ein-fluss auf die kommenden Resultate hat,nennen Sie das «Betting the run». Un-glücklicherweise ist dies eine falscheAnnahme, es gibt nämlich in diesem Zu-sammenhang keinen «Lauf». Man könn-te diesen Begriff allenfalls verwenden,wenn man vergangene Ereignisse be-
50 SWISS GAMING MAGAZINE
schreibt. Ich kenne professionelle Glücks -
Wenn eine Vielzahl von glücklichen oder
thematischen Grund, weshalb man an-
spieler, welche fest an gute und schlech-
unglücklichen Ereignissen zufälligerwei -
nehmen oder erwarten könnte, dass der
te «Run's» glauben. Ich möchte in die-
se hintereinander auftreten, was bei der
Lauf sich fortsetzen würde.
sem Zusammenhang auf eine weitere in-
Vielzahl von zufälligen Ereignissen, wel -
Das bekannteste Setz-System der
teressante Sache hinweisen, wenn man
che unser Leben bestimmen, natürlich
Welt ist das «Martingale System». Ich
einen schlechten Lauf hatte, gibt es kei-
jederzeit passieren kann, gruppiert unser
bin immer wieder sehr erstaunt darüber,
ne mathematische Grundlage, warum
Verstand diese Ereignisse in etwas, was
wie viele Spieler an dieses System glau-
sich der schlechte Lauf auch zukünftig
wir als guten bzw. schlechten Lauf ken-
ben. Der Grund dafür ist, dass das Sys -
fortsetzen sollte.
nen. Wenn wir nun viele gute Ereignisse
tem funktionieren würde, wenn gewisse
Es ist nur unser Verstand, welcher uns
bzw. schlechte Ereignisse hintereinander
unrealistische Bedingungen vorhanden
hier einen Streich spielt. Unser Leben
erlebt haben, denken Viele automatisch,
wären. Das «Martingale System» wurde
und das Glücksspiel besteht aus einer
dass sich dieser «Run» fortsetzen würde.
für «Even Money» Spiele, wie z.B. Rou-
Aneinanderreihung von tausenden oder
Er wird sich natürlich nicht fortsetzen.
lette oder Blackjack designt und besagt,
sogar Millionen zufälliger Ereignisse.
Oder besser gesagt, es gibt keinen ma-
daß man nach jedem verlorenen Einsatzverdoppeln soll und nach jedem gewon-nen Einsatz wieder zum original Einsatzzurückkehren soll. Dieses System würdefunktionieren, wenn: •
Sie über einen unendlichen Bankrollverfügen würden
Es keine Maximaleinsätze bei CasinoGames geben würde
Niemand von uns verfügt über einen un-endlichen Bankroll und deshalb müsstenwir bei der Anwendung des «MartingaleSystems» eventuell (falls wir wirklicheinen schlechten Lauf hätten) alles waswir haben setzen, nur um unseren ur-sprünglichen Einsatz zurück zu gewin-nen – wir müssten z.B. 60'000 USD set-zen um 10 USD zu gewinnen. Zusätz-lich haben Casinos für Spiele wie Rou-lette und Blackjack eine Höchstgrenzefür Einsätze eingeführt, damit niemandauf die Idee kommt, das «MartingaleSys tem» anzuwenden. Wenn Sie z.B.
mit einem Einsatz von 10 USD beginnenund diese auf Schwarz oder Rot setzen,dauert es im Verlustfall nicht lange, bisSie das Tischlimit erreichen. Somit istdas «Martingale System» definitiv nichtanwendbar. Alles was Sie beim Glücks-spiel beachten müssen, ist: Egal welcheZufallsmuster sich in der Vergangenheitereignet hatten, diese Ereignisse habenkei nerlei Effekte oder Auswirkungen aufdas, was zukünftig passieren wird. Siehaben immer eine 50 zu 50 Chance!
Die in Casinos angebotenen Glücks-
spiele wurden so designt, dass das Casi-no immer einen kleinen Gewinn macht.
Glücksspiel im Casino ist rein zur Un-terhaltung geeignet, es sei denn, Sie hät-ten irgendeinen anderen Vorteil. SetzenSie entsprechend ihren Verhältnissen undnicht über ihre Verhältnisse!
Es gibt keine Setz-Systeme, durch
welche Sie bei Casino-Games gewinnenkönnten. Andernfalls wären wir alle reichund die Casinos bankrott.
JONNY VINCENT
SWISS GAMING MAGAZINE 51
olford-Collection Summer 09W
Dr. Michael Keiner, Professioneller Pokerspieler
Der Gewinner heisstMichael «the doc» Keiner
dere am Pokern ist, dass am Tisch alle
schätzt. «Der Gegner kann im Grunde
gleich sind. Es ist völlig egal, ob man
alles richtig machen, doch das Gefühl
Michael, «the doc» Keiner – so wird derWetzlarer Schönheitschirurg mit Wohn-ort in Braunfels genannt, wenn er am Po -
Zuhälter, Anwalt oder Arzt ist», sagt der
sagt, dass er lügt. Diesem Instinkt muss
kertisch sitzt. Ein Mann, der schon viele
Profi. «Ich habe es schon erlebt, dass
man lernen zu folgen. In den meisten Fäl -
Berufe hatte und damit immer über-
lästinenser und Israelis gemeinsam
len führt das zum Sieg», verrät der Mann,
durchschnittlich erfolgreich war. Heute
am Spieltisch sitzen und sich Getränke
der sich vom Lahn-Dill-Kreis aus auf Rei -
ist der 49- Jährige professioneller Spie-
sen in die Welt begeben hat.
ler. Sein Terminkalender verzeichnet Tur-
Nur ein Spiel ist das Pokern für ihn
Anfangs hat er Tricks angewandt,
niere in ganz Europa und den Vereinig-
jedoch schon lange nicht mehr. Michael
um einen Bluff vorzunehmen, also
ten Staaten. In seiner Heimat ist er des-
Keiner fährt zu Turnieren, wie andere
vorzutäu schen, dass er gute Karten hat.
halb nur noch selten anzutreffen. Wäh -
Menschen zur Arbeit. Ein Risiko sei im-
So konnte er zum Beispiel einen Druck
rend einer Weiterbildung in San Diego
mer dabei, aber wenn man gut spiele,
im Zwerch fell erzeugen bis seine Venen
in den USA 1993 lud ihn ein Medizin-
dann könne man so hervorragend davon
angeschwollen sind: ein Zeichen der Er-
kollege ins Casino ein. Dort hat Keiner
leben, sagt er nach seinem Einkommen
regung und Freude. Mittlerweile hält der
zum ersten Mal «Texas Holdem» ge-
gefragt. Dabei sind es nicht nur die Ge-
einstige Schönheitschirurg von solchen
spielt: Eine Pokerart, bei der jeder Spie-
winne, mit denen er seinen Lebensunter-
Methoden nichts mehr. Er versucht im-
ler zwei Karten auf die Hand bekommt.
halt bestreitet. Er wird zu Talk-Shows
mer so neutral wie möglich auszusehen.
Fünf weitere liegen offen auf dem Tisch.
im Fernsehen eingeladen, dreht Werbe-
«Dazu starre ich beispielsweise einen
Anfängerglück nennt er den Gewinn
spots und hat schon zwei Bücher ge-
bestimmten Punkt an und denke nicht an
der ersten Pokerpartie seines Lebens.
schrieben, denn Pokern ist spätestens mit
Poker. Neutralität ist das beste Mittel,
Seitdem war der gebürtige Wetzlarer häu -
der Bond-Verfilmung «Casino Royale»
um zu verunsichern», weiss der Spezia-
fig in den Spielbanken Deutschlands zu
list für den Einsatz von Spielkarten und
Gast. Als dann erstmals «Texas Holdem»
Sein neuestes Buch heisst «Living on
Chips aus Erfahrung.
in Bad Homberg angeboten wurde, sah er
the edge» Es ist ein autobiografisches
Die berufliche Unabhängigkeit hat
seine Chance, nahm wieder am Turnier
Werk, in dem er Ereignisse in seinem Le -
für ihn jedoch auch zu Einbussen im Pri-
teil und siegte.
ben mit Spielsituationen einer Pokerpar-
vatleben geführt. Michael Keiner war
«Eine Woche lang habe ich tagsüber
tie vergleicht. Und dazu gehören Statio-
noch nie verheiratet und hat auch keine
operiert und nachts gezockt. Das hält kein
nen als Motorradrennfahrer genauso wie
Kinder. Obwohl er gerne Nachwuchs hät -
Mensch lange durch, auch ich nicht», so
die Gründung einer Schönheitsklinik in
te, möchte er seinen Lebensstil nicht auf -
der Mann, der Medizin in Giessen stu-
Wetzlar und Börsengeschäfte.
geben. Seit 2001 hat er aber eine Freun-
diert hat: «Ich hatte einen Kreislaufkol-
Als Spieler braucht man laut Keiner
din, die mit seiner Reisetätigkeit einver-
laps und bin zusammengebrochen. Das
vor allem drei Fähigkeiten, um erfolg-
war der Moment, indem ich mich für
reich zu sein. «Das sind Instinkt, ein gu -
Das war allerdings nicht immer so.
das Pokerspiel und gegen die Chirurgie
tes Verständnis für Mathematik und Psy -
Eine langjährige Beziehung sei zu Bruch
entschieden habe», erzählt er. Die Ent-
chologie.» Innerhalb kürzester Zeit müs-
gegangen, weil die Frau ihn vor die Wahl
scheidung sei ihm leicht gefallen, das
sen Rechenabläufe im Kopf funktionie-
gestellt hatte, «entweder Poker oder ich».
Pokern habe ihn fasziniert und nicht
ren, der Gegner muss durchschaut und
Sie hat den Kürzeren gezogen. In seiner
mehr losgelassen 1997 gewann der aus-
manipuliert werden. «Ich muss dabei mei -
Freizeit spielt der Pokerstar am liebsten
gebildete Offizier den ersten Titel bei ei-
nem Bauchgefühl vertrauen können»,
Golf oder er liest Science-Fic tion- Bü -
ner Europameisterschaft. «Das Beson -
macht Keiner klar. Das werde oft unter-
54 SWISS GAMING MAGAZINE
Die Schweizer Spiel-Casinos
56 SWISS GAMING MAGAZINE
SWISS GAMING MAGAZINE 57
GAMING ss
Dr. Weder's Schlusspunkt
ESBK – Quo Vadis?
EEs erstaunt manchmal schon, wenn man feststellen muss, wie inkonsequent gewisse
Behörden handeln – wie zum Beispiel die ESBK. Da werden enorme Hür den aufge-
baut, wenn es darum geht, sogenannt Transparenz zu schaffen und Kri minalität zu
verhindern, d.h. es müssen sich sehr viele Beteiligten mit Ausnahme der
Behördenmit glieder selbst «bis auf's Hemd ausziehen» (Zitat des Präsiden ten), da ja
unsere Schweizer Glücksspiellandschaft nicht von Undurchsichtigen und Verbre-
chern besetzt werden soll. So geschehen vor einigen Jahren, als die erste Konzessi-
onsrunde durch gespielt wurde. Einige Schweizer Unternehmen, die bisher in der
Automatentechnik tätig und führend waren, mussten dies spü ren, wurden als un-
tauglich qualifiziert, mussten Personal entlassen oder wurden ganz geschlossen.
Hunderte von Strafverfahren wurden eingeleitet, um eine sau bere Landschaft aufzu-
bauen. Viele davon ver sandeten, weil die Behörde total über das Ziel hinausschoss.
Nur das Ausländische war gut genug, um zu bestehen, ob es nun aus dem eng-
lisch- oder französisch-spra chigen Weltteil kam, Hauptsache, nicht schweizer-
deutsch. Wie die selbe Be hör de jetzt mit den im Editorial dieses Fachmagazins zitier-
ten Vorkommnissen umgeht, gibt sehr zu denken – vor al lem deshalb, weil die glei-
chen Fehler offenbar wiederholt wer den. Mit der anstehen den Revision des SBG soll
nun die abgespeckte Version der Internettauglichkeit des Glücksspiels erlaubt wer-
den. Nicht eine saubere Lösung mit Einbezug aller möglichen Spieltechniken, bei
denen auch Schweizer Firmen mithalten könnten und das vor allem vom Ausland
als sehr fortschrittlich beurteilte SBG weiterhin als Vorbild dienen könnte, nein, es
sollen fixfertige Produkte von neuen Kon zes sionären installiert und ausschliesslich
von Schweizern in der Schweiz gespielt werden. Damit werden zwei Fliegen auf
einen Schlag getroffen: Softwareproduk te aus undurchsichtigen Quellen aus dem
Ausland werden zugelassen – denn nur was nicht schweizerisch ist, wird akzep-
tiert – und logischerweise auch von auslän di schen Firmen betrieben, und der über-
mässige Ausbau des ESBK-Sekretariats zwecks Moni toring ist gesichert. Wer das alles
bezahlen soll, ist klar: die bestehenden Spielbanken, ohne dass sie irgendwelche zu-
Dr. Jürg Weder dissertierte zu einem Thema in mathematischer Optimierung bei unbekannter Zu-fallsverteilung der Ausgangsdaten. Bis 31. März 2000 war er verantwortlicher Projektleiter Casino2000 im Bundesamt für Polizei. Heute ist er u.a. tätig als Experte in Sachen Glücksspiele und ver-wandte Gebiete.
58 SWISS GAMING MAGAZINE
Source: http://www.swissgamingmagazine.ch/ifile/2009_1%20Swiss%20Gaming%20Magazine.pdf
OUTPATIENT REHABILITATION FOR A PATIENT WITH A CHRONIC LEFT A Doctoral Project A Comprehensive Case Analysis Presented to the faculty of the Department of Physical Therapy California State University, Sacramento Submitted in partial satisfaction of the requirements for the degree of DOCTOR OF PHYSICAL THERAPY ALL RIGHTS RESERVED OUTPATIENT REHABILITATION FOR A PATIENT WITH A CHRONIC LEFT
SCHEDULING CENTER PHONE: (650) 723-6855 FAX: (650) 723-6036 HOSPITAL – 300 Pasteur Drive BLAKE WILBUR OUTPATIENT CLINIC – 900 Blake Wilbur Drive ADVANCE D MEDICINE CENTER/CANCER CENTER – 875 Blake Wilbur Drive STANFORD MEDICINE IMAGING CENTER – 451 Sherman Avenue, Palo Alto STANFORD MEDICINE OUTPATIENT CENTER – 450 Broadway, Redwood City