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Mitteilungsbl.tter nr.47


Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 1 Vereinigung ehemaliger Schüler des Rethel- und Goethe-Gymnasiums e. V.
52. Jahrgang
Städt. Reform-Realgymnasiuman der Rethelstraßeeingeweiht 30. April 1903zerstört 3. November 1943 Städt. Goethe-Gymnasiuman der Lindemannstraßeeingeweiht 1911 Das Rethel-Gymnasiuman der Graf-Recke-Straßeeingeweiht 12. März 1960Zusammenlegung mit dem Goethe-Gymnasium 20. Juli 1983 82 Jahre Vereinigung
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 2 Allen Mitgliedern und Freunden der Vereinigung frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
Unser ganz besonderer Dank gilt auch heute wieder allen Ehemaligen und
Freunden der Vereinigung, die uns durch eine Anzeige oder eine Spende geholfen
haben, dieses Heft herausbringen zu können.

Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 3 Liebe Ehemalige – der Zufall bringt es nicht so ganz mit sich, dass nach dem Abschied unseres ver-dienten Vorstandsmitglieds Martin Stückgen im vergangenen Jahr nun auch ich diemir anvertrauten Aufgaben für die Vereinigung in jüngere Hände übergebe.
Der Zeitpunkt für diesen Wechsel zur jüngeren Generation ist längst verstrichen – erscheiterte leider und für mich unverständlich bis jetzt an der fehlenden Bereitschaftzur verantwortlichen Mitarbeit.
Um so mehr freue ich mich heute, dass es uns gelungen ist, zwei jüngere Beirats-mitglieder für die Tätigkeit im neuen Vorstand zu gewinnen.
Mehr als 30 Jahre hat mir die ehrenamtliche Arbeit in der Vereinigung für unsereSchule viel Freude bereitet.
Enttäuschend ist allerdings, wenn zahlreiche Mitglieder ihre Jahresbeiträge trotzMahnung nicht entrichten und statt dessen nur verwaltungstechnische Arbeit undKosten verursachen. Das bedeutet, dass im zurückliegenden Jahr die Vereinigungbei mehr als 250 nicht zahlenden Mitgliedern mehr als DM 11.000,- weniger für dieSchule zur Verfügung hatte. Das muss sich ändern, denn Beitritt und Zweck der Ver-einigung sind, wie Sie alle wissen, die Unterstützung unserer Schule.
Dem neuen Vorstand wünsche ich Ausdauer und eine glückliche Hand und der Ver-einigung ehemaliger Schüler des Rethel- und Goethe-Gymnasiums e.V. noch einelange und erfolgreiche Zukunft.
Joachim Müller Vereinigung ehemaliger Schüler des Rethel- und Goethe-Gymnasium e.V.
40042 Düsseldorf, Postfach 10 51 23
Joachim Müller Bankkonto: Deutsche Bank 24 AG, Kto. 3 494 036, BLZ 300 700 24 Schaab & Co. GmbH., 40227 Düsseldorf, Velberter Straße 6, Telefon 977 810 Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 4 der Mitgliederversammlung der Vereinigung ehemaliger Schüler des Rethel- und
Goethe-Gymnasiums e.V. am 26. 10. 2001 in der Aula des Goethe-Gymnasiums

Um 19.20 Uhr eröffnet Richard Crux die Versammlung und begrüßt im Namen desVorstandes die anwesenden rd. 140 Ehemaligen. Besonders begrüßt er das Ehren-mitglied Dr. Debus, der vor rund 50 Jahren im Vorstand der Vereinigung war. Danachübergibt Richard Crux das Wort an Frau Glenz.
Frau Glenz begrüßt die Anwesenden im Namen der Schule und bedankt sich für diegeleistete Unterstützung im vergangenen Jahr. Sie berichtet kurz über wesentlicheAktivitäten seitens der Schule im Hinblick auf eine neue Partnerschaft mit einerSchule in Venlo für den bilingualen Zweig. Darüber hinaus teilt sie den Ehemaligenmit, dass das Goethe-Gymnasium eine Kooperation mit der WirtschaftsvereinigungStahl abgeschlossen hat, die insbesondere für die naturwissenschaftlichen Fächergilt.
Herr Crux nimmt von folgenden verstorbenen Mitgliedern des Vereins Abschied undbittet um eine Gedenkminute: verst. 14. 04. 2001 verst. 12. 06. 2001 Erich Brügelmann verst. 08. 09. 2001 verst. 15. 10. 2001 verst. Januar 2001 Herr Crux erstattet in seiner Funktion als Vorstandsmitglied den Geschäftsberichtdes abgelaufenen Jahres. Die Mitgliederzahl beläuft sich auf 766, darin enthaltensind 12 Neueintritte (davon 9 aus der Abiturentia 2001). Ausgetreten sind insgesamt7 Mitglieder, 5 davon verstorben.
Die finanzielle Situation der Vereinigung stellt sich wie folgt dar: Vermögen z. Zt. Festgeld DM 40.561,79 Einnahmen aus Spendenund Beiträgen Alleine an Außenständen durch Nichtbezahlen des Mitgliedbeitrages ist ein Betragvon 11.600,- DM zu vermerken. Richard Crux bittet nochmals um Entrichtung derBeiträge.
Die Schule wurde finanziell wieder für die Skifahrt bzw. für die Anschaffung vonLehrmitteln unterstützt (z.B. Kartenmaterial für den Geographie-Unterricht). Darüberhinaus hat die Vereinigung auch wieder das obligatorische Foto zur Abiturfeier finan-ziert.



Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 5 Richard Crux verweist auf das nun bestehende Archiv und merkt an, dass diesnächstes Jahr entsprechend geordnet und aktualisiert wird. Darüber hinaus hat manInformationen über die Vereinigung auf die Homepage des Goethe-Gymnasiumseinfließen lassen. In diesem Zusammenhang verweist Richard Crux auf den Vor-schlag des Mitglieds Kai Petersen, das Mitgliederverzeichnis ins Netz stellen zu las-sen. Aus Datenschutzgründen ist dies nicht so umzusetzen. Die Vereinigung mussdazu die Einwilligung der Ehemaligen einholen. Es besteht allerdings die Möglich-keit, selbst eine Email-Adresse einzupflegen (www.goethe-gymnasium.de) Jürgen Neumann bittet als Beiratsmitglied die anwesenden Mitglieder um Entlas-tung des Vorstandes. Er berichtet, dass der Vorstand im letzten Jahr und der abge-laufenen Amtsperiode, die Interessen der Vereinigung sorgsam vertreten hat.
Der Vorstand wird einstimmig entlastet.
Richard Crux bedankt sich für die Entlastung bei den Mitgliedern. Er informiert dieEhemaligen, dass Joachim Müller nach über 30 Jahren aktiver Vereinsarbeit, nichtmehr für eine Wahl in den Vorstand der Vereinigung zur Verfügung steht.
Als Dank für seine wertvolle Arbeit schlägt Richard Crux vor, Joachim Müller zumEhrenmitglied und Ehrenvorsitzenden h. c. zu ernennen. Der Vorschlag wird ein-stimmig angenommen.
Im Anschluss ehrt Richard Crux das Engagement von Joachim Müller und als Danküberreicht Ulrike Fehr ein Geschenk im Namen der Vereinigung.
Frau Glenz schließt sich im Namen der Schule dem Dank an und überreicht eben-falls ein Geschenk an Joachim Müller.
Richard Crux bittet Joachim Müller, die Neuwahl des Vorstandes vorzunehmen.
Richard Crux und Ulrike Fehr stehen wieder zur Verfügung. Damit die Aufgaben, diebislang Joachim Müller wahrgenommen hat, auch künftig abgewickelt werden kön-nen, wird der Vorstand von 3 auf 4 Mitglieder erweitert.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 6 Als neue Kandidaten stellen sich Jürgen Neumann und Axel Meyer-Bockhorn denanwesenden Mitgliedern vor.
Joachim Müller fordert zur Wahl auf: Richard CruxUlrike FehrJürgen NeumannAxel Meyer-Bockhorn Alle Vorstandsmitglieder werden einstimmig gewählt.
Richard Crux bedankt sich für die Neuwahl und das entgegengebrachte Vertrauen.
Der neue Vorstand wird sich bemühen, das operative Geschäft im Griff zu behaltenund den reibungslosen Generationswechsel zu vollziehen, zumal auch ein neuerRedakteur für das Mitgliederheft gesucht werden muss, da auch Martin Stückgenseine Aufgaben abgibt.
Der Beirat wird zunächst aus den bisherigen Mitgliedern bestehen bleiben: Bianca BrasselNathalie RappAndreas BuschAxel BothOliver OechlerBernd RichterProf. ArnoldDr. Walter MendeMartin Stückgen sowieJoachim Müller Darüber hinaus wird der Vorstand zusätzliche Mitglieder aus den jüngeren Jahrgän-gen ansprechen.
Mit der Umstellung auf 3 schlägt Richard Crux vor, den Mitgliedsbeitrag auf 3 25,–festzulegen. Der Vorschlag wird einstimmig angenommen.
Darüber hinaus greift Richard Crux noch einmal Vorschläge zur Namensänderungder Vereinigung auf. Bereits in 1999 unterbreitete Richard Krekler den Vorschlag, dieVereinigung umzubenennen in „Vereinigung ehemaliger Schüler des Rethel- undGoethe-Gymnasiums e. V.". Diesem Vorschlag wurden entsprochen, ist aber bislangnicht umgesetzt worden.
Zur diesjährigen Mitgliederversammlung reichte darüber hinaus Dr. Markus Merkel-bach verschiedene Vorschläge mit dem Oberbegriff „Die Vereinigung e. V." mit fünfverschiedenen Unternamen ein.
Richard Crux bittet die anwesenden Mitglieder um Abstimmung über den künftigen
Namen der Vereinigung. Die Mitglieder entscheiden sich für Vereinigung ehe-
maliger Schüler des Rethel- und Goethe-Gymnasiums e. V.

Beiratsmitglied Andreas Busch verweist auf die bestehende Webseite des Goethe-Gymnasiums und bittet den verantwortlichen Lehrer, Herrn Rüdiger Jungbluth, umVorstellung der Seite.


Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 7 Herr Jungbluth zeigt den anwesenden Mitgliedern den Aufbau und verweist insbe-sondere auf den Link zu der Vereinigung. Hier sind bereits einige Email-AdressenEhemaliger aufgeführt.
Andreas Busch gibt den Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Daten unmittelbar in derVersammlung einzugeben.
Bernd Richter stellt als besonderen Programmpunkt unter der Leitung von RüdigerJungbluth eine Tanzdarbietung „Riverdance" zweier Schülerinnen vor, die musika-lisch von weiteren Schülerinnen und Schülern begleitet werden.
Gegen 20.40 Uhr beendet Herr Crux den offiziellen Teil der Mitgliederversammlungund lädt zum gemütlichen Zusammensein und Essen ein.
gez. für das Protokoll: Ulrike Fehr



Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 8 Bernd Richter führt durch das weitere Programm und konnte wieder einmal RatkoDelorko am Klavier und Uwe Ziss am Saxophon für eine musikalische Darbietunggewinnen.



Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 9 Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 10 Auf Wunsch der bei der Jahreshauptversammlung am 26. 10. 2001 anwesendenMitglieder, des Vorstands und Beirats sind die von Richard Crux an mich gerichteten Abschiedsworte in dieses Heft aufgenommen worden. Abschiedsrede für Joachim Müller Im Namen meiner Vorstandskollegen darf ich mich bei euch für die Entlastungbedanken und nun zur Wahl des neuen Vorstandes übergehen.
Dieser Schritt fällt mir nicht leicht, denn wir stehen vor einer epochalen Wende in derFührung unseres Vereins. Nach 31 Jahren Führungsfunktion mit einer kurzen Unter-brechung, wird Joachim, trotz heftiger Widerstände bei seinen Kollegen und demBeirat, nicht für den neuen Vorstand kandidieren.
Mir fällt es schwer, das tatsächlich zur Kenntnis zu nehmen und zu akzeptieren. Joa-chim war und ist das wesentliche Element der Vereinigung. Ohne ihn wäre das Über-leben der Vereinigung Anfang der 90iger Jahre unmöglich gewesen und die positiveEntwicklung der Mitgliederzahl, der Aktivitäten und des reibungslosen Ablaufs nichtdenkbar.
Du bist Herz und Seele der Vereinigung und manchmal auch hart und herzlich. Duhast dich nie in den Vordergrund gespielt und warst doch zu jeder Zeit der wahreVorsitzende. Viel steht in den Mitgliedsheften und in der Chronik, doch nur ganz sel-ten etwas über dich. Nur mal ein Bild, wo du zufällig mit drauf bist oder bescheidenim Kleingedruckten des Impressums unter Redaktion findet man deinen Namen.
Du bist derjenige, der das Geld hütet und es durch Hartnäckigkeit bei den Werbe-kunden mehrt. Du forderst die Beiträge der säumigen Zahler und wirst nicht müde,Wiederholungstäter zu ermahnen. Du erledigst all die administrativen Arbeiten von Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 11 der Adressbereinigung bis zur Beantwortung von Anfragen und all die vielen Aufga-ben, die keiner wirklich gerne macht, die aber für das Funktionieren unseres Vereinsnotwendig sind. Idealismus kann man nicht kaufen, den hat man.
Du hattest all die Jahre zu jeder Zeit genügend gute persönliche und beruflicheGründe, nicht mehr weiterzumachen. Du hast mit Geduld die Undiszipliniertheitenvon uns ertragen – von euch, Beiträge, Zusagen usw. und von uns, Ulrike und mir:verschobene, verschlafene Termine, verspätete Protokolle, unerledigte Aktivitäten,die Liste ist lang. Du hast viele Vorsitzende unterstützt und nicht alle haben es dirgedankt. Trotzdem hast du immer weiter gemacht.
Jetzt lieber Joachim, bist du älter, als mancher denkt. Du hast ein Recht, aber nichtdie Pflicht, dir das Geschaffene aus einer anderen Perspektive als der Arbeitendenanzuschauen.
Also haben wir überlegt: wir können auf dich nicht verzichten, aber du hast schonlänger gemacht als du wolltest – uns zu liebe. Du bist Archiv und Motivator in einem,was können wir da tun? Und die rettende, ganz egoistische Idee wurde geboren:Liebe Mitglieder, ich bitte euch nun aufzustehen und zuzustimmen – und das ist mitunserer Satzung in voller Übereinstimmung – Joachim Müller zum Ehrenmitgliedund zum Ehrenvorsitzenden h. c. der Vereinigung zu ernennen.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 12 Abiturientia 2001 Im Schuljahr 2001 konnten 79 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13nach Abschluss der Prüfungen die Glückwünsche zum Bestehen des Abiturs ineiner Feierstunde in der Aula ihrer Schule entgegennehmen.
Hier die Namen:
Heiden, an der, Marc Prengel, Sebastian Otto Artowitz, Stephanie Hochhausen, Florian Santa Maria, Alicia Berger, Maximilian Schier, Sebastian Blumhofer, Daniel Josbächer, Frauke Karge, Nina Jennifer Schmitz, Marcel Josef Schulenburg, Joelle Kolodziejczak, Florian Gregor Schult, Cristal Emilia Brinkmann, Christoph Körner, Friederike Deutscher, Christian Dietrich, Margareta Spielmann, Daniela Lilienthal, Anna Kathrin Dörschel, Anna-Laura Stelzmann, Christian Trellenkamp, Taina Wachsmann, Claudia Wallert, Alexander Williams, Victoria Nadig, Anna-Alexandra Wußmann, Kathrin Natsinas, Christos Hadj Amor, Yasmin Olsowsky, Konstantin Laurenz Aus den Redebeiträgen anlässlich der Entlassungsfeier der Abiturienten 2001
geben wir mit besonderer Freude die Rede von Frau Renate Glenz in ungekürzter
Form wieder.
Gedankenreichtum und Thematik verdienen es, dass diese Ausführungen allen Ehe-maligen und den kommenden Abiturienten vorgestellt werden.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 13 Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, liebe Eltern, sehr geehrte Damen und Herren! Zuallererst möchte ich den Hauptpersonen unserer Feier, der Abiturientia, zumbestandenen Abitur gratulieren! Bisher haben Sie von Ihrem Erfolg nur gehört, Siewerden ihn mit dem Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife gleich fest in Händenhalten.
Herzlichen Glückwunsch! Mein Glückwunsch richtet sich auch an Sie, liebe Eltern! 13 Jahre Schule sind einelange Zeit gewesen, auch für Sie! Ohne die Unterstützung während all dieser Jahrestünde Ihr Sohn, Ihre Tochter nicht hier! Gerade auch in den letzten Wochen habenSie bestimmt oft die Daumen gedrückt! Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre Aus-dauer und Geduld und für unsere gemeinsame Arbeit! Einige von Ihnen haben nicht nur das Fortkommen des eigenen Kindes, sondern mitBlick auf das Ganze der Schule Kraft, Initiative und Zeit in Gremien, bei Festen, imFörderverein eingesetzt, – dafür gilt mein besonderer Dank. Bedanken möchte ichmich sehr bei allen Fachlehrerinnen und Fachlehrern, die diese Abiturientia unter-richtet haben. Frau Eitner als Oberstufenkoordinatorin danke ich für erstes erfolg-reich organisiertes Abitur ebenso wie dem Beratungslehrerteam, Frau Italiani undHerrn Wietschorke. Als Schulleiterin freue ich mich sehr darüber, dass unser Kolle-gium die Ausbildung und Erziehung der uns anvertrauten Schülerinnen und Schülerso wichtig und ernst nimmt! Das bestandene Abitur, die Entlassungsfeier heute mor-gen, der Ball heute abend, – dies ist ein besonderer Tag für Sie, liebe Abiturientinnenund Abiturienten, markiert er doch einen Wendepunkt, – es gilt Abschied zu neh-men, von vielem, das Ihnen im Laufe der Jahre wohlbekannt oder gar vertrautgeworden ist.
Wie haben Sie diese Zeit wahrgenommen? Ist sie – zurückblickend – wie im Flugeverstrichen oder kam sie Ihnen lang, vielleicht zu lang vor? Ich lade Sie ein, sicheinige Minuten Zeit zu nehmen – über Ihre eigene Schulzeit und Schulzeit allgemeinnachzudenken. Damit sind wir gleich in der aktuellen Diskussion über die umstrit-tene Dauer unserer Schulausbildung in Deutschland. Schon vor zehn Jahren hat derStifterverband für die Deutsche Wirtschaft gemahnt: Der Absolvent einer staatlichenHochschule sei im Durchschnitt knapp 28 Jahre alt und damit älter als der akade-mische Zuwachs in den Nachbarländern. Diese Überalterung sei für die deutscheVolkswirtschaft ein enormes Handicap. Vor einigen Monaten legte die deutscheWirtschaft die neuen Zahlen dieses Jahrzehnts vor: es waren die alten! Das Erst-semester ist bei seiner Hörsaal-Premiere durchschnittlich 21,3 Jahre alt. Fertig sinddie Studenten nach wie vor erst mit 28.
Die Ursachen der angeblichen Misere sind schnell ausgemacht: ein Schuljahr zuviel, aufgeblähter Lernstoff, zu wenig Lehrer und Professoren. Der Mensch, so hießes in dem Bericht, falle in seiner kreativen Phase, im 2. und 3. Lebensjahrzehnt,einem überlasteten System anheim. Diese Zahlen und die kritische Einschätzung,die von einer offensichtlichen Zeitverschwendung für den Einzelnen und für dieGesellschaft ausgeht, machen nachdenklich. Deshalb zunächst einmal eine Stan-dortbestimmung unserer Schule im Rahmen der Statistik: Das Durchschnittsaltervon Abiturientinnen und Abiturienten liegt bundesweit bei 19,7 Jahren. Wie ist es amGoethe-Gymnasium? Wir fanden bei uns die vorgenannte Angabe bestätigt. Sie, Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 14 liebe Abiturientia, sind durchschnittlich 19,7 Jahre alt. Also, auch schon viel Zeit ver-schwendet, wie es kritisch hieß, auf dem Lebensweg und auf der Straße in denBeruf? Schauen wir uns doch einmal genauer an, was Sie als Goethe-Schülerinnenund Goethe-Schüler in Ihrer „kreativsten" Phase bisher unternommen, gestaltet undfertiggebracht haben. Wie haben Sie die Ausbildungsschwerpunkte unserer Schulegenutzt? 1. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Fremdsprachen. Unser Konzept, dass Sie Fremdsprachen intensiv lernen und dies möglichst vielfältig – haben Sie ange-nommen.
– Von 82 Schülern haben 70 Schüler Fremdsprachen bis hin zum Abitur belegt.
– 21 Schüler haben parallel 2 Fremdsprachen weitergeführt bis zur – 7 Schüler haben insgesamt die Möglichkeit ergriffen, vier Fremdsprachen zu 2. Das weitere Kernstück unserer Ausbildung liegt bei Mathematik und den Natur- wissenschaften. Hier zeigt sich, dass 50% der Schüler Leistungskurse in diesenFächern belegt haben, davon 13 Schüler Mathematik, 18 Schüler Biologie, 8 Schüler Chemie und 5 Schüler Physik.
3. Welche Bedeutung hat der musikalisch-künstlerische Bereich für Sie gehabt? Im Leistungskursbereich haben sich 5 Schüler für den Leistungskurs Musikentschieden. Viele Schüler haben in der Theatergruppe im Laufe der Jahre mit-gearbeitet, 4 davon in führenden Rollen bis hin zur Maskerade.
Diese Beobachtungen belegen schon, dass viele von Ihnen sich eine Menge zuge-traut und sich auch für anspruchsvolle Fächer und Fachkombinationen entschiedenhaben.
Hinsichtlich der Abiturnoten sind folgende Ergebnisse erzielt worden: 13 Schülerinnen und Schüler haben die Durchschnittsnote 1,0–1,9 erreicht. 38 lie-gen bei 2,0–2,9 und 30 erreichten Noten zwischen 3,0 und 3,9. Die drei besten Abi-turienten möchte ich namentlich nennen, es sind: 1. Yvonne Pufal 1,12. Jun-I Kim Herzlichen Glückwunsch! Wenn Sie sich also klar machen, dass Sie diese Abschlussleistungen nach 13 Jah-ren geschafft haben, liegt die Frage nahe, ob dies auch schneller, effektiver und inkürzerer Zeit erreichbar gewesen wäre.
Viele von Ihnen werden mir zustimmen: Zweifelsohne können gut begabte Abituri-entinnen und Abiturienten in acht Jahren zum Abitur geführt werden. Ich selbstgehöre – wie vielleicht auch einige der hier anwesenden Eltern – zu einer Generation,die wegen der Umstellung des Schuljahresendes von Ostern auf Sommer zweiKurzschuljahre erlebte.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 15 Damals wurde der Lehrstoff nur minimal gekürzt, um sechs Monate herauszuarbei-ten, wir mussten einfach in den letzten Jahren mehr und konzentrierter arbeiten, –und das war durchaus möglich. Aber wir wissen auch: Nicht alles was möglich undmachbar ist, ist deshalb auch schon gut und sinnvoll.
Anfang des letzten Jahres wurde im Landtag von Nordrhein-Westfalen eine Debatteüber die Schulzeitverkürzung geführt. Dabei wurden folgende Argumente für dieVerkürzung genannt: • Durch die 13-jährige Schulzeit werde den jungen Menschen die Chance zu lange vorenthalten, ihr Leben selbst zu gestalten.
• Den Wettlauf mit der Wissensexplosion könne die Schule sowieso nicht gewin- nen, – also solle sie sich auf das Wesentliche beschränken.
• Zudem fordere die demographische Entwicklung eine Verkürzung der Erstaus- • Die Situation in den neuen Bundesländern mit 12-jähriger Schulzeit führe zu zweierlei Recht.
• Und – wie auch schon der anfangs erwähnte Stifterverband kritisierte – im euro- päischen Vergleich hätten deutsche Universitätsabsolventen ein zu hohesLebensalter.
Unsere Landesregierung hat sich diesen Argumenten gegenüber teilweise geöffnet:Die Schulzeit umfasst weiterhin grundsätzlich 13 Jahre, ab August dieses Jahreswerden jedoch die Möglichkeiten zur Verkürzung erheblich ausgeweitet: Das Überspringen einer Klasse als Einzelschüler oder in Gruppen soll verstärkt wer-den. Wir praktizieren dies am Goethe-Gymnasium seit vielen Jahren immer wiederund hatten dabei in allen Fällen Erfolg.
Darüber hinaus können demnächst Profilklassen – oder sogenannte D-Zug-Klasseneingerichtet werden. Wie dafür die Stundentafeln geändert und die Inhalte gestrafftwerden sollen, muss von der einzelnen Schule erarbeitet werden. Die Zeit war zukurz, um dies ab August zu leisten, deshalb wird in Düsseldorf an allen Gymnasiendas Einrichten von solchen Profilklassen noch um ein Jahr zurückgestellt. Ein ande-rer Kompromiss wird zurzeit in Berlin diskutiert: Das neue Schulgesetz sieht vor,dass einzelne Schüler nach 12 oder 121/2 Jahren das Abitur ablegen können.
Rigoroser hat die saarländische Landesregierung entschieden: Hier besuchen abAugust zukünftig alle Gymnasiasten ihre Schule nur 12 Jahre. Also: – mit Tempo undGrips durch die Schule? oder – die Kürzung bei den Inhalten nach dem Motto eineraktuellen Schlagzeile, die ich fand, „Avanti Dilettanti"? Was ist dran an den Argumenten? Was spricht dagegen? Ein Blick auf Frankreichund andere europäische Länder zeigt, dass es dort häufig frühere Einschulungster-mine gibt mit sogenannten Pflicht-Volksschulklassen und vor allem, was das Gym-nasium angeht, mit Ganztagsschulen. Eine junge Französin, so hat der Bildungsfor-scher Klemm belegt, hat nach 12 Jahren wesentlich mehr Stunden in der Schuleverbracht als die deutsche Schülerin der Jahrgangsschule 13.
Unser Abiturzeugnis berechtigt zum Studium an allen deutschen Universitäten,während es in anderen Ländern fast immer Aufnahmeprüfungen gibt, die in den Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 16 Anforderungen sehr unterschiedlich sein können und auf die man sich noch vorbe-reiten muss. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass in Deutschland durchschnittlichnur 3 von hundert Schülern durchs Abitur fallen, während es in Frankreich immerhinfast 30% sind. Interessant ist auch, dass 25% der deutschen Abiturientinnen undAbiturienten im Laufe ihrer Schulzeit ein Jahr wiederholt haben. Für viele scheintalso der ausführliche Lehrstoff mit seinen Wiederholungsphasen schwer genug zusein. Damit kommen wir zur Frage nach den Inhalten der verkürzten Ausbildung. Eingestraffter Lehrplan und Konzentration auf das Wesentliche seien notwendig, sagendie Befürworter. Zugegeben – in den Richtlinien und Lehrplänen steht manchesÜberflüssige, – aber was denn das „Wesentliche" sei, darüber lässt sich trefflichstreiten.
Sollte man bei der politischen Bildung kürzen, – immerhin gibt es ja das „Heute-Journal" und erhellende Talkshows?! Oder Gymnastik für alle in Pausen, schonhaben wir zwei Stunden gespart? „Etwas überspitzt" werden Sie denken, aber ichmache mir da große Sorgen. Immerhin haben wir in unserer Schule die Erfahrunggemacht, dass sich die Hälfte aller Eltern bei der Anmeldung bewusst dafür ent-scheiden, ihre Kinder mehr lernen zu lassen: So erhalten die Schüler in den bilin-gualen Klassen über einige Jahre hinweg in verschiedenen Fächern Zusatz-Unter-richtsstunden.
Ein weiterer Gesichtspunkt scheint mir gewichtig zu sein: Wir alle wissen, dass dieneuen Kommunikationsmedien vieles schneller und effektiver machen, davon profi-tieren Wissenschaft und Technologie, Politik und Verwaltung.
In unserem „Zeitalter der Beschleunigung" müssen wir jedoch daran denken, dassdas Tempo des Menschen nicht automatisch das der schnellen Ökonomie ist.
Die Technik, und die Wirtschaft mögen zusehends rasanter werden, – aber dadurchwird letztlich niemand schneller erwachsen.
Ich meine, dass wir gut überlegen müssen, was wirklich effektiv und nützlich ist, –und für wen es nützlich ist. Bildungsinstitutionen sollten meiner Meinung nach Frei-und Spielräume bereitstellen, in denen sich Jugendliche ohne Zeitdruck entfaltenkönnen. Zeit zum Lernen ist in der Tat geschenkte Zeit.
Oft habe ich von Ehemaligen gehört, dass sie die späteren Gymnasialjahre alsschön empfunden haben. Die Belastungen seien noch nicht so hoch wie in der Uni-versität oder im Beruf. Viele haben ihre Interessen in Ruhe weiterentwickelt, sichnicht nur zielgerichtet auf das Abitur vorbereitet, sondern die Musik, Kunst, dasTheaterspielen für sich entdeckt und genossen.
Lehrerinnen und Lehrer wiederum wissen, dass die Aufnahmefähigkeit von be-stimmten Inhalten wie z.B. Lektüren in Deutsch, abstrakte und schwierige Texte inPhilosophie, das Verständnis für geisteswissenschaftliche Zusammenhänge nichtnur von der Begabung ihrer Schülerinnen und Schüler, sondern auch von deren Alterabhängt. Manche sind mit 15 Jahren noch zu jung, um Grundsatzfragen verschie-dener Fächer ernst nehmen zu können und zu würdigen.
Streicht man ein Bildungsjahr dieser wichtigen letzten Zeit für alle, läuft man Gefahr,die Ausbildung nicht genug zu vertiefen, – eben weil sich manche Themen nicht„vorverlegen" lassen.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 17 Kein Mensch bestreitet, dass eine gründliche Allgemeinbildung gerade heute vongrößter Bedeutung ist. Die Frage lautet also: Ist es gut, diese breiten „Bildungsan-gebote" zu kappen und die Spezialausbildung um ein Jahr vorzuschieben? Meine Skepsis berührt noch einen weiteren Bereich. Die Schule hat in den letztenJahren mehr und mehr erzieherische Aufgaben übernehmen müssen. Aufgaben, diefrüher die Elternhäuser allein übernommen haben. Eine Kürzung der Gymnasialzeitführt sicherlich zu einer Betonung des Stoffes und lässt weniger Raum für erzieheri-sche Bemühungen und die Aktivitäten, die die soziale Kompetenz der Jugendlichenfördern sollen, wie z.B. Klassen- und Kursfahrten, Schüleraustauschprogrammeund Projekte. Diese dafür notwendige Zeit steht einfach weniger zur Verfügung,wenn denn beim Abitur das gleiche Anforderungsniveau wie vorher gilt.
Sie sehen, ich kann eine generelle Schulzeitverkürzung nicht befürworten. Sicherlichgibt es auch gewisse Vorteile, wenn man ein Jahr früher in den Beruf eintritt, aberdas gilt eben nicht für alle.
Ich halte es für einzelne Schüler für sinnvoll, für solche, die heutzutage bei dergroßen Schülerclientele an Gymnasien das Pensum schneller lernen können, diebesonders motiviert sind und sich intensiv mit den Dingen auseinander setzen.
Dies gilt bestimmt jedoch nicht für die Mehrheit. Wie groß diese Gruppe auch anunserer Schule ist, werden wir in den nächsten Monaten überprüfen und in unserenMitwirkungsgremien darüber diskutieren, welche Möglichkeiten wir am Goethe-Gymnasium diesen Schülern anbieten wollen.
Meine vorgenannten Grundsatzfragen bleiben jedoch davon unberührt. Ich frage:Kann es möglicherweise legitim sein, dass ein junger Mensch in seiner „kreativstenZeit", wie ich anfangs den Stifterverband zitierte, seiner umfassenden menschlichenund fachlichen Bildung voll widmet? Wenn er für eine Weile im Ausland lernt? Wenn er über die Grenzen der Einzelfächer schaut, wenn er Bücher liest, die auf denersten Blick weniger nützlich sind für seinen zukünftigen Beruf? Die Fragen bleiben, und sie bleiben offen. Keine Sorge, nicht nur in Deutschland,sondern auch international.
Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, ich hoffe, dass Sie gerne auf die vergan-genen 13 Jahre zurückblicken und viel gelernt haben, wovon Sie nun profitierenkönnen. Die Schulzeit werden Sie, jede und jeder für sich unterschiedlich wahrgenommen haben.
Ob sie ausreichend, zu lang oder vielleicht zu kurz war, schätzen Sie heute mög-licherweise anders ein als in einigen Jahren.
Verraten Sie mir vielleicht gleich oder bei den Wiedersehen in den nächsten Jahren,wie Sie darüber denken.
Für Ihre Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute! Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 18 Yvonne Pufal hatte ihre Rede in Gedichtform gestellt. Stellvertretend für den
Abiturjahrgang trug sie vor:
Wir sind nun hier das letzte mal, Lisa liebt Burak und wen liebt der Kai? und hatten so die Qual der Wahl Egal die Zeiten sind vorbei! mit was wir Euch und Sie beglücken Es wäre wirklich sehr vermessen um dieses Fest hier auszuschmücken.
Frau Meyer hier zu vergessen.
So kam ich dann zu dem Entschluss, Ich kann Euch sagen, da lernt man Vokabeln dass man nen Rückblick machen muss.
Und all diese fürchterlichen Fabeln Von Klasse 5 bis 13 II Deklinieren, konjugieren PPA und PPP Waren wir mindestens dabei.
Es tut mir noch heut in den Ohren weh.
Ich will ja keinen hier verkohlen Es wäre doch gelacht, Ein, zwei mussten wiederholen.
Käm man nicht auch in Klasse acht.
Sie konnten sich einfach nicht trennen Die Skifahrt uns hier nach Jochgrimm führt, Von diesen wundervollen Pennen.
Ein letzter Dank den Lehrern gebührt, Am 1. 9. 19 und 92 standen wir hier Denen lachende, gackernde, rotzfreche Gören Aufs übelste den Nerv zerstören, Schulrucksack fest auf den Rücken geschnallt Denen grölende, rülbsende, stinkende Knaben Wollten wir mit aller Gewalt Zahnpasta an Klinken verrieben haben.
Fleißig sein, lernen, adrett sein, nie lügen Doch all diese Lehrer sie könnens nicht lassen Niemals 'nen Lehrer mit Spickern betrügen.
Jedes Jahr wieder mit neuen Klassen Doch weil es halt Normalfall ist, Den Bus zu betreten Dass man solch Vorsätze schnell vergisst, Zum Himmel zu beten Wollten auch wir uns nicht weiter quälen Dass alle Bänder, Gelenke und Knochen Und den einfachsten Weg für uns wählen.
Was lernt man so im ersten Jahr? Die Heimat erblicken.
Zum Beispiel das Goethe ein Dichter war Man munkelt dass in Klasse neun In Englisch von Kevin and his red hairs Wir Schüler die Lehrer gar nicht erfreun.
And that Mr Nickel lives upstairs.
Da kann man nix machen In Mathe so muss ich ganz ehrlich gestehen Hab ich nur rote Zahlen gesehen Problem war, und das ist der große Schreck, Wir brauchen die Kippen das ging bis 13 II nicht weg.
Zwischen den LippenDie Flasche am Hals In den Pausen prügelt man sich Gott erhalts.
Um den besten TischtennistischMan bettelt den Lehrer um eine Minute an Es ist auch die Wahrheit, dass sich Fehlstunden mehren Damit man als erster unten sein kann.
Die Schüler die Lehrer nicht mehr ehren Das Gesetz des Stärkeren lernt man da auch Ihre Liebe zu lernen den Nullpunkt erreicht So ist es zum Beispiel bis heute Brauch Das Bett am Abend der Altstadt weicht, Dass die Großen die Kleinen am Büdchen verdrängen Dass Eltern sich riesige Sorgen machen Sich ganz einfach dazwischen zwängen Bis nachts um zwei zu Hause wachen Kackdreist das letzte Balisto kaufen: Bis sich endlich der Schlüssel im Schloss rumdreht Und weglaufen.
Und das Kindlein putzmunter vor ihnen steht.
Doch was das beste an Klasse fünf ist: So kommt es, dass man sich von dem trennt Selbst wenn man alles sofort vergisst Der zu oft in die Kneipe rennt.
Man braucht sich gar nichts einverleiben Und so blieben in der Zehn Man kann einfach nicht sitzen bleiben.
Nur noch „Eliteschüler" stehn.
In Klasse sechs kann man das nun Sie dachten sich lerne, verstehe, begreife, Und zwar ganz problemlos tun.
Dann kriegst du auch Deine mittlere Reife! Man lernt nun die ganzen unregelmäßigen Verben Doch um diese auch zu schaffen, Und möchte am liebsten einfach nur sterben Muss man sich noch mal aufraffen Wenn Melcher, Schulze, Richter und wie sie alle heißen Um auf Abschlussfahrten zu gehen Einen in Flingern ins eiskalte Wasser schmeißen.
Die Interessantesten Sachen zu sehen Die Eltern sich auch recht laut echauffieren Sunpark, Freiburg, Bodensee Sie denken, dass ihre Kinder erfrieren Feldberg, rodeln, tiefer Schnee Wenn sie mit pitsch patsch nassen Haaren Kinder die übelsten Sachen treiben Zurück zum Goethe fahren.
Gesichter sich mit Schnee einreiben.
Doch die Lehrer wir waren entzückt, Kommen wir zu Klasse sieben, Haben sooooo fest die Augen zugedrückt! Mein Gott was waren wir durchtriebenMein Gott was waren wir verknallt Die elf kam dann mit großen Schritten, Es durch die ganze Schule hallt Drum muss man um Berater bitten.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 19 Frau Italiani war einer von dem Tutoren Doch was Stress ist wussten wir dann, Die Stein und Bein darauf geschworen, Als die Prüfungszeit begann.
In Guten wie in schlechten Zeiten Doch auch diese ist gemeistert, Auf diesem Weg uns zu begleiten.
Jetzt freut Euch mal und seit begeistert, Herr Wietschorke ihr zur Hilfe eilte, Wie damals nach der Studienfahrt Fortan an ihrer Seite weilte Als ihr echt aus dem Häuschen wart! Um uns die Ohren langzuziehn Das Spiel ist aus, es ist vorbei, Wenn wir nicht prächtig hier gediehn.
Ob gut ob schlecht ist einerlei.
Drum Dank vor allem den beiden gebührt,Die uns bis zum heutigen Tag geführt.
Jetzt seit noch bitte einmal still,Weil ich doch manchen danken will.
Man wählt nun auch Kurse frisch und frei Zuerst all denen, die mit mir schwitzten, Ein bischen Angst ist stets dabei, Zur Metro, zur Schule, zu Komiteetreffen flitzten, Denn welch Lehrer nun welche Kurse kriegt, Damit heute alles so richtig schön ist, Schließlich auch gehörig wiegt.
So dass keiner den Tag allzu schnell vergisst.
So gab es, wie es kommen muss Und dann Herrn Hollkott: ich weiß dass Sie litten, Auch manch gehörigen Verdruss Als wir da kamen mit unseren Bitten.
Kein Kunst LK fast kein Chemie Doch der liebste Lehrer ist dann und wann Doch die Chemiker kämpften wie Halt auch mal mit ner Rede dran! Frau Glenz, ich zog Sie grad durch den Kakao Und so ist es geglückt Ich hoffe Sie nehmen's nicht zu genau.
Frau Glenz den Kurs aus dem Rücken zu leiern, Denn Sie waren in der letzten Zeit, Drum haben sie dopptelt Grund heut zu feiern.
Immer geduldig und hilfsbereit, Ansonsten wir konnten zufrieden sein, Für all meine Fragen ein offenes Ohr, Die Kursauswahl war nicht zu klein Und das kommt bei Schulleitungen selten nur vor.
Zu den Fachkräften einige wenige Worte, Wenn wir durch diese Tür gleich gehen, Sie waren nicht von der übelsten Sorte, Uns neue Türen offen stehn Denn ohne sie würde ich nicht hier stehn Viel Erfolg, für uns alle hier, Hochmütig zu Euch runter sehn Und jetzt noch mal Jun-I am Klavier! Um Euch fröhlich mitzuteilenDass wir zu Stufe zwölf nun eilen.
So kurz vorm Ziel,Da weiß man vielVon Mathe, Deutsch, Reli, Philosophie.
Ihre Yvonne Pufal Franz, Päda, SoWi und Biologie.
Und weil es halt ohne nicht geht,Man auch Englisch ein wenig versteht.
Man sieht nun auch ob man richtig gewählt,Denn die Leistungskurspunktzahl wird zweifachgezählt.
Und so erklärt sich was manche dachten,Als sie noch rasch einen Kurswechsel machtenVon Chemie zu Deutsch, von Deutsch nach MatheWas schließlich auch mehr Erfolg für sie hatte.
Und wenn man richtig kalkuliertNicht unnütz viele Punkte verliert,schafft man mit ein bischen Schwungauch den allerletzten Sprung.
Doch ums nicht zu leicht zu gestaltenFrau Glenz fing flott an zu verwalten.
Sie musste rationalisierenWir gingen echt auf allen VierenSie Kurse schlicht zusammenwarf– Man handelt eben nach Bedarf – Denn in der 13 sich noch mal aufraffenUm es bei fremden Lehrern zu schaffenIst anders als mit denen zu gehen,Die seit Jahren vor einem stehen.
Sie sehen Frau Glenz, das war echt ein FlopDoch ich weiß, auch Sie machen nur ihren Job.
Die Zulassung haben wir trotzdem erreicht,Nun ja, es war nicht immer leicht.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 20 Für die Vereinigung ehem. Rethelschüler und Goetheschüler e.V. sprach Richard
Crux
und überreichte das „ABI-FOTO" des Jahrgangs 2001 und eine Ausgabe der
letzten Mitteilungsblätter.
Ein Anschreiben der Vereinigung, das alljährlich den Unterlagen beigefügt wird,geben wir hier im Original wieder.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 21 Unternehmen Schule Kooperationsvereinbarung zwischen dem Goethe-Gymnasium und dem
Stahl-Zentrum
Unterzeichnung am 27. 09. 2001 um 14.00 Uhr

Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 22 Goethe flirtet mit den Ingenieuren Wirtschaftsvereinigung Stahl modelt Schule um
Physik einmal anders: Professor Dietrich Sucker vom Betriebsforschungsinstitut(Mitte) erläuterte am Goethe-Gymnasium die Funktion eines Strömungsmodells Morgens um acht Uhr sind die Oberstufenschüler des Goethe-Gymnasiums nochnicht alle hellwach. Trotzdem ist ihre Aufmerksamkeit gefordert, denn Professor Dr.
Dietrich Sucker erklärt gerade ein Strömungsmodell. Plötzlich blitzt der „Aha-Effekt"in den Gesichtern auf: Zwischen Eisenschmelze und Gießkanal und dem Wasser imBach besteht kein großer Unterschied. Der Lehrer vorn an der Tafel ist eigentlichkein Lehrer sondern ein hochspezialisierter Ingenieur und hauptamtlich Geschäfts-führer des Betriebsforschungsinstitutes auf der Sohnstraße. Die neue Kooperati-onspartnerschaft zwischen dem Goethe-Gymnasium und der Wirtschaftsvereini-gung Stahl führte den Mann aus der Wissenschaft und die Schule zusammen. Damitgewinnt die Schule ein anderes Profil. Lange verstand sich das Goethe-Gymnasiumdurch seinen bilingualen Zweig Deutsch/Englisch (ihn gibt es seit zehn Jahren) alsgeisteswissenschaftliche Schule. Künftig werden im Unterricht nun auch die Natur-wissenschaften eine größere Rolle spielen. Schließlich hatte das alte Mädchengym-nasium auch einen naturwissenschaftlichen Zweig.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 23 Vor allem die Kontakte der Wirtschaftsvereinigung zu den angeschlossenen Institu-ten hält Schulleiterin Renate Glenz für wichtig. Im Fach Chemie beispielsweise kanndadurch die Umweltanalytik von einer ganz anderen Seite beleuchtet werden. Oderin der Mathematik, in der nun neben der obligaten Integral- und Differenzialrech-nung auch die Wirtschaftsstatistik auf dem Stundenplan steht. Selbst in Geschichtesoll die Zusammenarbeit weiter helfen. Beispielsweise bei der Erforschung der Rolleder Stahlindustrie in der nationalsozialistischen Zeit. Denn die Schüler haben lautKooperationsvertrag Zugriff auf das Archiv und die Bibliothek des Unternehmens. Kooperationsvereinbarung mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl
Heutzutage müssen Unternehmen fast aller Bereiche darum kämpfen, ihre Aus-bildungsplätze mit qualifizierten Bewerbern zu besetzen. In klassischen technischenAusbildungsberufen stehen Unternehmen in einem regelrechten Wettstreit mitein-ander.
Ausbildungsmarketing wird daher immer notwendiger – zumal man davon aus-
geht, dass aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge ab 2006/2007 eine Vielzahl
von Ausbildungsplätzen unbesetzt bleiben werden.
Zum Zwecke dieses Ausbildungsmarketing hat sich ein Kooperationsnetz zwischenSchule und Wirtschaft aufgebaut. Diverse Wirtschaftsvereinbarungen schließenKooperationsvereinbarungen mit bestimmten Schulen ab.
Das Goethe-Gymnasium hat in 2001 eine derartige Vereinbarung mit der Wirt-
schaftsvereinigung Stahl abgeschlossen, der verschiedene Unternehmen
angehören.

Die Kooperation beinhaltet eine didaktische Konzeption. Darin ist aufgeführt, dassdas Unternehmen den Schülerinnen und Schülern des Goethe-Gymnasiums imVerlauf ihrer Schullaufbahn als Modell der industriellen Arbeitswelt in verschiedenenJahrgangsstufen und in unterschiedlichen Fächern begegnen soll.
Die einzelnen Aktivitäten sollten Bestandteil der schulinternen Lehrpläne bzw.
sonstiger zum Schulprogramm gehörender Aktivitäten der Schule sein.
Dies bedeutet, dass neben einem Berufstagungsabend als Berufswahlvorbereitung,in der Jgst. 9 z.B. ein Bewerbungstraining für Praktika und in Jgst. 12 ein Training fürein Vorstellungsgespräch angeboten wird. Darüber hinaus stehen Betriebserkun-dungen und auch Angebote an Praktikantenplätze auf dem Programm.
Unterrichtsbegleitend bezieht sich die Kooperationsvereinbarung ab Jgst.10 bis 13auf die Fächer Chemie, Geschichte, Informatik, Mathematik, Physik, Wirtschafts-wissenschaften und Sozialwissenschaften mit verschiedenen Themenfelder.
Die Kooperationsvereinbarung ist sicherlich ein guter Schritt hinsichtlich der Vor-bereitung auf eine Berufswahl und eine hervorragende Unterstützung, die Schüle-rinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums zu qualifizierten und gefragten Bewer-bern zu entwickeln.
Ulrike Fehr für die Ehemaligen Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 24 Begabtenförderung hat am Goethe-Gymnasium Tradition Büffeln unter Goethes Mantel: Lisa Fabis, Christina Kerjes und Sarah Ring (von links)sind begabt. Sie besuchen die Klasse 7b des Goethe-Gymnasiums und nutzen dasbesondere Angebot etwa bei den Fremdsprachen Goethe war ein Genie, doch wenn es um ihre Schüler geht, warnt Renate Glenz, Lei-terin des Goethe-Gymnasiums, vor falschen Etiketten: „Wir sprechen hier lieber vonbesonders begabten Kindern". Begabtenförderung hat am Goethe-Gymnasiumeine langjährige Tradition. Wer will, kann hier mehr und intensiver lernen als seineMitschüler. Die 18-jährige Sarah Lilienthal etwa hat dieses Angebot genutzt. Sie istSiegerin im Bundeswettbewerb Mathematik, vielfache Stipendiatin und besuchtderzeit neben der Schule Fachkurse am Mathematischen Institut der Heinrich-Heine-Universität. (siehe Artikel an anderer Stelle) Mehr wissen und können – das wollen auch Christina Kerjes (12), Sarah Ring (13)und Lisa Fabris (13). Christina will schon jetzt zwei Sprachen lernen, damit sie inKlasse 9 Informatik wählen kann. Später will die begeisterte Leichtathletin Autorinwerden und Abenteuerromane schreiben. Sarah interessiert sich besonders fürChemie und Sprachen, lernt Chinesisch und Italienisch in ihrer Freizeit, schwimmtgerne und spielt Keyboards. Ihr Berufswunsch: Innenarchitektin. Lisas Leidenschaftsind Pferde. „Das Lernen", so sagt sie, „fällt mir nicht schwer." Eine Stunde Haus-aufgaben am Tag, das reicht völlig.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 25 Die drei Schülerinnen der Klasse 7b lernen, anders als ihre Mitschüler, Englisch undFranzösisch gleichzeitig, parallel in zwei Kursen. Dabei nehmen sie nur an jederzweiten Stunde teil. Das Versäumte holen sie mit Hilfe von Übungskassetten und mitUnterstützung von sogenannten Patenschülern nach. Die erzählen ihnen in denPausen, was in den verpassten Stunden gelaufen ist. „Alles eine Frage der Pla-nung", sagt Englisch-Lehrer Carsten Hütter, der das Begabten-Programm gemein-sam mit seiner Kollegin Annelie Finis-Aust betreut. In den Stunden, bei denen diedrei Schülerinnen anwesend sind, wird neues vermittelt, in den anderen Stundengeübt. Viel Planung und Engagement, das haben die Pädagogen am „Goethe"erfahren, sind wichtig, wenn man begabte Kinder fördern will, ohne die lern-schwächeren zu vernachlässigen. „Wenn es dann allen Beteiligten auch noch Spaßmacht, kann man viel bewirken", sagt Annelie Finis-Aust. Goethes Töchter undSöhne profitieren davon, auch wenn sie später keine Genies werden.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 26 Düsseldorf – Tag des offenen Denkmals Der von der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz im Rahmen der „EuropeanHeritage Days" initiierte „Tag der offenen Tür" fand in der Bundesrepublik Deutsch-land in diesem Jahr am 9. September statt.
Auch unser Goethe-Gymnasium mit ehem. Rethelgymnasium gehörte zu denGebäuden, die besichtigt werden konnten.
Das Schulgebäude an der Lindemannstraße konnte im Jahre 1914 bezogen werden.
Es trug zunächst die Bezeichnung Auguste-Viktoria-Schule, bevor es 1945 nachJohann Wolfgang von Goethe umbenannt wurde. Anlass war die Zusammenlegungmit der Gudrun-Schule.
Die Schule war 1911 als die dritte „höhere Töchterschule" von Düsseldorf durch denErwerb der privaten gehobenen Mädchenschule von Frau Fanny Stupin in derAchenbachstraße 51 gegründet worden. Deren Vorsteherin (Frau Hart) wurde auch die erste Leiterin der städti-schen Schule. Ausgangs-punkt für die Errichtung derSchule war die Mädchen-schulreform von 1908. Bisdahin war dieser pädagogi-sche Aufgabenbereich fastausschließlich konfessio-nellen und privaten Trägernüberlassen worden.
Wie viele Schulen aus derZeit vor dem ersten Welt- krieg wurde auch das heutige Goethe-Gymnasium als Dreiflügelanlage errichtet.
Hier wurde dieser Bautyp als Ziegelbau mit Natursteingliederungen errichtet, des-sen Zierelemente auf die Renaissance verweisen. Zu nennen sind in diesem Zusam-menhang insbesondere die Schmuckelemente der Straßenfassaden der beiden Flü-gel. Die Art der figürlichen Darstellung über den Portalen ist jedoch ein deutlicherHinweis auf die Bauzeit im frühen 20. Jahrhundert. Wie an vielen Schulen tritt auchhier am Haupteingang die Eule als Symbol der Weisheit und darüber die Darstellungder Wissensvermittlung vom Erwachsenen zum Kind auf.
Die ehemals sehr repräsentative Aula ist nur noch in Teilen in der Gestaltung erhalten.
Jedes Jahr fahren die Achtklässler des Goethe-Gymnasiums in die Dolomiten.
Diesmal ging's hoch her, zwei Schüler brachen sich die Knochen.

Alle Jahre wieder heißt es für die Schüler des Goethe-Gymnasiums: Ab in den Busund rauf auf die Bretter. Drei achte Klassen und neun Betreuer fuhren auch diesesJahr wieder nach Jochgrimm in den Dolomiten. Dort liegt das Hotel „Schwarzhorn"– auf zirka 2000 Meter Höhe.
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WIR BAUEN
EINE BRÜCKE
Velberter Straße 6 40227 Düsseldorf Fon 02 11/ 977 81- 0 Fax 02 11/ 977 8111 Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 31 Zweimal am Tag wurde auf dem Schwarz- und dem Weißhorn Ski gefahren. Und dasbei einem strahlend blauen Himmel.
Eine Schülerin brach sich allerdings leider das Steißbein, als sie das Weißhorn run-terfuhr und sich dabei auf den Allerwertesten setzte. Ein anderer Schüler brach sichhingegen das Schlüsselbein – und das noch nicht einmal beim Skifahren. Errutschte kurz vor dem Skikeller aus und fiel auf die Schulter.
Trotzalledem herrschte immer gute Stimmung.
Nur einmal verging allen das Lachen: Als wir nämlich das Weißhorn bestiegen. AufSkiern fuhren wir zunächst mit dem Lift hoch, zogen dann aber die Schuhe an. Wirstiefelten eine Stunde lang den Berg hoch – und wurden dann auf dem Gipfel voneinem Schneesturm erwartet.
Abends spielten wir entweder Spiele, gingen in die Disko oder redeten bis spät indie Nacht hinein, obwohl die Nachtruhe eigentlich schon um 22.30 Uhr begann.
Am letzten Abend wurden alle von zwei Pistenkatzen den Hang hinauf gezogen. Wirhielten uns dabei an zwei Strickleitern fest, die an den Fahrzeugen fest gemachtwurden. Oben angekommen, bekam jeder eine Fackel in die Hand gedrückt. Es warein richtig schönes Erlebnis, wie alle nacheinander mit den Fackeln die Piste hinun-ter fuhren.
Die Skifreizeit hat allen so gut gefallen, dass eine Schülerin sogar meinte: „Ich glaube, ich wiederhole diese Klasse nochmal." Anm. der Redaktion: Ostr. i.R., Martin Stückgen – begeisteter Ski-Fahrer und versehen mit den hohenWeihen eines Ski-Lehrers wagte im Jahre 1978 mit einer Untertertia den Versuch,alpine Skikurse für Klassen in der Mittelstufe als feste Einrichtung am Rethel-Gym-nasium ins Leben zu rufen. Die Vereinigung ehem. Rethelschüler finanzierte einen ersten Ausrüstungspool undunterstützte einzelne Schüler, die aus eigener Kraft an den Fahrten nicht teilnehmenkonnten. Nach der Zusammenlegung von Rethel und Goethe wurde dieses beliebteUnternehmen mit positiver Unterstützung durch Frau Ostd. Bauer fortgeführt. Durch vorbildlichem persönlichem Einsatz von Sportlehrer Bernd Richter wurde auseinem nackten Kellerraum ein veritabler „Ski-Keller" mit allen notwendigen Einrich-tungen für Reparatur und Ausleihe. Noch heute gibt die Vereinigung ehem. Rethel- und Goetheschüler e.V. jährlich DM 1.000,- als Zuschuss zu diesen Ski-Fahrten. Seit Martin Stückgen und Bernd Richter nicht mehr teilnehmen, bekommen wir
(die Redaktion) leider keine Berichte mehr von den Fahrten.

Diesen Artikel entnahmen wir der Presse. Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 32 Ein Auge in das Haus des Dichters werfen Museum schenkt Goethes Heim dem Gymnasium
Dr. Volkmar Hansen übergibt Goethes Wohnhaus en miniature – und zwar an Schul-leiterin Renate Glenz. Wie lebte eigentlich Johann Wolfgang Goethe? Seit gestern können sich die Schülerdes Goethe-Gymnasiums – zumindest gedanklich – auf den Spuren des Dichtersbewegen. Dr. Volkmar Hansen, Direktor des Goethe-Museums, hat der Schule näm-lich ein Modell von Goethes Wohnhaus in Weimar geschenkt. Das Museum konntesich von dem „Barockhaus, das sehr geradlinig ist", so der Direktor, trennen, da esim vergangenen Jahr – anlässlich des 250. Geburtstages des Dichters – ein großesModell (1:16,6) geschenkt bekam.
Herzog Carl August kaufte 1792 das Gebäude am Frauenplan und schenkte es demDichterfürsten und Minister. 36 Jahre hat Goethe in dem Haus, „das bürgerliche undfürstliche Kultur verkörpert", so Dr. Hansen, gelebt. Im vorderen Teil kam Goetheseinen repräsentativen Pflichten nach. In den hinteren Räumen arbeitete und schliefer. Fast jedes Zimmer ist in einer anderen Farbe gehalten. Denn der Dichter undNaturwissenschaftler Goethe wusste schließlich um die Wirkung der Farben undentwickelte eine eigene Farblehre.
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Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 35 Sarah Lilienthal hat Landes- und Bundeswettbewerb gewonnen/Jetzt hofft
sie auf einen Studienplatz an der Heine-Uni

Elf Schuljahre und auf jedem Zeugnis steht hinter Mathematik die Note „sehr gut".
„Ich hatte nur in der fünften Klasse in einer Arbeit eine zwei", meint die 17-jährigeSarah Lilienthal verlegen. Die Grundrechenarten kannte die Schülerin des Goethe-Gymnasiums schon als sie eingeschult wurde.
Im vorigen Jahr nahm sie erstmals an öffentlichen Wettbewerben teil. „Im Landes-wettbewerb landete ich 1999 auf Platz 2 und dieses Jahr auf Platz 3. Im Bundes-wettbewerb, der eigentlich nur für die Oberstufe ist, habe ich in der ersten Rundebeide Male einen ersten Preis geholt." In der Schule fühlt sich die 17-jährige unter-fordert. „Vielleicht kann ich ab Oktober vom Matheunterricht befreit werden undstattdessen an der Heine-Uni Mathematik studieren." „Hausaufgaben mache ich eigentlich nie." Statt vor einer Klausur zu büffeln, geht siezwei Mal in der Woche zum Aikido (Kampfsport), spielt Klavier und verdient sich eingutes Taschengeld mit Nachhilfe in Mathematik. Zu Hause liest sie gerne, auchBücher über Mathematiker, sogar in Englisch. „Die Sprache ist einfach wichtig. Mankann viel damit anfangen", sagt die Schülerin. Ihr heimlicher Traum ist neben einerWeltreise ein Mathematikstudium in Cambridge.
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Goethe-Gymnasium. Eltern schwangen bereits den Farbpinsel.

Die Ecken sind abgestoßen, die Wände löchrig, die Fenster lassen sich nur schweröffnen und schließen: Gemeint ist die Aula des Goethe-Gymnasiums an der Linde-mannstraße. Die Eltern der Schüler verpassten dem denkmalgeschützten Saal vordrei Jahren einen neuen Anstrich. Jetzt prüft das Schulverwaltungsamt, wie teuereine Komplettsanierung wäre. Amtsleiter Wolfgang Gucht bestätigte: „Noch steht nicht fest, wie teuer das wird."Und auch, ob überhaupt Geld für die Sanierung im städtischen Etat vorhanden ist.
Denn eine Renovierung könnte teuer werden: Die Aula steht genauso wie die 1911gebaute Schule unter Denkmalschutz. 20.000 Mark investierten die Eltern der 900Schüler, um den Vorraum der Aula und den Aufgang wieder weiß anzumalen. „DieEltern dachten damals, dass die Stadt nun weitermacht", sagt Schulleiterin RenateGlenz. Auch sie hoffte darauf. Doch passiert ist nichts. Daher freut sie sich über dieUnterstützung der Bezirkspolitiker: „Ich bin hier seit 14 Jahren Schulleiterin. SeitJahren wurde nichts gemacht." Anm. der Redaktion: Nicht die Eltern der 900 Schüler sondern die Vereinigung
ehem. Rethelschüler e.V. organisierte die Renovierung des Treppenhauses zur
Aula und den Vorraum. Die Kosten beliefen sich insgesamt auf DM 26.795,–.
Daran beteiligte sich der Förderverein (Eltern der Schüler) mit DM 11.000,–.

Herbert Dohmen, Zahntechnikermeister Haus-Endt-Straße162, 40593 Düsseldorf Tel. 쏶 02 11/ 99 63-9 46 · Fax 02 11/ 99 63-9 47www.dohmen-ztm.de Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 37 Der 18-jährige Alexander Cherkasky forscht intensiv auf dem Gebiet der Mole-
kularbiologie. Er hat bereits acht Patente angemeldet.

Wenn andere junge Leute sich nach der Schule mit Freunden treffen und abends insKino oder in die Disko gehen, sitzt Alexander Cherkasky mit Unmengen vonBüchern, Zeitungsausschnitten und Fachzeitschriften an seinem Schreibtisch undbrütet über wissenschaftlichen Problemen. Der 18-jährige ist ein Genie: Acht Paten-tanmeldungen im Bereich Biologie und Medizin kann er bereits vorweisen. „Ideenhabe ich noch viel mehr", sagt der Schüler.
Mit einem Präparat zur Krebsbekämpfung war Alexander vor wenigen Wochen bei„Jugend forscht" erfolgreich. Er gewann den Gesundheitspreis. Andere Ideen dre-hen sich um die Bekämpfung von Tuberkulose und Alzheimer und die Bekämpfungvon Infektionskrankheiten. „Einer meiner schönsten Einfälle ist ein Verfahren zumWiederaufbau von geschädigtem Rückenmark." Alexander sucht nach Wegen,Krankheitserreger zu bekämpfen, ohne dabei gesunde Teile des Organismus anzu-greifen. „Selektivität ist mein Hauptprinzip", sagt der junge Wissenschaftler. Unterstützt wird er von seinem Lehrer Hans Wallaschek. Er ist der Beauftragte für
„Jugend forscht" am Goethe-Gymnasium. „Alexander ist sehr begabt auf seinem
Gebiet", sagt Wallaschek. „Die Fachlehrer schätzen ihn und die Professoren neh-
men ihn ernst." Allerdings: Für alle anderen Fächer interessiert sich der Junge nicht
so sehr. „Ich vernachlässige die Schule", gesteht er. „Aber für ein Bio-Studium wird
es reichen." Am liebsten würde Alexander nach dem Abitur an einer Universität in
den USA forschen. Später möchte er eine Firma zur Umsetzung seiner Ideen grün-
den: „Ich habe noch viel vor."
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Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 38 Das Goethe-Gymnasium mit ehem. Rethel-Gymnasium nimmt am Austausch
mit Venlo teil.

Unser Gymnasium kooperiert als „bilinguale Schule" mit dem College Den Hulsteraus Venlo. Es ist das erste Mal, dass Düsseldorf bei so einem Programm dabei ist.
Beide Schulen unterrichten ab der Mittelstufe einen Teil der Fächer in englischerSprache. Der Austausch bietet eine gute Gelegenheit, die erworbenen Sprach-kenntnisse auch direkt umzusetzen. „Wichtig ist, dass die Schüler sich ungezwun-gen treffen und unterhalten können", lobt Pädagoge Wolfgang Rosnowski das Pro-gramm. Da beide Klassen nicht aus Muttersprachlern bestünden, gebe es auchkeine Berührungsängste. Der Englischlehrer gehört als Koordinator des bilingualenZweiges zu den Organisatoren des Programms.
Am Wochenbeginn wurden die siebte Klasse aus Düsseldorf und die achte ausVenlo aufgeteilt und vermischt. Eine Gruppe fuhr zu den Gastfamilien in die Nieder-lande, die zweite blieb währenddessen in Düsseldorf. Gestern wurde getauscht. Sokönnen alle Schüler nicht nur ihre Sprachkenntnisse verbessern, sondern auch dasNachbarland besser kennen lernen.
Wir lasen in der WZ vom 31. Mai 2001, dass Schuldezernent Hans-Heinrich Große-Brockhoff „Schulsponsoring" weitgehend den Schulkonferenzen überlassen wer-den soll und das Sponsorverträge ohne Mitwirkung der Stadt von Fördervereinenabgeschlossen werden können. Dabei seien jedoch einige Rahmenbedingungen zubeachten.
So soll die Förderung ausschließlich über einen Vertrag laufen, Produktwerbung istverboten usw.
Die Vereinigung ehem. Rethelschüler und Goetheschüler e.V. unterstützt
(sponsort) die Schule seit mehr als sechzig Jahren in vielen Bereichen wie
Unterricht (Computer), Sport, Studienfahrten und Renovierung von Teilen des
Schulgebäudes. Dafür hat die Stadt leider keine Mittel zur Verfügung stellen
können.

Das Goethe-Gymnasium ist mit einigen Projekten und Ideen in den Vordergrund derGymnasien Düsseldorfs getreten, so zum Beispiel mit der Förderung besondersbegabter und leistungsstarker Schüler und mit einer langfristig angelegten Koope-ration zwischen Schule und Wirtschaft.
Zwei Lehrer unserer Schule, Herr Stieleke und Frau Becker, sind mit besonderemEngagement dabei.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 39 Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 40 Heute im Schauspielhaus, morgen in irgendeiner Schulaula – Michael Stieleke unterrichtet am Goethe-Gymnasium oder führt Regie oder
sucht Talente oder…

Als Michael Stieleke am 1. Februar vor20 Jahren im Goethe-Gymnasium vor-sprach, dauerte sein Vorstellungsge-spräch höchstens eine Minute. Diedamalige Direktorin, Ursula Bauer, ver-zichtete auf langatmige Begrüßungs-zeremonien und stellte keine Fragen.
„Sie nehm´ ich", rief die resolute Fraudem jungen Lehrer entgegen. Diesemblieb angesichts so viel spontanenWohlwollens die Spucke weg:„Wieso?" brachte er gerade noch her-aus, und seine zukünftige Chefinerklärte es ihm: „Ich brauche jungesBlut." Ein bühnenreifer Auftritt mitSlapstickcharakter, der für StielekesLaufbahn am Goethe-Gymnasiumrichtungsweisend war. „Theater warnie mein Schwerpunkt, sondern immerGeschichte", meint der 48-jährigerückblickend. Deutsch und Geschichte Wär' gern Regisseur, bleibt aber doch hat er in Düsseldorf studiert, bevor er lieber Lehrer – Michael Stieleke als Referendar ans St. Suitbertus- Gymnasium nach Kaiserswerth ging., 1981 kam er ans Goethe-Gymnasium und hat– dafür, dass er dem Theater früher nicht sonderlich zugetan war – heute ausge-sprochen viel damit zu tun und noch mehr dafür übrig.
Stieleke organisiert die „Maskerade", das Theaterfestival der Schüler, das alle zweiJahre in Düsseldorf stattfindet. Er führt Regie, kümmert sich um Sponsoren, erstelltProspekte, kreiert Plakate, führt regelmäßige Elternabende und so weiter. Klein-kram, der sich läppert und mittlerweile zu einem enormen Arbeits- und Engage-mentaufwand angewachsen ist. Stieleke ist beinahe jeden Abend unterwegs. „MeinPrivatleben ist sehr eingeschränkt. Das müssen meine Frau und meine Freundeakzeptieren".
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 41 „Der gestiefelte Kater" Stielekes erste Inszenierung am „Goethe". Er ging damit aufNummer sicher. „Das Stück ist für Anfänger geeignet, weil es von Pannen lebt."Doch mit zunehmender Erfahrung wuchs auch das Perfektionsbedürfnis. „Irgend-wann reicht es einem nicht mehr, einfach nur zu spielen. Man macht sich Gedankenzur Konzeption eines Stückes und überlegt, wie man die dramatischen Möglichkei-ten der Schüler optimal nutzen kann. Jede neue Inszenierung soll besser werden alsdie letzte." Mehr Probentermine, strengere Regieführung – Stieleke selbstkritisch:„Ich muss mir regelmäßig sagen, dass ich Lehrer bin und dass Theater nur einMedium ist." Eines allerdings, von dem sich der umtriebige Lehrer nur zu gerne auf Trab haltenlässt. Wenn er abends nicht Regie führt, und auch kein Elternabend ansteht, sitzt erim Schauspielhaus oder in irgendeiner Schulaula. „Ich muss doch wissen, wie dieanderen es machen." Darum gehe ich gerne und aufmerksam „spinzen". Auch, umneue Teilnehmer für die „Maskerade „ zu gewinnen. 1990 fand das Spektakel zumersten Mal statt. Fünf Produktionen gab es damals zu sehen, mittlerweile sind es 14.
Ihn selbst wird man auf der Bühne nicht erleben, höchstens, um als Dankeschöneinen Blumenstrauß entgegenzunehmen. „Ich musste einmal eine Rolle überneh-men. Das war ein Graus. Ich bin kein Schauspieler." Dies führt er auf seine Schüch-ternheit zurück und lacht dabei verschmitzt.
Seine dramaturgischen Kenntnisse gelangen im Unterricht zu ihrer vollen Entfaltung.
„Man muss die Showeffekte nur richtig einsetzen." Nähere Details behält sich derKünstler vor… Abitur am Rethel-Gymnasium 1980 Mörsenbroicher Weg 7540470 DüsseldorfTelefon (02 11) 96 18 10Telefax (02 11) 9 61 81 99 D1: (0171) 6 83 24 59 · E-Mail: [email protected] Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 42 Unser Ehemaliger und langjähriges Beiratsmitglied Axel Meyer-Bockhorn, Abituri-
ent von 1980 gab uns den nachfolgenden Bericht.
20-jähriges Jubiläum – das heißt, man hat die weiterführende Schule schon gut
doppelt so lange hinter sich, wie man sie besuchte. Und so mancher hat selber
schon schulpflichtige Kinder. Ein Grund zum Nachdenken? Sicher. Zu auch weh-
mütiger Erinnerung? Auch, denn es gehört wohl zum allgemein Menschlichen, um
so mehr die angenehmen Erinnerungen zu pflegen und die weniger angenehmen
(die es ja auch gab) zu verdrängen, je größer der zeitliche Abstand wird. Um so aus-
gelassener war dann auch die Stimmung nach anfänglichen Unsicherheiten: Wer
war das denn noch mal? Das Gesicht kenne ich doch noch, aber der Name?!
Einige Wochen, viele Briefe und Telefonate und manche Gebühren hatte es schongekostet, die derzeitigen Anschriften der Klassenkameraden heraus zu finden undalle zu benachrichtigen, wobei sich besonders Jörg Landtau verdient machte. Ein-fach war die Suche bei denjenigen, die der Ehemaligenvereinigung angehören, amschwierigsten bei den Nichtmitgliedern, bei denen auch die Eltern verzogen sind,namentlich Martin Hauß, früher Paulusplatz 11, den wir als einzigen nicht ermittelnkonnten. Wer etwas weiß, bitte melden.
Zum Wiedersehen in der Gaststätte „Bürger und Edelmann", vormals als „GrünerMond" bekannt und schon damals in Schülerkreisen beliebt, kamen immerhin 45Mitschüler, gut 2/3 unserer Stufe, darunter auch einige, die während der Oberstufealternative Formen des schulischen Werdegangs gewählt hatten. Aber auch ausdenen ist 'was geworden, wie man im Gespräch bald erfuhr. Erfreulich auch dieAnwesenheit dreier unserer Lehrer, Herr Molsberger, Herr Lorenzen und Herr Rich-ter. Letzterer schaffte es mit seiner bekannten Autorität, die Aufstellung für dasGruppenfoto zu organisieren und mit einem halben Dutzend Kameras zu hantieren.
Manchmal ist man eben immer noch auf seine Lehrer angewiesen.
Sei's drum, bis zum nächsten Treffen soll es nun nicht mehr so lange dauern, zumaljetzt manch' alte Verbindung wieder aufgefrischt ist.
Für den Abijahrgang '80 Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 43 Klassentreffen der legendären „13e", Abi 1976 Wiedersehen nach gut 25 Jahren im „Uerige": Am 29. 09. 2001 trafen sich immerhin14 von 19 ehemalige Schüler der 13e vom Abiturjahrgang 1976 (Klassenlehrer: Dr. Günther Rehbein) im „Uerige". Der Jahrgang war schon etwas besonderes. Eswar die letzte Stufe, die noch mal nach dem alten Klassenverbund ins Abitur ging;und Mädchen in der Klasse zu haben, konnte man sich damals auch noch nicht vor-stellen.
Nun, T-Online macht es heute möglich. Dennoch, um Reiner Witt ausfindig zumachen, mussten dann doch mehr als 100 fremde Menschen im Bundesgebietangerufen werden. Das war richtig Arbeit! Viele haben sich seit der Zeit nicht mehrgesehen. Umso größer war dann die Freude, die Herren Michael Gallander, MichaelGöbels, Dieter Hartlich, Hanns-Peter Hohlbein, Paul Jäger, Ulrich Jaensch, Klaus-Günter Klein, Peter Kremer, Michael Liebhardt, Gert Lohe, Piet Neiser, Axel Rolf, Rai-ner Witt, und Udo Zimmermann nach einem halben Jahrhundert wieder zu sehen.
Irgend jemand hat dann auch noch das alte Klassenbuch („Liebhardt wirft mit Süd-früchten") ausgekramt und für alle vervielfältigt und jeder hat seine persönlichenAnekdoten, teils untermalt mit alten Fotos eingebracht. Ein für alle unvergesslichesErlebnis, die Abschlussfahrt im Mai 1975 nach Prag (mit Rehbein und Kiel) hat manselbstverständlich noch einmal aufleben lassen.
So war es für alle rundum ein gelungener und gleichzeitig ein interessanter Abend,die Weggefährten aus „einem früheren Leben" wieder getroffen zu haben, so dassdie Ersten bereits ihre Taschenkalender herauskramten, um den Termin im Jahre2026 schon jetzt verbindlich zu notieren.
Michael Liebhardt Hans Rönneper M.A., Ratsherr a.D., Abiturient von 1943 und Mitglied der Vereini-
gung seit 1947 ist Mitverfasser des Buches „Karl Arnold, Nordrhein-Westfalens
Ministerpräsident 1947 bis 1956",
und wurde anlässlich des 100. Geburtstages von
Karl Arnold in Band 13 der Schriftenreihe des Landtags NRW herausgebracht. Im
Schlusskapitel befasst sich Rönneper mit Karl Arnold und Josef Gockeln, Düsseldor-
fer Weggefährten und Konkurrenten. In der Feierstunde anlässlich des 100. Geburts-
tages von Karl Arnold – am 21. März dieses Jahres – sagte Ulrich Schmidt, Präsident
des Landtages: „Unter dem Schlussstrich seines Lebens steht eine Bilanz, die Hans
Rönneper in einem Artikel in diesen Tagen zusammengefasst hat: ,Karl Arnold war, ist
und bleibt ein Vorbild‘". Band 13 kann bezogen werden vom Landtag NRW, Postfach
10 11 43, 4002 Düsseldorf, Fax: 02 11/8 84 30 22.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 44 Die SEXTA von 1951 traf sich in ihrer ehemaligen Schule.
Am Samstag, dem 28. 10. 2000 fand im Goethe-Gymnasium ein Ehemaligen-
treffen besonderer Art statt.
Seit 20 Jahren treffen sich die Abiturientinnen des Jahrgangs 1960 alle 5 Jahre zumWiedersehen, Erzählen und Erfahrungsaustausch in Düsseldorf und reisen dazu ausallen Himmelsrichtungen an, München und Berlin sind die weitesten Distanzen. Indiesem Jahr hatten wir zum 40. Abiturtreffen auch Mitschülerinnen eingeladen, diez.T. nur wenige Jahre bzw. bis zur 10 Klasse, der Untersekunda, bei uns waren. Undso waren es schließlich 26 „Ehemalige", die sich in der Schule trafen und von derSchulleiterin, Frau Glenz, überaus freundlich begrüßt wurden. Sie musste sichanfangs etwas mühsam Gehör verschaffen, so wort- und gefühlsreich war dieWiedersehensfreude zwischen den alten Kameradinnen, die sich z.T. seit mehr als45 Jahren nicht mehr gesehen und gesprochen hatten. Frau Glenz schilderte uns dieaktuelle Situation der Schule, das Fächerangebot und den erfolgten Zusammen-schluss mit dem Rethelgymnasium. Ein Jungengymnasium und männliche Lehr-kräfte in unserer alten Schule – kaum vorstellbar für uns, die wir immer nur 2 männ-liche Wesen in unserer Schule erlebt hatten, den Hausmeister und den Kaplan.
Herr Ludwig führte uns mit viel Engagement durchs Schulgebäude, wo sich in 40Jahren erstaunlich wenig verändert hat, in unser letztes Klassenzimmer – heute Fun-dusraum fürs Schultheater – und schließlich dorthin, wo 1951 in der Sexta mit 59Schülerinnen alles begonnen hatte. Nach dem Gruppenfoto am (fast) historischenOrt ging es dann nach Niederkassel zu „Meusers". Dort ging das Erzählen, dasgegenseitige Wiederentdecken, Fragen und Lachen ungehemmt und herzlich wei-ter. In einer großen Erzählrunde berichtete jede auf eigene Weise das ihr wesentlicheder zurückliegenden Jahre. Bewegende Schicksale machten uns still und nach-denklich, aber auch an persönlichem Glück und beruflicher Erfüllung nahmen wir teil.
Am Ende blieb die dankbare Erkenntnis, zu einer Generation zu gehören, der es –wie wohl noch keiner zuvor – geschenkt war, 60 Jahre in Frieden ohne schwere Katastrophen erleben zu dürfen.
Am folgenden Morgen traf sich ein kleiner Kreis erneut, diesmal am Rhein, um diestädtebaulichen Veränderungen rund um das ehemalige Hafengelände anzusehen,den neuen Landtag, das „Stadttor" mit Sitz des Ministerpräsidenten und andereneue oder restaurierte alte Gebäude, eine architektonisch gelungene, attraktiveGesamtanlage.
Beim Abschied beschlossen wir, angesichts der Freude, die wir alle bei diesem Wie-dersehen empfanden – und auch mit Rücksicht auf unser Alter – die Abstände zwi-schen unseren Klassentreffen künftig auf 3 Jahre zu verkürzen.
Organisation: Gisela Upmeier Wolzogenstr. 714163 BerlinTelefon 0 30 - 8 02 77 70 Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 45 ▲ Goethe Schule, Sextar 1951 Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 46 Düsseldorf swingt – 9. Jazz Rallye „Mit Klaus Doldinger konnten wir einen künstlerischen Schirmherrn gewinnen, der
weltweit einen ausgezeichneten Ruf genießt und als Bandleader der Gruppe
„Passport" deutsche und internationale Jazz-Geschichte schrieb", erklärte Boris
Neisser, Leiter der Geschäftsstelle der Destination Düsseldorf e.V. Klaus Doldinger,
der im Mai seinen 65. Geburtstag feierte, machte sich auch als Komponist mit zahl-
reichen Fernseh-, Bühnen- und Kinoproduktionen einen Namen, z. B. die „Tatort"-
Erkennungsmelodie, „Das Boot", „Die unendliche Geschichte".
Klaus Doldinger eröffnete das Jazz-Spektakel am 29. Juni um 17 Uhr auf derGirardet-Brücke, die erstmals als Spielort diente.
„Wenn wir das drei Tage durchhalten,dann kann von mir aus nach uns die Sint-flut kommen", erklärte Klaus Doldingerbei Auftakt des Drei-Tage-Festivals miteinem Blick zum Himmel. Zum 150.
Geburtstag der Kö wurde das Spektakelerstmals stimmungsvoll mit der BerlinerFormation „Beat'n Blow" auf dem Boule-vard eröffnet. Die zehnköpfige Truppehatte Klaus Doldinger auf einem Festivalentdeckt und sofort für die „Jazz-Rallye"verpflichtet.
Höhepunkt war das große Abschluss-konzert mit Udo Lindenberg und KlausDoldinger mit seiner Band „Passport".
Obwohl die Jazz Rallye bereits einein-halb Stunden zuvor ihr offizielles Endegefunden hatte, legte das Quintett „Dol- Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 47 dinger & Old Friends" zu später Stunde noch eins drauf. Gegen 21 Uhr betrat KlausDoldinger mit seinen „Old Friends" die Bühne des Apollo-Varietés. Auf dem Pro-gramm standen Eigenkompositionen wie „Yellow Cab" oder „Cross Talk".
Klaus Doldinger ist Abiturient von 1957 und Mitglied der Vereinigung seit 1974.
Wir haben ihn zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung eingeladen. Ob erkommt und etwas spielt? Stufen Treffen – 20 Jahre ABI Am Sonntag, den 20. Januar 2002 treffen sich die Abiturienten Jahrgang 1981 zuFeier 20 Jahre Abitur.
Geplant ist ein Brunch in einem Düsseldorfer Hotel. Das treffen soll in ungezwun-gener Athmosphäre und – wer mag – natürlich mit Partnerin gefeiert werden.
Da wir das Ganze gut vorbereiten wollen, benötigen wir eure Anmeldung bis zum 28.
Dezember 2001 an folgende Email: [email protected]
Über Details informieren wir alle Interessenten, die sich unter obiger email melden.
Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 48 Martin Stückgen, 75 Jahre und wirklich noch kein bischen leise!
Wie auf dem Foto zu sehen ist, kann man ihm den Jahrgang 1926 eigentlich nichtabnehmen.
Jung erhalten haben ihn in erster Linie seine Frau Ingrid, die Reisen in alle Welt undsein geliebtes Skifahren.
Der Herr der Pisten, versehen mit denhöchsten Weihen eines Skilehrers,führte im Jahre 1978 am Rethel-Gym-nasium die heute noch sehr beliebtenSkifahrten für die Klassen der Mittel-stufe ein.
Martin Stückgen, 1946 aus Kriegsge-fangenschaft heimgekehrt, baute seinAbitur nach und studierte anschließendGermanistik und Sport an der Univer-sität in Bonn.
In Siegen begann seine Laufbahn alsLehrer. Nebenher schrieb er als freierJournalist für eine Siegener Tageszei-tung.
Ab 1972 wirkte Martin Stückgen bis zuseiner Pensionierung am Rethel-Gym-nasium bzw. am Goethe-Gymnasium.
Er hat sich große Verdienste für die Ver- einigung ehem. Rethelschüler erworben. Ab 1986 war er Schriftführer der Vereini-gung und ab 1989 zusammen mit mir „Baumeister" der Mitteilungsblätter.
Zusammen haben wir nunmehr unsere Aufgaben in jüngere Hände gelegt und wün-schen den jährlich erscheinenden Heften eine gute Zukunft.
Von mir, lieber Martin alles Gute und noch viele Jahre Freundschaft.
Joachim Müller Thomas Kohl, Abiturient unserer Rethelschule von 1979 und Mitglied der Vereini-
gung seit 1991 und seine Ehefrau Dr. Sofia Blind gaben am 8. Dezember 2000 die
Geburt ihrer Tochter Lucie Martha bekannt. Sohn Jasper hat ein Schwesterchen
bekommen.
Herzlichen Glückwunsch!
Die Anschrift: Brunnenhaus, 56379 Geilnau/Lahn Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 49 Unser Ehemaliger, Karl Hermann Brunotte hat mal wieder in seine Schatzkiste
gegriffen und uns die Chronik der Abiturientia von 1959 des Jacobi-(Rethel-) Gym-
nasiums zur Verfügung gestellt.
Aus der Broschüre „ Olb blickt zurück" bringen wir einige schöne Bildkollagen sowie
einen Aufsatz von unserem beliebten Studienrat Ernst Kötter und einen Beitrag
über Sport und Spiel, an dem unser Ehemaliger Manfred Hug mitgewirkt hat.
Schwimmen und Spiele Unsere erfolgreiche sportliche Betätigung blieb nicht auf die Aschenbahn beschränkt:auch im Schwimmbecken und auf dem grünen Rasen durften wir uns sehen lassen. Inden Mannschaftskämpfen zumal beweist sich, was ein guter Durchschnitt, verbundenmit dem rechten Gemeinschaftssinn, leisten kann. Denn hier kommt es ja auf gegen-seitiges Verstehen und gutes Zusammenspiel der Kräfte an.
Die Entwicklung im Schwimm-Mannschaftssport lief mit der Leichtathletik parallel.
Am 4. April 1954 errang die Klasse als Ulllb auf dem einzigen Schulschwimmfest,das nach dem Kriege durchgeführt wurde, außer mehreren guten Plätzen in den Ein-zelwettbewerben den 1. Sieg in der 10 x 50-m-Staffel. Unsere Wasserratten ManfredWörz, Klaus Geginat und Eckart Nitz schwammen seitdem alljährlich in der Schul-mannschaft auf dem Düsseldorfer Schulschwimmfest. Es versteht sich, dass es inunseren Klassen keinen Nichtschwimmer gibt.
Zwei weitere Sportarten, die im Rahmen der Leibeserziehung an der Schule gepflegtwerden, sind Handball und Fußball als Mannschaftssport. Die ersten Klassenspielewurden in der Untertertia mit wechselndem Erfolg ausgetragen. Doch bereits einJahr später, als Obertertianer, war die Klassenmannschaft der „b" gefürchtet.
Während die Klasse im Fußball im ganzen Jahr siegreich blieb, hatte sie im Handballnoch eine Niederlage zu verzeichnen. In den Sekundajahren festigten beide Mann-schaften unseren guten Ruf als spielfreudige Klasse durch überzeugende Leistun-gen. Im Frühjahr 1957 errang die Ollb die Fußballmeisterschaft der Oberstufe. Daserste Primajahr dagegen brachte nur einen Teilerfolg, denn die Meisterschaft ging imEndspiel knapp verloren. Es war die erste Niederlage nach mehr als drei Jahren. Aufder Oberprima führen wir wieder die Tabelle an. In beiden Primajahren gelang esunserer Mannschaft, das Hallenhandballturnier der Schule zu gewinnen.
Mehrere unserer Klassenkameraden hatten den Vorzug, die Schule jahrelang beiden Meisterschaftsspielen der Düsseldorfer Gymnasien in Fuß-, Hand- und Faust-ball zu vertreten. So zählten Alfred Trüschler, Manfred Hug, Helmut Hohendorf undEckard Nitz zu den Stützen ihrer Mannschaft.
Für den Sportbetrieb standen uns in den neun Jahren nur schulfremde Übungsstät-ten in sehr begrenztem Umfang zur Verfügung. Wir scheiden von der Schule in demAugenblick, da sie sich anschickt, mit dem neuen Heim auch eine große Turnhalle,ja sogar einen eigenen Sportplatz zu besitzen. Für uns kommt dieses Geschenk lei-der zu spät. Aber den Jungen, die nach uns kommen, wünschen wir in der Halle, aufdem Rasen und der Laufbahn soviel Freude, wie Spiel und Sport uns gegebenhaben.
Manfred Hug Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 50 Es war ein Apriltag des Jahres 1950, als sich eine Schar von kleinen Jungen auf demmit Schutthalden bedeckten Schulhof des Jacobi-Gymnasiums eingefunden hatte:die „neuen" Sextaner. Die Muttis hatten sie begleitet, und das war gut; denn so man-ches kleine Herz mochte erregt oder bangend pochen vor Erwartungen, Hoffnun-gen, Befürchtungen. Und als sich schließlich nach dem Namensaufruf der Jungevon der Mutter letztem guten Rat und Blick gelöst hatte, da hatte etwas begonnen,was man einen „neuen Lebensabschnitt" zu nennen pflegt.
Von jenen achtunddreißig Sextanern haben neun die ganze Schulzeit gemeinsamerlebt, in der es viel Gehen und Kommen gab. Es war eine Zeit, deren Geschehensich keineswegs nur auf den Schulbänken abspielte; viele Unternehmungen undErlebnisse verliehen den Jahren freundlichen Glanz und wesentlichen Inhalt, unddas nicht alltägliche Gesicht dieser Klasse hat den Mut gegeben, diese Chronikdrucken zu lassen.
Mir ist es vergönnt gewesen, Euch durch neun Jahre zu begleiten mit all ihren Erre-gungen von Freuden und Sorgen, von Erfolgen und Fehlschlägen, von Erfüllung undEnttäuschung. Im Wellenspiel des Lebens gab es beglückende und bedrückendeStunden, es gab auch Krisen, und das war nur natürlich. Denn für einen Erwachse-nen Menschen mag es, zumal heute, nicht immer leicht sein, den Weg einer Jugendmitzugehen, die in vielem anders ist, als er selbst einmal war.
Ihr wart gewiß keine „Musterklasse", nicht einmal das, was manche Lehrer eine„angenehme" Klasse nennen. Das wisst Ihr selbst am besten. Aber Ihr wart jeden-falls eine Klasse, und wenn auch jeder von Euch seine eigene Wesensart hatte, oftgrundverschieden von der des anderen, so war doch in erfreulichem Maße eineGemeinschaft im guten Sinne erwachsen. Keiner kann in dieser Welt allein und fürsich leben. Wer das denkt, könnte eines Tages ein böses Erwachen haben. Ihr wisst,wie hoch ich Einsatzfreude und Opfersinn bewerte. Ihr habt Euch solchem Anrufnicht versagt. Und dass Ihr zu Eurer Schule standet, bezeugt nichts besser als Eurevielseitige Betätigung in den Einrichtungen, die der Verantwortlichkeit der Schüleranvertraut sind.
So war es – nehmt alles nur in allem! – eine gute Zeit, diese neun Jahre. Aus denBlättern dieses Büchleins wird Euch, meine lieben Abiturienten, dereinst das Bildder Jungenjahre entgegenleuchten; mir, der auch ich auf der Schwelle desAbschieds von der Schule stehe, soll es die Erinnerung sein an eine Jugend, die mirlieb – die letzte, die mir Weggefährte war.
Das Tor steht offen. Ergreift kühn das neue Leben! Seid tätig! Hütet Euch – ich habes oft gesagt – vor jener blutlosen Gerechtigkeit, von der Gottfried Keller spricht:„Sie werfen keine Laternen ein, aber sie zünden auch keine an, und kein Licht gehtvon ihnen aus." Und da ist noch ein Wort, das mir lieb ist. Abraham Lincoln hat esgesagt: "The man who does not do more work than he's paid for isn't worth what hegets." Auch das scheint mir der Beherzigung wohl wert.
Und damit, liebe Olb, Glückauf! Euer Ernst Kötter Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 51 Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 52 Lehrer mit Schülern… Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 53 Was steht denn in den Entschuldigungen an Düsseldorfer Schulen?
Montag, 1. Stunde. Im Klassenzimmer bleiben erstaunlich viele Plätze frei. Die Leh-rer machen sich so ihre Gedanken – und die Schüler bewegt eigentlich nur eineFrage: „Was schreibt man wohl am Besten in die Entschuldigung?" Bleibt man beider Wahrheit oder greift man zur kleinen Notlüge? „Die Straßenbahn hatte leider einen Platten" ist zwar in jedem schlechten Ausre-denbuch zu finden, kommt bei den Lehrern aber wohl nur recht dürftig an. Die 18-jährige Andrea hat eine gute Alternative parat. „Akuter Liebeskummer mit adä-quatem Trennungsschmerz." Dafür gab's zwar einen kritisch-zweifelnden Blick vomStufenleiter, am Ende wurde die Entschuldigung aber doch akzeptiert. „Er hat wohlgedacht, dass man sich so etwas nicht ausdenken kann", vermutet die Gymnasiastin.
Sonst findet man aber eher Standardfloskeln à la „Krankheit" oder „Bus hatte Ver-
spätung". Selbst langjährige Schulleiter müssen lange überlegen, bevor ihnen rich-
tig ausgefallene Schüler-Ausreden einfallen. „Eine Schülerin hat sich mal damit ent-
schuldigt, dass die 1. Stunde einfach nicht in ihren Biorhythmus passen würde",
erinnert sich Klaus Thomann (Gymnasium Gerresheim). Andere Schulleiter wollen zu
dem Thema lieber gar nichts sagen. „Unser Unterricht ist so gut, dass niemand fehlt
oder zu spät kommt", redet man sich am Goethe-Gymnasium heraus. In der Carl-
Benz-Realschule kennt man kein Pardon: „Wir prüfen jede Entschuldigung. Wenn
sich etwas als Lüge entpuppt, hat das Konsequenzen."
Melanie (18) meint, dass ein „labiler Hypertonus" Grund genug ist, um den stressi-gen Mathe-Unterricht nicht mitverfolgen zu müssen. „Das hört sich wissenschaftlichan. Die meisten Lehrer wollen nicht zugeben, dass sie das Wort nicht kennen undentschuldigen das einfach mal." Für alle Lehrer: Es handelt sich um einen leichterhöhten Blutdruck in Belastungssituationen. Für alle Schüler: Diese Ausrede nichtbeim Biologie-Lehrer einsetzen.
Mittsommer-Aktion: Schüler des Goethe-Gymnasiums lasen am 23. Juni 2001
im Heinrich-Heine-Institut eigene Werke –
Von Jochen Göttlicher
Insgesamt 19 Texte haben die Schüler des Literatur-Grundkurses der Jahrgangs-stufe 12 des Goethe-Gymnasiums zusammengetragen – alle sind persönlich einge-färbt, mit kraftvoller Jugendsprache gewürzt. Da erfährt der Leser von der mor-gendlichen Prozedur des Aufstehens, von ungerechter Notengebung, von unfähigenLehrern. „Wir hatten bei der Themenwahl und beim Schreiben keinerlei Skrupel",sagt Nabil Zerioh. „Wir haben so geschrieben, wie wir wollten." Als Schreibwerkstatt versteht sich das Angebot des Literaturkurses. Vier Wochen hat-ten die Schüler Zeit, sich Gedanken über Textart und -inhalt zu machen, alles gebün-delt unter dem gemeinsam gefundenen Begriff „An jedem verdammten Montag".
„Die Wahl eines Oberbegriffs war sehr kompliziert", sagt Kursleiterin Elke Baumgart.
Viele Vorschläge seien den Schülern zu lahm gewesen. „Wir wollten uns in den Textenwiederfinden, da durften die Vorgaben nicht zu eng und nicht zu speziell sein", sagt dieSchülerin Karolin Engl. Spaß habe es allen gemacht, dessen ist sich Vanessa Steucksicher: „Viele würden auch weiterhin kreativ schreiben, aber der Kurs läuft nur ein Jahr." Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 54 Dipl.-Kfm. Erich Brügelmann geb. 17.7.1904, verst. 8.9.2001 Mitglied seit 1949 Abiturient von 1923 geb. 18.12.1920, verst. 2001 Mönchenwertherstr. 6 Mitglied seit 1956 40545 Düsseldorf Abiturient von 1937 geb. 1.5.1911, verst. 14.4.2001 Ludwig-Beck-Str. 8 Mitglied seit 1952 40470 Düsseldorf Abiturient von 1929 geb. 5.3.1953, verst. 2001 Mitglied seit 1972 40235 Düsseldorf Abiturient von 1971 geb. 14.12.1912, verst. 12.6.2001 Mitglied seit 1978 40625 Düsseldorf Abiturient von 1934 Die Beitragsrechnungen für 2002 liegen den Mitteilungsblättern bei. Gleichzeitigerhalten Sie ebenfalls einen Überweisungsträger für Ihren Beitrag 2002. Wie auf derMitgliederversammlung bekanntgegeben, haben 280 Mitglieder ihren Beitrag für2001 noch nicht gezahlt. Das sind immerhin DM 11.000,– die der Vereinigung für ihre Aufgaben fehlen. Wir appellieren an Ihre Zahlungsmoral und bitten Sie, Ihrenausstehenden Beitrag nunmehr zu überweisen. Wer seinen Beitrag über längere Zeitnicht leistet, muss demnächst mit Ausschluss rechnen. Alle beitragsfreien Mitglieder – Auszubildende und aus besonderen Gründen
Freigestellte sowie Ehrenmitglieder – wollen bitte die beigefügte Rechnung als
gegenstandslos betrachten. Ein Aussortieren ist nicht möglich.

Für die Rethel-Chronik bitten wir wie in jedem Jahr um Ihre Beiträge. Bitte schreibenSie uns, wenn Sie Abituriententreffen, Rethel-Golf, Fahrten oder sonstige Veranstal-tungen durchgeführt haben, möglichst mit Foto. Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 55 Entsprechend dem Beschluss aus der Mitgliederversammlung vom 3.11.1995wurde das Lastschriftverfahren eingeführt. Von den ca. 500 zahlenden Mitgliedernhaben sich bisher nur 55 Ehemalige bereiterklärt, am Lastschriftverfahren teilzuneh-men. Nachstehend nochmals das Ermächtigungsformular mit der Bitte, dass sichnoch viele Mitglieder anschließen.
Ermächtigung zum Einzug von Forderungen mittels Lastschriften
Hiermit ermächtige(n) ich / wir Sie widerruflich, die von mir / uns zu entrichtendenZahlungen bei Fälligkeit zu Lasten meines / unseres Kontos mittels Lastschrifteinzuziehen. Wenn mein / unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist,besteht seites des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.
Name und genaue Anschrift des Zahlungspflichtigen Konto-Nr. des Zahlungspflichtigen bei der (genaue Bezeichnung des kontoführenden Kreditinstituts) Mitteilungsblätter Nr.47 04.01.2006 15:21 Uhr Seite 56 AUTOP Deutschland GmbH & Co. KG, Mollsfeld 14, 40670 Meerbusch
Tel. 0 21 59-69 80, Fax 0 21 59 -69 83 50, Internet: www.autopnet.de

Source: http://ehemaligenverein.anderthalb.biz/files/mitteilungsblatt-2001_1.pdf

An enhanced performance clustering algorithm for manet

An Enhanced Performance Clustering Algorithm for MANET Roxana Zoican, Ph. D. POLITEHNICA University of Bucharest, Electronic and Telecommunication Faculty, Telecommunication Department, Iuliu Maniu 1-3, 77202, Bucharest 6 E- Mail : [email protected] Abstract - Clustering of mobile nodes among separate domains consumption, to increase the effective network capacity, its

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Malcolm Gooding, now in his 60s, has recently embarked on three new careers – those of property developer, olive farmer, and guesthouse owner. Forget retirement Join this worldwide giving movement – it's worth it. Get some of the highest interest rates around as well as interest in advance Speeds up recovery.