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COMMEMORATIVE AIR FORCE / Swiss Wing
Volume 10, No. 39
CAF Swiss Wing Newsletter
17. Juli 05
Franziska und Jack Schenkel mussten zuerst den Niesen besteigen, ehe sie den Flugplatz Reichenbach fanden. Ursi und Fredy Lienhard haben ihnen aber schon am Vortag Asyl in ihrer Ferienwohnung gewährt, so war das Navigationsproblem sicher gelöst und ein paar helfende Hände bei den Vor-bereitungen gewonnen.
Es müssen schon einige CAF-Mitglie-
Die Stinson vor dem neuen Hangar - man könnte neidisch werden
der unterwegs gewesen sein, als im Birrfeld Jost und Henry in die Luft ge-
schaft und natürlich die Festwirte unter den zahlreichen Besuchern bei.
hen durften. Einige Dunstfelder über Claude und Fredy. Der Bauer hatte am Am späten Nachmittag machte sich die dem Napf störten den Sonntagmor-
Vortag gerade etwas Zeit und viel Jau-
Festgesellschaft auf den Heimweg, die
genfl ug in keiner Weise, und kurz vor che gefunden, um dem Flugplatz auch Erdgebundenen auf die langsame Au-elf Uhr schwebte Stinsy von Frutigen sicher eine duftende Landwirtschafts-
tobahn oder über die rascheren Berg-
her zur Piste in Reichenbach.
note zu verpassen.
strecken, die Flieger erhoben sich in ihr Element. Es galt Abschied zu neh-
Alles war schon da, AAA-Flugzeuge, Die Festfreude war trotzdem da, und men vom Bücker und Stinsy und den Fallschirmer, Modellfl ieger, Monika man durfte feststellen, dass noch nie anderen Gastfl ugzeugen, die Richtung mit dem Werbestand, eine Festwirt-
so viele Mitglieder den Weg ins Kan-
Mittelland, Max mit dem Cirrus zu
dertal gefunden hatten. Zwei Mitglie-
«UNIQUE» und Chappe Ruppeiner
der konnten am Nachmittag gar einen mit Frau und Stearman nach Alten-Rundfl ug geniessen.
rhein entschwanden.
Auf dem Platz wurde viel Fallschirm Wir alle, die am tollen Anlass dabei
Flugplatzfest Biel
gesprungen, mit öfters spektakulären waren, danken Lieni‘s und Margot‘s
Endphasen. Die Modellfl ieger zeigten für die Festorganisation und dem
Airfi eld Show Altenrhein
ihre Modelle am Boden und in der Flugplatzchef Stalder für die Gast-
Luft, wahrlich etwas vom Feinsten!
freundschaft. Wir freuen uns wieder-
Das tolle Wetter, der rege Betrieb auf zukommen.
dem Platz, viele gute Gespräche mit
News, Veranstaltungen
Freunden trugen zur guten Stimmung
Col Henry Saladin
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Die Flugzeuge und die Vorführungen – ein Augenschmaus.
Fredi als Organisator beobachtet scharf das Geschehen.
Unser Grillmeister – ohne Claude am Grill ist ein BBQ nicht denkbar. Sein unermüdli-
cher Einsatz und das grosse Können am Grill werden überaus geschätzt
– auch seine Frau Yvonne geniesst sein Essen .
«Chappe» Ruppeiner mit Frau verlassen Reichenbach.
Es wird diskutiert …
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Aus dem Vorstand
Neujahrswünsche des Pfarrers
Hermann von St. Lambertus zu
Münster i. Westfalen im Jahr
Herr, setze dem Überfl uss Grenzen und lass die Grenzen überfl üssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen aber auch das Geld keine
Midland, 1. – 3. Oktober 2005
falschen Leute.
Nimm den Ehefrauen das letzte
Doris und ich waren auf der CAF-
hen hat, weiss was geboten wird. Sie
Wort und erinnere die Männer an
Airshow in Midland als «Vertreter des unterscheidet sich nicht wesentlich
CAF Swiss Wing».
von den Vorjahren. Wir konnten wie-derum viele Kontakte knüpfen, welche
Schenke unseren Freunden mehr
Die ganze Reise verlief problemlos. wir dann auf der anschliessenden Reise
Wahrheit und der Wahrheit mehr
Die Immigration in Dallas ist mit durch Texas mit dem Auto aufs Herz-
den obligaten «Fingerprints und Fo-
lichste erfahren konnten. Wir wurden
tos» mit neuem Pass und ohne Visum von George W. Lodge und seiner Part-
Bessere Beamten, Geschäfts- und
möglich, aber ab nächstem Jahr jedoch nerin «Bobbie» wiederum sehr gut und
Arbeitsleute, die wohl tätig aber
nur noch mit dem Pass mit den veri-
freundschaftlich betreut.
nicht wohltätig sind.
fi zierten und «elektronischen» Sicher-
Die Generalversammlung der CAF um-
Gib den Regierenden ein besseres
fasste unter vielen anderen Traktanden
Deutsch und den Deutschen eine
Die Airshow verlief wie immer in ge-
auch die Geldbeschaffung für die In-
bessere Regierung.
ordneten Bahnen, und wer diese gese-
standhaltung der CAF-Flugzeuge. Um
Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen. Aber nicht sofort.
Der Vorstand wünscht Euch eine
besinnliche Weihnachtszeit und
im neuen Jahr gute Gesundheit,
Zufriedenheit und viele schöne
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ein altes Flugzeug fl ugtüchtig zu erhal-ten, braucht es nicht nur guten Wil-len, sondern auch grössere fi nanzielle Mittel («Stinsy lässt grüssen»)
Im Moment ist die B-29 «FIFI» im Hangar zu einer Generalrevision: Die Flügel sind demontiert und die Mo-toren und Hydrauliksysteme sind in Einzelteile zerlegt und werden nun zum Teil total überholt. Eine zeitauf-wändige Arbeit.
Die Flugshow war ohne nennenswer-te Unfälle über die Bühne gegangen. Die Dakota DC-3 der Gruppe «Dallas Fort Wing» hatte ein Motorenprob-lem und musst die Show abbrechen.
Miss Texas 2005 , Morgan Matlok und Col Hugo Hostettler mit
Die Inspektion zeigte, dass der Motor
drei weiteren «Texas-Misses» Mary Jane Goad (links), Bobbie und Doris Hostettler
einen Zylinderschaden hat und dieser nun ausgebaut werden muss. In Dallas wird ein neuer Zylinder nachgebaut, und wie es scheint wird die «Dakota» bis Ende Jahr fl ugunfähig in Midland bleiben.
Sagenhaftes Zusammentreffen eine Woche später mit der amtierenden «Miss Texas 2005» und Jim Goad (Ehrenmitglied CAF Swiss Wing) mit seiner PT-15. Jim entführte mich mit der PT-15 und ich konnte die unglaublichen Autobahnen rund um Dalles-Fort Worth aus der Luft be-staunen.
Der Ausfl ug nach Midland hat sich ge-lohnt, und ich hoffe, dass wir nächstes Jahr doch wieder mit einer grösseren Gruppe diesen Anlass besuchen kön-nen.
Col Hugo Hostettler
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FLYING LEGENDS
AIR SHOW 2005
9. und 10. Juli 2005
Am frühen Samstag trafen sich 23 Fliegerfans in Kloten zum Abfl ug mit Britisch Airways nach London-Hea-throw ein. Unser Reiseleiter CAF Col Nebst den bekannten Cat's, Mustangs, in Formationen Richtung Bucking-Beat Bütikofer hat trotz der vor 2 Ta-
Corsairs, P-40, Kittyhawk, P-47, ham-Palast abgefl ogen. Wir hatten das
gen ausgeübten Bombenattentate in Spittfi res, Hurrikanes, A-26, Sea Fury, Vergnügen, den Abfl ug der einzelnen London keine Programm-Änderungen Gladiators, B-17 etc. war bei der dies-
Verbände wie auch die nachfolgenden
vorgesehen. Die Sicherheitsvorkehrun-
jährigen Show besonders die erstma-
Landungen der Formationen somit
gen am Airport und in Duxford waren lig ausserhalb Schwedens vorgeführte zweimal zu erleben! Der Lancaster-entsprechend verschärft worden. Wir Saab B17A mit ihren «Knieschonern» Bomber hatte diesmal in den Bom-liessen uns die Show deswegen nicht ein fl iegerischer Leckerbissen. Eben-
benschächten eine besondere Ladung.
verderben, sondern genossen die Vor-
falls wurde in Duxford die neue fran-
Ab Abend konnten wir im TV sehen,
führungen wie auch die Ausstellung zösisch immatrikulierte Hawk 75A-1 wie der Lancaster über der Königs-bei schönstem sonnigen Wetter an im Fluge vorgestellt.
familie, welche auf dem Balkon des
Buckingham-Palastes versammelt wa-
Am Samstag erfolgten die Vorfüh-
ren, eine Million Mohnblütenblätter
Leider war es in der Schweiz weniger rungen in gewohntem Rahmen ohne abwarf. Der Himmel über dem Palast schön, Daniel Koblet konnte mit der jegliche Probleme, bei verschiedenen war purpurrot eingefärbt, ein wirklich Morane D-3801 in Bex wegen tiefer Teilnehmern zeigten sich die ersten einmaliges Schauspiel wurde da voll-Wolkenbasis nicht starten und musste Anzeichen von Sonnenbrand.
den Flug nach Duxford leider annul-lieren. Die wunderschön restaurier-
Am Sonntag hingegen war Pünktlich-
Ein weiterer Höhepunkt war am Mon-
te schweizer Mitchell B-25J-35 war keit der Piloten angesagt. Zur Feier tag der Besuch des äusserst interessan-jedoch schon einige Tage vorher in des 50-jährigen Kriegsendes waren fast ten Royal Air Force Museums in Hen-Duxford eingetroffen.
alle Flugzeuge am frühen Nachmittag don. Das modern gestaltete Museum
mit der Battle of Britain Hall und der Bomber Command Hall war wirklich ein Besuch wert. Der Unterschied die-ses Museums zu denjenigen von uns besuchten und etwas zusammenge-würfelten Einrichtungen in Sinsheim und Speyer ist frappant.
Wir haben alle zwei wunderschöne und erlebnisreiche Tage in Duxford und Umgebung genossen und hoffen, dass wir das nächste Jahr wiederum eine tolle Show miterleben dürfen.
CAF Col Peter Winkler
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Der zur Tradition gewordene Anlass fand am 19. und 20. August statt. Wiederum waren zwei «Bieler-Festta-ge» angesagt und das OK hatte keine Mühe gescheut, ein attraktives und lockeres Programm auf die Beine zu stellen. Es herrschte ein Kommen und Grenchen und Autobahn nach Birr-
Die AC-4 beim Start für die Vorführung
Gehen, der Pilatus Porter brachte un-
feld schleichen. Die Bieler konnten
und
Flugplatzchef Robert Seckler hat den Be-
ermüdlich Fallschirmspringer auf luf-
die Regenpause auch noch nutzen und
trieb unter Kontrolle .
tige Höhe und nach kurzem freien Fall fl ogen ein reduziertes Programm, zu-waren sie wieder am Boden – mit den gleich herrschte Hochbetrieb in der üblichen halsbrecherischen Landean-
fl ügen. Dazwischen Rund-, Heli- und Akrobatikfl üge – mit und ohne Mo-
tor, gross und klein – das «aah» und «oooh» der Zuschauer war der Lohn für diese Vorführungen.
Die Comte AC-4 konnte endlich wie-der dem Publikum vorgeführt wer-den. «Gentleman-Like» wurde sie von Henry Saladin und Beat Ruf präsentiert. Auch die Stinson war in Aktion. Erstmals wurde ein komplettes Programm gefl o-gen. Meldetasche-Abwurf, aufl esen mit einen Militär-Jeep, Demonstration der Wendigkeit der Stinson mit anschlies-sendem «Battle-Field» Anfl ug, Lan-dung, Aufnahme eines Verletzten und Wegfl ug – und das alles mit Rauch.
Die Wetterprognose für den Sonntag war denkbar schlecht, und so ent-schied sich die AC-4- und Stinson- Crew wieder auf ihre Heimatplätze zurück zu fl iegen. Am Sonntagmor-gen war das Wetter immer noch pas-sabel, und so beschlossen wir, unser Versprechen einzulösen: Die Stinsy reiste nochmals nach Biel und fl og ihr Programm – doch diesmal im Regen. Nach der Vorführung schüttete es wie aus Kübeln, aber irgendjemand hatte dann doch noch Erbarmen mit uns. Am Nachmittag konnten wir via
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Anfl ug in Biel - und es beginnt zu regnen.
Der «Verletzte» wird wird mit dem Jeep
gebracht und die «Stinsy» ist bereit für
Die SU-26 im Anfl ug mit Akro-Pilot
Dominik Andres am Steuer.
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don wollte vom Auswärtigen Eidg. Politischen Departement über die technischen Aspekte der Überfl üge in-formiert werden. Sie brauchten diese Informationen, um mit den Englän-dern auch fundiert und überzeugend diskutieren zu können. Der Komman-
Die ersten 200 Lockheed Hudson Mk I
dant Flieger & Flap-Truppen, Oberst-
waren für die englische RAF bestimmt. Zu
div. Bandi beantwortete den Fragenka-
Beginn wurden die Flugzeuge von Long
Beach und New York aus mit dem Schiff
nach England verschifft. Die zerlegten
Flugzeuge wurden durch die Lockheed-
Politische Mittel oder mit
1. Wie gross ist der Aktionsradius Zweigstelle auf dem Flugplatz Speke, in
Kanonen ?
der britischen Bomber?
der Nähe von Liverpool, wieder montiert.
Im September 1939, nach dem Ausbruch
Die Durchschnittsgeschwindigkeit der des Krieges, hat der US-Kongress beschlos-
Für die englische Royal Air Force engl. Flugzeuge bei ihrem Überfl ug sen, strikte neutral zu bleiben. Es war
(RAF) begann am Morgen des 10. Mai über die Schweiz betrug 285 km/h. Bei nicht mehr erlaubt, Kriegsmaterial an
1940 mit dem deutschen Überfall auf der Annahme, dass diese Geschwindig-
kriegführende Parteien zu liefern. Der
die Niederlande und Belgien und dem keit als Reisegeschwindigkeit (2/3 der eingebrochene Handel mit Europa zeigte
Beginn des Frankreichfeldzuges der maximalen) zu bezeichnen ist, kann es Wirkung und so beschloss der Kongress im
Ernst des Krieges. Die Advanced Air sich um folgende englische Bomber November 1939 den Verkauf von Waffen
Striking Force (AASF) und die zweite handeln:
auf «cash-and carry-Basis» wieder zu er-
lauben. Da die Engländer und Franzosen
Bombergruppe wurden von Anfang an a) Wellington, Reisegeschwindigkeit die Flugzeuge mit Gold bezahlten, konn-
zu Angriffen auf Verbindungslinien, 284 km/h, Reichweite max. 5220 km, ten die Lieferungen wieder aufgenommen
Pontonbrücken und Truppenansamm-
Flugdauer max. 16-18 h., Reichweite werden.
lungen eingesetzt. Innerhalb von einer mit Volllast ca. 2600 km, Flugdauer Woche war die mit veralteten Bombern Volllast 8-10 h.
Um aber dem «Neutrality Act Law» gerecht
ausgerüstete AASF vernichtet worden. b) Hudson B-14, Reisegeschwindig-
zu werden, war es verboten, vom amerika-
Auch die zweite Bombergruppe erliet keit 280 km/h, Reichweite max. 3150 nischen Festland aus Auslieferungen vor-
tagsüber sehr schwere Verluste durch km, Flugdauer max. 10 h., Reichweite zunehmen. So fl ogen sie die Hudson auf
die 2.0 cm und 3.7 cm Flak und die mit Volllast ca. 1600 km, Flugdauer den Flugplatz Pembina an der Grenze der
ständig anwesenden Messerschmitt.
Volllast 4-5 h.
USA und Kanada und landeten auf der
amerikanischen Seite der Piste. Nachdem
Die Flugstrecke London – Mailand die Dokumente überprüft und übergeben
Im Mai 1940 wurde in der allgemei-
– London beträgt ca. 1900 km. Flug-
waren, wurden die Flugzeuge mit einem
nen Krisenstimmung eine neue Koa-
dauer bei 285 km/h ungefähr 7 Std. + Traktor über die Grenze gezogen (auf der-
litionsregierung in England gebildet, 1 Std. Arbeits- und Kampfzeit.
selben Piste) und die Ausfuhr konnte über
mit Winston Churchill als Premier-
Kanada abgewickelt werden - so konnten
und Verteidigungsminister in einer 2. Wie viel Gewicht an Bomben kön-
die Bestimmungen des Kongresses einge-
Person. Eine der ersten Handlungen nen diese voraussichtlich bei direk-
halten (oder umgangen) werden.
des neuen Kriegskabinetts war, die un-
ten Flügen von England nach Mai-
begrenzte Bombardierung östlich der land mitnehmen?
Rheinlinie zu befehlen.
Bombenlast Welligton: 2500 kg., Die Flugstrecke London-Mailand-
Die Auswirkungen dieses Befehls auf Hudson: 800-2000 kg. Nach Oberita-
London mit Umfl iegen der Schweiz
die Schweiz waren bald sicht- und lien kann die Wellington mit Volllast auf dem kürzesten Weg durch Frank-hörbar. Die Verletzungen des schwei-
fl iegen. Die Hudson wird schätzungs-
reich (Lac de Bourget) beträgt rund
zerischen Luftraums nahmen zu. Als weise 1500 kg Bomben mitnehmen 2100 km. Die Wellington könnte der Kriegseintritt von Italien absehbar können.
diese Strecke mit der vollen Bomben-
war, wurde die Schweiz auf diploma-
last fl iegen. Die Hudson müsste ihre
tischer Ebene aktiv. Auf diesem Weg 3. Wie viel Gewicht an Bomben Bombenlast verringern, könnte aber
sollten die Überfl üge gestoppt werden. müssten sie zurücklassen, wenn die wohl noch 1200-1500 kg Bomben
Der schweizerische Gesandte in Lon-
Schweiz umfl ogen wird?
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4. Wie viele Klein- resp. Grosskali-
rung von maximal 200 km, falls der
berbomben müssten zurück gelassen Flugweg statt über die Schweiz über
werden, um dieses Mehrgewicht an den Lac de Bourget gewählt würde.
Benzin auszugleichen?
In funknavigatorischer Hinsicht bie-ten sich wohl gewisse Erschwerungen,
Der Mehrverbrauch an Brennstoff für indem nicht einfach eine bestimmte
die 200 km längeren Flugweg beträgt Standlinie eingehalten werden könn-
bei diesen Flugzeugen ungefähr 400 te. Immerhin sind die sich ergebenden
Liter = 300 kg. Normalgewichte für Schwierigkeiten beim heitigen Stand Wenn Langlebigkeit ein Kriterium wäre,
Bomben sind: Sprengbomben 25, 50, der Navigation nicht unüberwindbar.
so würde dies für die Vickers Wellington
100, 150, 200, 250, 500 kg und mehr,
(oder Wimpey, wie sie allgemein genannt
Brandbomben 1 -10 kg.
Für die Engländer ergibt sich aber bei wurde) zutreffen. Die Konstruktion des
der Umgehung der Schweiz eine vier Flugzeuges bestand aus diagonalen, in Git-
5. Wie verhält es sich mit Flügen mal grössere Flugstrecke über dem terform angeordneten Stäben aus Leicht-
über die Alpen im Spätherbst und feindlichen italienischen Luftraum ge-
metall-Legierungen und wurde mit Stoff
bespannt. Die im Krieg gewonnenen Er-
genüber einem Ausfl ug bei Chiasso.
fahrungen bestätigten diese Konstruktion.
Vom rein navigatorischen Standpunkt Selbst schwer beschädigte Bomber kehrten
Da diese Flüge mit funknavigatori-
aus gibt es keine Vorschläge, die den mit nahezu intakten Zellen zurück.
schen Hilfen durch geführt werden, englischen Fliegern eine Umgehung ist das Überfl iegen der Alpen im Spät-
der Schweiz verständlich machen Der erste Prototyp fl og am 15. Juni 1936.
herbst und im Winter mit keinen grös-
könnten. Hier handelt es sich ledig-
Die Wellington Mk 1 (angetrieben von
seren Schwierigkeiten als in anderen lich um den Willen, die Neutralität zwei Pegasus XVIII Motoren von je 1000
Jahreszeiten verbunden. Bei schlechter des schweizerischen Luftraumes zu re-
PS) war das Ergebnis erheblicher Kon-
Sicht und ungünstiger Witterung sind spektieren.
struktionsänderungen. Die Maschine er-
die Flieger zur Einhaltung einer Min-
hielt eine viel grössere Seitenfl osse, Vickers
MG-Kanzeln im Bug und Heck und eine
desthöhe von ca. 5000 M über Meer 7. Wie hoch könnten unsere Abwehr-
«Nash and Thomson» Kanzel auf der Un-
gezwungen, um einen Zusammstoss geschütze britische Flugversuche terseite des Rumpfes. 14 Wellington Flug-
mit den Bergen zu vermeiden.
über die Alpen in die Höhe zwingen zeuge führten im Krieg den ersten Angriff
der Royal Air Force auf deutsche Ziele
In den Seealpen ist die Wetterlage im
durch, als sie die Kriegsschiffe in Bruns-
allgemeinen beständiger als in den Unsere grosskalibrigen Fliegerabwehr-
geschütze haben eine Wirkungshöhe von 7000 m. Dazu muss noch die
6. Welche Vorschläge könnten wir Standorthöhe der Batterie hinzu ge-
Schweiz über die Leistungen der Bom-
vom technischen Standpunkt aus rechnet werden. Um also ein Flugzeug ber informiert war. Scheinbar hatte
machen, um der Behauptung der bri-
in eine Höhe von 9000 m zu zwingen, der Geheimdienst gute Arbeit geleis-
tischen Flieger zu begegnen, dass nur muss die Flab-Batterie 2000 M.ü.M. tet. Über die Verhandlungen in Eng-
die Benützung des kürzesten Weges aufgestellt sein.
land konnte ich keine Informationen
Angriffe auf Mailand gestatten?
beschaffen. Die Überfl üge der Schweiz
8. Wäre der Verlust an Benzin bei konnten aber nicht verhindert wer-
Leider führt sowohl der loxodromi-
solchen Hochfl
ügen irgendwie in den.
sche, (Rumbline) als auch der ortho-
Parallele zu stellen zum Verlust bei
dromische (Great-Circle) Flugweg von Umgehung der Schweiz?
England nach Oberitalien direkt über die Schweiz. Der längere Flugweg, der Der Benzinverbrauch wird aus den sich bei Vermeidung einer Luftraum-
Kartendistanzen und Geschwindig-
Im nächsten Contact: Der Einsatz der
verletzung der Schweiz zwangsläufi g keiten errechnet. Die Flughöhe spielt Flab und die Navigation zu Beginn des ergeben würde, könnte bei einiger-
praktisch keine Rolle.
zweiten Weltkrieges.
massen gutem Willen ohne weiteres
in Kauf genommen werden. Handelt es sich doch auf der 2100 km langen Soweit die Antwort von Oberstdiv
Quelle: Bundesarchiv Bern
Flugstrecke um eine Wegverlänge-
Bandi. Es ist erstaunlich, wie gut die
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rätseln, welches Flugzeug denn hier gebremst
Airfi eld Show
hat - mit so brei-ten Pneus.
Altenrhein 05
Auch das grosse Luftprogramm
Vom 26. bis 28. August 05 fand die-
ser Event auf dem Flugplatz Alten-
rhein statt. Darbietungen aus der Avi-
atik, Motorsport und der Musikszene gruppe Sitter-wurden geboten und das Schlag auf dorf, Segelfl ug-Schlag. Auf einer Grossleinwand lief zeug-Kunstflug, ein Videofi lm mit Impressionen des das Swiss Scale Tages sowie allgemeinen Informatio-
Jet Team und die
nen. Die Veranstalter hatten es nicht Modelfl uggruppe versäumt, ein wirklich attraktives Pro-
gramm zu bieten.
zugleich auch Er-
Bewundern und staunen konnte man holung für die über die erdgebundenen Vorführun-
gen. Die Demonstration der «Motor-rad Stunt-Riding Show» und die VIP-
Die Überfl üge
Schutz-Demonstration hinterliessen und Demos der Ju-52, B-25, Potenz lich viele Leute ansprechen – leider war bei mir einen bleibenden Eindruck 60, T-28, und der AC-4 Comte fan-
dies aber nicht so. Ich habe noch nie
(eine verrückte Sache). Auch die vie-
den beim Publikum grossen Anklang einen so grossen Anlass besucht mit so
len Oldtimer-Autos und -Motorräder (leider fehlte die Stinson, Propeller wenigen Zuschauern. Vielleicht lag es waren sehenswert. Als dann noch der defekt). Die in Altenrhein stationier-
bei den Eintrittspreisen. So kostete der
«Top-Fuel Dragster» mit einem ohren-
ten Flieger präsentierten sich – Die Eintritt am Freitag 65 Franken, wurde
betäubenden Sound versuchte, seine Hunter / Vampire Patrouille liessen aber am Samstag auf 55 Franken redu-über 3000 PS auf die Hinterräder zu alte Erinnerungen wach werden, die ziert, plus Parkplatz von 10 Franken. bringen, hinterliess dies nicht nur bei FMA-Propeller-Staffel zeigte Forma-
Nicht inbegriffen der Besuch des Mu-
mir Spuren (Mein Fotoapparat fi el tions-Fliegen mit verschiedenen Flug-
seums und der Super Constellation.
auf den Boden, ich musste die Oh-
zeug-Typen (Stearman, Waco, Bücker, Viele Zuschauer machten an der Kasse
ren zuhalten) sondern auch auf dem Piaggio, Bravo, Varga) und auch eine rechtsumkehrt und beobachteten die Rollweg. Man kann nun zwei schwar-
Heli-Feuerlöschdemo, zusammen mit Flugvorführungen vom Strassenrand.
ze lange Radspuren sehen, und eini-
der Flugpatz-Feuerwehr, durfte nicht
ge Piloten werden sich wundern und fehlen.
Am Samstagnachmittag demontierten die frustrierten Souvenir-Aussteller
Der musikalische Teil am Abend ihre Zelte und verliessen das Gelände.
Keep‘em flying, Partners
konnte sich sehen lassen. Auf einer Wie uns Monika «etwas gedrückt» er-grossen Bühne spielten die Bands klärte, bezahlte eine vier köpfi ge Fami-und konnten auf einer Grossleinwand lie 230 Franken und konnte schlicht und im Festzelt bewundert werden: keine Souvenirs mehr kaufen, ge-Pinchitos Caliente (NL), Hank Shiz-
schweige denn etwas zum Essen. Die
zoe (CH), Red Cube (CH), MerQury vielen Verpfl egungsstände blieben auf (D), Marco Gottardi (CH), DJ Fanco ihren köstlich zubereiteten Mahlzeiten
DaCapo & DJ Simon L.A. sorgten aus sitzen. Auch die Musik-Bands spielten
grossen «schwarzen Boxen» für den vor leeren Rängen. Am Samstagabend
Tel. 032 391-0111
um 20.30 Uhr zählte ich vor der Büh-
Das gutes Event-Konzept sollte eigent-
ne 25 Personen (Kleinkinder inbegrif-
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fen) – frustrierend für die spielende Band «Hank Shizzoe».
Ich hoffe, dass die Organisatoren dieses fi nanzielle Fiasko verkraften und eine Zweitaufl age folgen lassen, halt mit et-was moderateren Eintrittspreisen. Die Airfi eld-Show hätte es verdient.
Die erdgebundenen Vorführungen - eine spezielle Ambiance .
Die Möwen erlitten sicher einen kleinen Schock .
(rechts im Bild).
Die Super Constellation startet Motor Nr. 4
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Metall verstärkt. Auch beeindruck-te mich die Sorg-falt mit der das
Ein Bündner Alpenfl ug Flugzeug zurecht-
24. Juni 2005
trolliert wurde. Da kann ja nichts
Heute – ja heute werde ich übers schief gehen. Bündnerland fl iegen. Und dies mit Pünktlich um einer alten amerikanischen Militär-
maschine aus dem Jahr 1944. Das wir startklar. Ich Wetter scheint es gut zu meinen und wusste wie man um 07.00 Uhr wird der Pilot, Werner sich anschnallen Meier mich abholen. Natürlich stehen musste, wohin auch meine zwei Mitschwestern be-
die Füsse gehör-
reit. Sie möchten den Flugplatz, das ten, wofür der Steuerknüppel war, wie den will. Ich werde immer kribb-Abheben und Landen mitverfolgen. ich herausfi nden konnte wie hoch wir liger, denn nun sind wir bereits in Wie es dazu kam? Ja, dies ist und fl iegen, die Benutzung von Kopfhörer den Gebieten, die mir sehr bekannt war ein unerwartetes Geschenk. Wie und Mikrofon. Aber das Wichtigste sind. Viele Wege entdecke ich, die immer am Christchindlimärt von war für mich — wie kann man links ich gelaufen bin. Orte, Alpen, Firste, Bremgarten erstand ich einige Lose und rechts die Fenster öffnen, denn Seen. Ich wusste fast nicht mehr ob der Bezirkschule. Gehorsam füllte herausschauen ohne Glas und auch links oder rechts nun wichtiger war. ich zum Schluss noch ein Formu-
den Wind, die Luft spüren, auf das Die Bündner Herrschaft lag unter
lar aus - und vergass es wieder. Lös-
freute ich mich doch ganz besonders. uns. Mir ist in den Sinn gekommen,
li sind nicht meine Glückssache.
wie wir in meiner Jugend mit Ross
Nach etwa 10 Tagen erhielt ich ein Rie-
Wir hoben ab. Meine Mitschwestern, und Wagen durch die Weinberge ge-
sencouvert: «Sie haben einen Haupt-
die winkend dastanden wurden im-
fahren sind um den ersten Sauser zu
preis gewonnen» stand unter dem ver-
mer kleiner und rasch gab es für mich kosten. Ein Privileg der Jugend! Nicht
heissungsvollen Bild des Flugzeuges. nur noch schauen und staunen. Das lange und wir überfl ogen den Schyn Das war ja kaum zu fassen! Natürlich Mittelland als wunderschöne Flicken-
und waren im Prättigau. Ja, dort ist
setzte ich mich mit Herrn Meier in decke lag unter uns. Ich brauchte ein der Hochwang, dahinter mein aller-Verbindung und es wurde abgemacht: wenig Zeit um mich orientieren zu liebster Ferienort. Nein, die Ziegen im Juni fl iegen wir. Als dieser dann können. Doch schon bald war klar sind noch nicht oben, wenigstens habe noch nach meiner Wunschroute frag-
da unten liegt das Reusstal, dort der ich sie nicht gesehen. Den ganzen Grat
te, war ich zuerst erstaunt und dann Uetliberg! Und schon ist der Zürich-
entlang bis ins Fondai konnte ich von
erfreut. Was gibt es schöneres als ein see, der Zugersee, die Hüttenseen, oben bestaunen. Unten dann Klosters Stück Welt überfl iegen, das man wie der Sihlsee in Sicht. Einsiedeln mit und Davos. seine Hosentasche kennt! Allerdings dem Kloster, Menzingen ebenfalls ein als Fussgänger und Wanderer. So durf-
Kloster, dann die Ufenau, Rappers-
Die Pässe, die alle ins Engadin führen
te ich meinen Flug zusammenstellen, wil, der Obersee. Nun den Blick ins und der Eingang in den Fereinatun-was keine 3 Minuten zum überlegen Glarnerland, der Kerenzerberg. Wie nel. Doch was ist das für eine grosse brauchte.
oft bin ich ihn als Kind mitgefahren Baustelle bei Klosters – noch habe ich auf der Strecke Chur - Zürich. Damals es nicht herausgefunden. Und dort ist
Herr Meier kam pünktlich in der St Jo-
gab es noch keine Walenseestrasse. ja das Mattishorn. Dort oben steckt
sef-Stiftung an. Das Abenteuer konn-
Und schön war Walenstadt in Sicht.
doch noch ein Taschenmesser wie
te beginnen. Zuerst konnten wir drei
auf vielen anderen Bergspritzen auch.
Schwestern das Flugzeug gründlich Ich schaute mich nach einem meiner Na, so nahe heran können wir nicht anschauen - natürlich auch mit den Lieblingsberge um: der Spitzmeilen. fl iegen. Und schon entdecke ich den Händen. Sehr grossen Eindruck hat Mei war der klein und unscheinbar. Grünsee, das Weissfl uhjoch, die wei-mir der hölzerne Propeller gemacht. Dabei kommt man schon recht ins te Ebene der Casanna. Tiefenkastel ist Eine wunderschöne Holzarbeit, mit Schwitzen wenn er bestiegen wer-
in Sicht, damit auch die Lenzerheide
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und unten Mistail. Diese alte Kirche, Urnerland in all seiner Wildheit ist die ich nun von oben bestaunt hatte. die mich immer wieder von neuem be-
nun unten. Markant die Autobahn. Nach einer Umrundung von Lenzburg
geistert. Über den Albula fl iegen wir Und nun Wassen mit den Kehrtun-
setzten wir auf dem Rasen vom Birrfeld
in Richtung Via Mala. Diese Schlucht, nels. Man sieht tatsächlich, wie die auf. Ein paar Hopser und die Erde hat die mit so vielen Geschichten verbun-
Bahn sich hochschraubt. Tunnel uns wieder.
den ist. Garschenna mit den Stein- über Tunnel, dazwischen Schienen. und Felszeichnungen und dann den Und schon ist der Urnersee in Sicht. Wie lange waren wir unterwegs? Ich Blick ins Domleschg. Es ist fast nicht Ein Blick zum Klausen, die Eggberge, hatte den Zeitbegriff total verloren. zu glauben, dass ein so liebliches Tal das Schächental. Auch hier suche ich Keine Ahnung, wie lange wir oben da liegt. Grün bis zu den Bergspitzen, nach den bekannten Wegen. Finde sie waren. Ich war so beschäftigt, mit voller Burgen und Schlösser. Doch auch und vor lauter Eifer gehen beide schauen und staunen, dass ich alles bevor ich alles richtig orten konnte, Fenster auf und zu, soll ich nun links rings um mich herum vergass. Aha, musste ich den Hausberg begrüssen, oder rechts – oder doch lieber links, mehr als 2 Stunden waren es — sag-den Beverin. Ja, wirklich, es ist ein rie-
dort geht es ja nach Engelberg – nein te man mir. Dem Gefühl nach war
siger Steinhaufen – doch die Aussicht lieber den Weg der Schweiz. Oder . ich mindestens einen Tag weg und dort oben ist halt wunderschön. So zum Glück meldet Herr Meier, dass ich werde noch lange brauchen um ohne grosse Anstrengung bin ich noch nun die rechte Seite wichtig ist, denn all die Eindrücke zu verarbeiten, nie über den Glaspass gekommen. Das wir nähern uns Brunnen.
langsam, Stück für Stück und beson-
ist ein wunderbares Gefühl. Dann die
ders in den Sommerlehen, wenn ich
Seitentäler des Oberlandes Valsertal Dort ob dem Ingenbohler Hü-
im Hochwanggebiet bin und in der
mit dem Thermalbad, Lugnez, Som-
gel liegt das Mutterhaus von uns Hängematte liegend den Himmel be-
vixertal und wie sie alle heissen. Dort Kreuzschwestern. Ein wenig tiefer trachte und dann rückblickend den liegt Disentis; wiederum ein Kloster. fl iegen, den ganzen Gebäudekomplex wunderschönen Flug nochmals fl iege. Die Brücke von Sontg Benedetg. Erin-
ins Visier nehmen und ein paar Fotos
nerungen tauchen auf. Wie oft musste schiessen für mich und die Mitschwes-
So möchte ich danken für dieses
ich als Kind diese Strecke marschie-
tern. Dann grüssen Fronalp und die wunderschöne Erlebnis. Ich bin mir
ren – einfach weil das Pferd gefun-
Mythen, der Rossberg mit der gewal-
bewusst, so ein tolles Geschenk ist
den hat, es laufe allein, ohne mich! tigen Absturzstelle vom Gnipen nach einmalig. Und weil es so einmalig
Goldau. Unten der Lauerzersee und der ist, werde ich es ganz bestimmt in
Oha, Herr Meier fi ndet, ich sollte nun Schutt mit dem Goldseeli, ein geheim-
Erinnerung behalten. Herrn Meier
über den Oberalp das Steuer überneh-
nisvolles Gebiet, voller Wasser, Stein-
danke ich besonders für die Art, wie
men. Vor lauter aufpassen komme ich brocken und seltenen Pfl anzen. Der er durch die Lüfte fl og. Ihn konnte kaum zum Schauen was da alles unter Zugersee liegt vor uns und bald schon nichts aus der Ruhe bringen. Weder mir liegt. Den Thomasee habe ich klar sehen wir wie nahe der Vierwaldstät-
mein Umherhopsen von rechts nach
verpasst, die Maighelshütte auch, und tersee mit dem Küsnachterarm beim links und links nach rechts, noch den selbst der Oberalpsee hat sich versteckt. Zugersee ist. Sogar der Höhenunter-
Zick-Zack Kurs über den Oberalp.
Plötzlich wusste ich nicht mehr was schied der beiden Seen ist festzustellen. Nochmals allen HERZLICHEN links und rechts war und fl og ein wenig Jetzt aber Blick frei für das Flachland. Dank. im Zick-Zack herum. Ich weiss nicht, Die Rigi weicht auf die Seite und Fel-
es war gut, dass ich das Steuer wieder der, Wälder, Seen übergeben konnte, es könnte mir sonst und Hügel breiten noch zu gut gefallen in den Höhen sich aus. Die Reuss herumzugeistern. Ein Blick auf den schlängelt sich durchs Gotthard und die Furka und schon Tal, Bremgarten ent-liegt die Schöllenen unter uns. Von gegen. oben sieht die Strasse wie eine Schlan-ge aus, die sich den Berg hinauf win-
det, Ich muss an die vielen Urner ke ich meiner neuen denken, die diesen Übergang möglich Heimat zu und denke, machten. Wenn man mit dem Auto dass ich Bremgarten ja fährt, merkt man heute ja kaum noch auch sehr liebe - fast wie viel Steigung da drin liegt. Das so sehr wie die Berge
CAF Swiss Wing
Dezember 2005 Seite 14
23. – 24. Juli 05
Wir waren mit unserem Verkaufsstand zum zweiten Male in Raron. Diesmal mit einem vollen Erfolg. Durch unser 11-jähriges und jüngstes Swiss Wing- Mitglied, Rahel Frauchiger (Umsatz Fr. 584.–) und unseren «Standvater» Walter Lack konnten wir viele Artikel im Wallis wieder an den Mann respek-tive die Frau bringen.
Rahel Frauchiger als Verkäuferin und als Fan des Mitchel .
Das Flugprogramm war einmalig. Den grössten Eindruck hinterliess, nicht nur bei Rahel, sondern bei jedem Be-sucher, die North American B-25J Mitchel HB-RDE aus Sion. Aber auch die Yak-52, die Morane D-3801 HB-RCF aus Bex, die Ryan P-22A HB-RDD aus Langenthal, die Antonv2 HA-ABA, die Comte AC-4 HB-ETI, die P-3 Flyers aus dem Tessin, die verschiedenen Modellfl ugzeuge, die Fallschirmspringer und vor allem die Supershow von Bernd van Doornick mit der Lama der Air Glaciers.
Rahel gefi elen vor allem der Stearman und der Bücker Jungmann. Walti er-klärte ihr alles über Flugzeuge (Beim nach Hause fahren wusste sie dann viel zu erzählen.). Leider konnte unsere Stinsy nicht kommen, da die Piloten krank waren. Stinsy wurde aber von vielen sehr ver-misst (nicht nur von mir!).
Fazit vom Wallis: Wir werden auch nächstes Jahr wieder in Raron dabei
Verkaufsstand Saison 2005
Leider ist die Saison 2005 zu Ende. Trotz meistens sehr schlechten Wetters
und kleinen Einnahmen kamen alle Standhelfer und -helferinnen immer
pünktlich zu ihrem Einsatz. Dafür sage ich meinem Team Max Eschmann,
Rahel Frauchiger, Ernst Girsberger, Thomas Hüsser, Walter Lack, Carol Pauli
und Daniel Stadelmann: Dankeschön für euren Einsatz!
CAF Swiss Wing
Dezember 2005 Seite 15
Hello Cols and Friends
Als grillierte unser BBQ-Claude seine Würstchen in der verpissten Latrine einer ab-gefackelten Hafenspelunke, so bleibt mir die geruchliche Erinnerung an den 17. Juli erhalten. Aber schön und so gemütlich war's gleichwohl, trotz Bauer Reichenbächler's Güllenattacke. Ganz nach dem Oberländer Motto: «was ihr chogen Unterländer a Zyt chööt verfl üügen, chan ich wäger bschütten».
Etwas mehr als einen Monat später brillierte ich über dem Biel-Kappelen Flugplatz und
bewies einmal mehr, dass ich eine echte Allwetter-Dame bin. Kür und Pfl icht. Ein volles Battle-Field Programm und wiederum blieb – im wahrsten Sinn des Wortes – kein Auge trocken, des strömenden Regens wegen. Col Werner Meier, ein bestandener Himmelsstürmer und altbewährter Langstrecken-Fuchs meinte bloss trocken, dass Krieg eben Krieg sei, trotz den vom fl üssigen Sonnenschein überperlten Fensterscheiben und fl og dem jauchzenden und ebenso triefenden Volk um die Ohren, als ob das Kappelen Feld zum Bieler Pearl Harbour geworden wäre. Danach gings durch graue Schwaden schleichend heimwärts, ganz analog der Virginia State-Hymne: «Take me home, country road to the place I belong». Wie gut, dass es neben GPS auch noch eine Autobahn gibt. Wohl vermerkt: Col Saladin fl og immer und aus-schliesslich ÜBER den Brücken durch !
Danach hätte ich den Sommer beinahe als «Dead Trouser-Summer» abgehakt – Event mässig, meine ich – wäre da nicht dieser seltsame und unvergessliche Traum von satten Maisfeldern, Schokolade und einer diabolisch trotzigen Freude ge-wesen, einmal und nur einmal nicht die Wünsche meiner Escort-Darlings erfüllt zu haben.
What a feeling, mit Vollschub Kopf voran hinein in ein wogendes Meer von Grün sich einfach gehen zu lassen, unend-lich viele straffe Maiskölbchen auf den Körper trommeln hören und die langen, schmalen Maisblätter zu fühlen, die so neckisch kitzeln! Lady Stinson auf Abwegen in Willis Auen, saftig und grün, verhüllt in von Regen schwerem Grau eines heurigen durchschnittlichen Sommertages. Die Füsse sind knöcheltief in Mutter Erde versunken, die für einmal so herr-lich fl utscht und wie Schokolade Pudding wabbelt und gluckst. Warum mich da so ein paar Dutzend durchnässter Typen mit ihren selbst gezimmerten Baby-Fliegerchen rund um sich, mit Augen wie durchgeknallte Sicherungen anstarren, wie auch das laut geseufzte «Seich» und «muess das sy ?» meiner beiden Amigos, bleibt mir schleierhaft. Aber eben, so sind Träume: Bar jeder Logik und total skurril.
Ich erwachte irgend mal in meinen vier Wänden und wundere mich noch heute, warum auf meinem Näschen ein riesiges Pfl aster klebte. Well, vielleicht wandle ich auch hie und da durch die Nacht, ganz nach dem Fahnenspruch der Nacht-wandler: «Herr, vergib uns, denn wir wissen nicht was wir tun !» Ob wohl mein väterlicher und allseits geschätzter Freund und Kernstück des CAF Col Adi Meier auch nachtwandelt ? Er soll mich ( schluchz, plärr und heul ) verlassen haben. Buchstäblich sitzen gelassen! Euch übrigens alle auch und erst noch den harten Kern meines Support-Teams. Einfach so. Fast ohne Worte. Auf jeden Fall nicht mit solchen, die ich verstanden hätte. Aber vielleicht habe ich dieses mentale Erdbeben im Vorstand des CAF auch wieder nur alpge-träumt. Das wollen wir doch hoffen! Und, dass Ihr die schönsten aller je erlebten Festtage geniessen dürft, ohne Tsunamis, Erdbeben, Hurrikanes und Vulkanausbrüche – innerhalb wie ausserhalb des CAF. In diesen Wunsch schliesse ich auch das nächste Jahr mit ein. Auf dass wir noch manch glückliche Stunde zusammen verleben dür-fen, ganz ohne jegliche Alpträume.
Happy HolidaysHerzlichst Eure
CAF Swiss Wing
Dezember 2005 Seite 16
Veranstaltungen / Reisen
WS - Werbestand
Generalversammlung CAF /SW
Flying Legends Air Show / Duxford
Oberwalliser Flugtage
26.-27. August 06 Oldtimertreffen Mollis
7.-8. Oktober 06
Fina Air Show / Midland
Absichtlich leergelassen
Absichtlich leergelassen
Hunter und JU-52 an der Airfi eld Show in Altenrhein
Mitfl ug-Gelegenheiten mit
CAF Swiss Wing - Shop
Henry Saladin 01 853-0533
Guido Pellicioli 079 636-5346
Peter Bosshard 01 822-0404
Golfshirt, Brusttasche
Jacke, schwarz mit
Pin, Patch und Mütze
CAF Swiss Wing
Rückseite mit Stinsy
Hemd, grau mit Brusttasche
Präsident: CAF Col Thomas Lutz
Brunnenwies 53, 8132 Egg
Sweat-Shirt, schwarz mit SW-Patch
CAF Col Werner MeierItenhard 47, 5620 Bremgarten
Neu: SW Uniform Hemden mit Krawatte
«Contact» ist das Publikations-organ des Swiss Wing der CAFin Midland TX, USA
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Knapp AG, 8918 Unterlunkhofen
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UNIVERSIDADE DE SOROCABA PRÓ-REITORIA ACADÊMICA PROGRAMA DE PÓS-GRADUAÇÃO EM CIÊNCIAS Jorge José Marciano ALTERAÇÕES NO PESO E NA GORDURA CORPORAL DE RATOS SUBMETIDOS A TRATAMENTO COM TETRACICLINA E Lactobacillus gasseri SOROCABA/SP Jorge José Marciano