HM Medical Clinic

 

Folge17-6




„Black Caviar" im Gestüt ÖARV-Championat 2013 . 2
Veranstaltungskalender
. 2
Wir gratulieren recht herzlich!
. 2
ÖARV – Aktuell . 3
Mein Freund Ewald
. 4
FEGENTRI-Generalversammlung, Cannes 15. Februar 2013
. 7
FEGENTRI –
Cagnes sur Mer, 16. Februar 2013 . 8
Qatar, 27./28. Februar 2013 . 10
Oman, 3./4. April 2013 . 12
Budapest, 21. April . 15
Rom,19. Mai 2013 . 17
USA, 7. bis 10. Juni 2013 . 18
Göteborg, 23. Juni 2013 . 21
Oslo, 6. Juli 2013 . 23
Köln, 13. Juli 2013 . 24
H.H. Sheikha Fatima Bint Mubarak Ladies IFAHR Cup
Houston, Texas, 9. März 2013 . 26
Casablanca, 12. April 2013 . 28
Toulouse, 9. Juni 2013 . 31
Duindigt, Holland, 23. Juni 2013 . 32
Pisa, World Cup of Nations, 24. März 2013
. 35
Chantilly, Frankreich, 27. April 2013
. 36
Internationales Amateurrennen, Budapest, 20. Mai 2013
. 38
Historische Siege für Amateure
. 39
ÖARV-Sommerfest
. 40



unpl. Gewinn
Fr. Zuzana Hricová Fr. Carolin STUMMER Fr. Hana JURANKOVÁ Fr. Andrea Schneider Fr. Manuela SLAMANIG Amazonen-EM 20132 Läufe in Budapest Amazonen-EM 20132 Läufe in Bratislava 7. September 2013
ÖARV-Sommerfest
ab 18:00 hinter der letzten Tribüne der Freudenau
mit Grillbuffet, Getränken, Musik und Tanz
Tombola mit vielen schöne Preisen!
8. September 2013 Renntag Magna Racino, 14:00 29. September 2013 Renntag Magna Racino, 14:00 Renntag Magna Racino, 14:00 Renntag Magna Racino, 14:00 3. November 2013 Renntag Magna Racino, 14:00 Wir gratulieren recht herzlich!
Lucie MAHR zum 70-ger.
Ing. Doris SEEHUBER zur Sponsion zur Magistra
Medicinae Veterinariae
Manuela SLAMANIG zum 15. Sieg (mit „Dragoppo",
19.Mai 2013 FEGENTRI-Rennen in Rom)
Carolin STUMMER zum 5. Sieg (mit „Montebello", 25.
Juni.13 Magna Racino)


ÖARV – Aktuell
Bei der letzten Generalver- die Pferde und unseren Sport Abu Dhabi eingeladen sein sammlung wurde ich mit mei- zu wecken und den jungen und eine ganze Woche im nem Team zur neuen Präsi- Aktiven die Möglichkeit ge- Land von „Tausend und einer dentin des DWAR/ÖARV ge- ben, ihren Sport auszuüben.
Nacht" verbringen können.
wählt und dafür möchte ich Dabei helfen mir meine wirk- Unseren jungen, neu lizen- mich hier nochmal bedanken.
lich hervorragenden Vor- zierten Nachwuchsreitern standsmitglieder, allen voran Meiner Vorgängerin, Margit wünschen wir hier alles Gute Gabriela ELIAS, die aufgrund IRSIGLER, die den Verein in und hoffen, dass sie im Ihrer reiterlichen Vergangen- einer äußerst schwierigen Herbst Gelegenheit haben heit (Weltmeisterin, Europa- Zeit übernommen und mög- werden, in den Sattel zu stei- licherweise sogar dessen gen. Leider ist es uns ja in den viele Kontakte aufgebaut hat Existenz gerettet hat, kann ich und mir vieles an Organisati- nur meine Bewunderung und nicht gelungen, ein Amateur- on und Arbeit abnimmt.
Dank aussprechen. Sie führ- rennen auf der Heim-Renn- Michael ROSENFELD als te ihn umsichtig aus der Krise bahn zu veranstalten, wir wer- Vizepräsident hat ebenfalls und versuchte immer eine den uns bemühen, in der Vereins-Erfahrung und ist zweiten Saisonhälfte diesbe- immer zur Stelle, wenn Unter- besonders auf internationaler züglich erfolgreicher zu sein.
stützung gebraucht wird. Mit Ulrike SCHMUTZLER (Kas- Selbstverständlich werden wir Ich bin seit meiner Jugend mit sierin) und Katharina die Vereinszeitung, die dem Galopprennsport ver- diesmal sehr umfangreich bunden, habe Rennen gerit- konnten wir weitere motivier- ausgefallen ist, weiter heraus- ten, lange Jahre auch für den te Mitarbeiter gewinnen und geben, wie wir auch bemüht zusammen haben wir uns sind, auch jenen Mitgliedern, Galopprennverein in der vorgenommen, das Beste für die nicht unbedingt mitten im Freudenau gearbeitet, reite unseren schönen Sport zu Geschehen sind, Informatio- jetzt immer noch fast täglich in nen über unsere Tätigkeiten der Arbeit und hatte auch zukommen zu lassen. Immer Mit Manuela SLAMANIG, immer eigene Pferde oder ganz aktuell ist unsere Hana JURANKOVA, Carolin zumindest einen „Hax´n" da- STUMMER haben wir ein von. Ich kann auf viele schö- kleines, aber feines Reiter- ne Erlebnisse zurückblicken, Team, das heuer international Wir haben den Schaukasten habe viele Freundschaften bereits sehr erfolgreich war: in der Freudenau neu aktiviert geschlossen, auch meinen Manuela führte bis zur Halb- und werden diesen regelmä- Mann in diesem Umfeld zeit mit vier(!) Auslandssiegen ßig aktualisieren. Hier finden kennengelernt, bin also richtig in der FEGENTRI-Weltmeis- „infiziert" und kann mir ein terschaft und hält im Moment der FEGENTRI, den aktuellen Leben ohne diesen wunder- noch immer den zweiten Zwischenstand der WM 2013 baren Sport nicht mehr vor- Platz. Hana konnte im Oman sowie aktuelle Erfolgsmel- beim Damen-Araber-Cup ei- dungen unserer Reiter/innen, Genau das waren die Beweg- nen zweiten Platz belegen natürlich aber auch Veran- gründe, warum ich mich trotz und Carolin nützt jede Gele- staltungshinweise, wie das meines vollen Terminkalen- genheit um, wie zuletzt z.B. in alljährliche Sommerfest, das ders bereit erklärt habe, die- Texas und Budapest, Routine heuer am Samstag, dem 7.
ses Amt zu übernehmen. Ich zu sammeln. Auch Nicole September stattfindet. Hier will etwas davon zurückgeben WAIDACHER kam im Araber- freue ich mich, dass wir von und versuchen, auch in ande- Cup in den Niederlanden zu Frau Julia HABEL/IRM wieder ren Leuten – besonders der einem Ritt und somit werden die Erlaubnis bekommen ha- Jugend – die Begeisterung für alle vier Mädels beim Finale in ben, in der Freudenau zu ver-



anstalten, dafür gebührt ihr Auch in den Medien versu- hat und lade alle ein, mit uns ein herzlicher Dank.
chen wir, präsent zu sein.
gemeinsam etwas für diesen Michael BERGER hat auf schönen Sport beizutragen, Um möglichst aktuelle Infor- meine Bitte hin einen netten sei es durch Teilnahme an mationen weitergeben zu Beitrag von Manuela unseren Veranstaltungen, als können, haben wir auch erst- Slamanig als WM-Führende Besitzer oder Trainer Pferde malig die Möglichkeit, eine in den Beitrag zum für Amateure zur Verfügung eigene Kolumne in der Renn- Österreichischen Derby ein- zu stellen, durch finanzielle zeitung zu betreuen. Die Zu- gebaut und in einer Kärntner Unterstützung oder einfach sammenarbeit mit dem den Besuch der Rennen, AROC, Frau Dr. Isabella und Pferd Plus gab es Artikel auch international, als COPAR und ihren Mitarbei- über den Amateursport in tern ist wirklich ausgezeichnet und ich bedanke mich auch Einen schönen Sommer und für die Bereitschaft, uns bei Ich hoffe nun, dass die heuri- „Hals und Bein" wünscht euch den Ausschreibungen einzu- ge Saison sportlich weiter so gut verläuft wie sie begonnen Mein Freund Ewald
EWALD KARNICNIK 1935 – 2013
Ehrenmitglied des ÖARV, Kindheit und Jugend, erlebst Züchter, Besitzer, Funktionär Du in einer sehr schweren des WGRV und des AROC , Zeit, im damaligen Jugoslawi- vor allem aber der wahr- en, dann bald schon der Kon- scheinlich beste Amateur- takt mit Pferden der Soldaten, Rennreiter seit Gründung des die Dich erstmals in einen Sattel heben und Dich ersteSchritte lehren, wir sind in den Eine kluge Lehrerin meiner Jahren 1943/44.
Kinder hat mir gesagt, jederMensch hätte ein besonderes Diese Begegnung wird prä- Talent, es braucht nur gend für Dich, diese große manchmal etwas länger, bis Liebe zu Pferden zieht sich es zutage kommt.
wie ein roter Faden durchDein ganzes Leben, ihr hast Bei Dir, lieber Ewald hat es Ewald KARNICNIK nach seinem Du eigentlich stets alles unter- nicht lange gedauert, schon Sieg im großen Preis der Ama- seit Deiner frühen Jugend teure in Holland 1977.
warganz klar: Deine Passion Sein für ihn so typisches, ver- Es folgt eine reiterliche Aus-
sind die Pferde und Dein be- schmitztes - fast Lausbubenhaftes bildung zum Springreiter in
Lächeln werden wir vermissen.
sonderes Talent, der Um- Lipizza, bald schon stellen
gangmit diesen wunderbaren denschaft für Hinderniss- sich erste Erfolge in kleineren Spring – und Dressurbewer-ben ein.
Ich frage mich heute: Wie Hanni, Deine Weggefährtin, schreibe ich nun einen Nach- Mutter Deiner drei Kinder, und Das erste Highlight : eine Ein-
ruf auf einen Freund, auf ei- ich, wir lassen unsere Gedan- berufung in die Jugosla-
nen Reiter vom Kaliber eines ken zurückschweifen in die Ver- Ewald Karnicnik? Du und ich, gangenheit, in Deine Vergan- zur Vorbereitung für die Olym- Freunde seit vielenJahren, genheit, Ewald, und es fällt uns piade in Rom 1960.
Konkurrenten in vielen Ren- plötzlich nicht schwer, Erinne- Dazu, Ewald, soll es aber nen mit einer besonderen Lei- rungen zu Papier zu bringen.
nicht mehr kommen. Über die ‘Grüne Grenze‘ kommst Du Gert Niebauer und vielen an- Vertreter Österreichs startest nach Österreich, ohne einen deren, schätzt Du sehr. Über- Du in Deutschland, Schweiz, Knopf Geld in der Tasche.
haupt hält man unter Italien, Holland, CSSR, Un- Wohin verschlägt es Dich? Amateurrennreiter damals ei- garn, mit großem Erfolg, und Wie kann es anders sein, in nen sehr engen Kontakt zu- wirst einmal Dritter der
die Wiener Freudenau, in das einander. Man trifft sich nicht damals florierende Zentrum nur zum allmorgendlichen Nach Deiner aktiven Rennrei- des Österreichischen Galopp- Training, man verbringt auch ter-Karriere gelingen Dir auch viel Freizeit miteinander.
als ZÜCHTER schöne Erfol-
Die erste Zeit ist kein Zucker- Sogar in den Ferien verabre- ge, spontan denke ich da an schlecken für einen mittello- det man sich mit Freunden in Deine gute Stute ‘Wandering sen jungen Mann mit einer der Schweiz oder in Frank- großen Passion, den Pferden! reich und reitet, reitet, reitet .
Aus Deiner ganz persönli- Trotz deiner finanziellen Eng- Das ist eine verschworene chen Zucht stammen drei Kin- pässe bist Du bald Besitzer
Truppe, das ist eine Zeit, prä- der, die Du allesamt im Sattel eines Rennpferdes, Deines gend fürs ganze Leben.Als sehen wolltest! Es ist Dir, ersten: ‘Hurrycain‘. Im Tausch Einzelner reitet man in Ren- noch vor Deiner missglückten gegen Futtersäcke, hier nen mit allem Können gegen- Operation, vergönnt, den kommt Dir jetzt Dein angebo- einander, danach feiert man ‘Durchbruch‘ Deines Sohnes renes Talent zugute, über- ausgiebig miteinander! Stephan als anerkannten nimmst Du das Einspringen Deinem ersten Championat
Hindernisjockey mit Stolz und von Pferden diverser Trainer 1960 folgen zwei weitere,
großer Freude zu erleben.
und bereitest sie für Hinder- 1963 und 1964.
Lieber Ewald, das Rennreiten nisrennen vor.
Daran schliesst Deine großar- und das Züchten war Dir nicht Aber auch Du willst versorgt tige Karriere im Ausland an.
genug, Du arbeitest in sein. Nach einem kurzen Ab- Erwähnt seien hier nur Deine diversen Funktionen im stecher ins Studium der Kunst- grössten Erfolge : ÖARV zum Wohle der Ama- geschichte erlernst Du, der 2x Sieger im „Grosser Preis teur-Rennreiter mit, unter an- Not gehorchend, einen Brot- der Schweiz, einer Speeple- derem bist Du einer der Paten beruf, die ‘Werbegraphik und eines Fragenkatalogs zur Schildermalerei‘, und landest Vorbereitung auf die Amateur- bei der Fa. Mossbacher, die 1x Sieger im „ Berchem-Jagd- Du viele Jahre später über- rennen" in Baden-Baden Ablegung wird ab dem Jahre nimmst und auch dort alle Hö- 4x Teilnahme am „Under-
1976 Voraussetzung zur Er- hen und Tiefen durchlebst.
berg-Jagdrennen über die
langung einer Amateur-Renn- Im Jahr 1958 gewinnst Du
Distanz von 6800m, drei
reiter-Lizenz und Du bist auch Dein erstes Hindernisrennen, Plazierungen, ein Sturz (das Mitglied der Prüfungskomis- wie kann es anders sein, eine Besondere an diesem Ren- Steeplechase mit Juttom,
nen ist, dass ihr Sponsor, Dr.
Unverzichtbar ist Dein Know- die erste nach dem Krieg.
Underberg, den Ehrgeiz hat, How anlässlich der Wiederauf- dieses Rennen durch eine Diese Jahre in der Freudenau nahme von Steeplechase- Ren- jährliche Verlängerung um sind für Dich, trotz aller wirt- nen nach einer mehrjährigen 200m an die Distanz der schaftlichen Nöte, eine schö- Unterbrechung, wobei Sprung Grand National Steeplechase ne Zeit. Die Freundschaft mit für Sprung begutachtet und der in Aintree heranzuführen. Das den damaligen Amateur- neue Kurs festgelegt wird.
ehrgeizige Unterfangen endet Rennreitern, die 1958 den mit dem Tod Dr. Underbergs.) Dem Ruf zur Mitarbeit als ÖARV, den Österreichischen Die Mitgliedschaft des ÖARV Du gerne. Wie auch sollte aus der Taufe heben, mit an der FEGENTRI eröffnet man auf einen Mann, der so- Gerhard Passek, Herbert und Dir weitere willkommene Ge- wohl als aktiver Sportler, als Anni Gruber, Rolf Kremer- legenheiten, an internationa- auch als Besitzer und Züchter Auenrode, Georg Prachner, len Rennen teilzunehmen. Als das Geschehen aus dem Wobei der „Lohn" nach geta- Dort, Ewald, wo immer Du ‚‘effeff'' kennt, verzichten? Als ner Arbeit am Ende eines lan- jetzt reitest, über Sprünge, auf Mitglied der Rennleitung beim gen Renntages in der Freu- Sand oder Gras, lieber alter WGRV, dem Wiener Galopp- denau mit einem gemütlichen Freund, irgendwann werden Rennverein, sowie beim Glas am Sektstand, bzw. im wir das wieder gemeinsam AROC respektiert man Dich Magna-Racino mit einer net- tun! Ich danke Dir, dass ich ob Deiner Erfahrung und Dei- ten Einladung zum Heurigen Dich kennenlernen durfte! ner Fairness.
abgegolten werden.
Die Generalversammlungen LAMATSCH erfolgte die Ent- 2012 für ÖARV und DWAR lastung von Präsidium und Katharina SCHÖFFAUER fanden am 8. März 2013 im Ausschuss der beiden Verei- (Sekretariat), Ulrike Restaurant „Lusthaus" statt.
ne per Akklamation.
SCHMUTZLER (Kassierin), Nach der Begrüßung durch Präsidentin Margit Irsigler Gabriele ELIAS.
Präsidentin Margit IRSIGLER fragte die Generalversamm- und Feststellung der Be- lung um ihre Zustimmung, Brigitte BAUER, Ing. Doris schlussfähigkeit (nach der dass die Wahlen sowohl für Vertagung um eine halbe den ÖARV als auch für den Stunde) erfolgte eine Ge- DWAR gelten, um die Abhal- Margit Irsigler übergab das denkminute für Lambert tung der Generalversamm- Wort an Herrn Ingo RICKL, lung der beiden Vereine zu der die Wahlleitung über-nahm.
Anschließend verlas Margit vereinfachen. Diese Vor- Irsigler den Rechenschafts- gangsweise wurde einstim- Die Wahl erfolgte geheim mit- bericht 2012, in dem über die mig befürwortet.
tels Stimmzettel und nach Aktivitäten der Vereine be- Es gab 2 Wahlvorschläge: Auszählung durch die Herren richtet wurde: Amateur-Renn- Rickl, RISAVY und GAU- GUSCH gab Herr Rickl das Amateur-Rennen im Magna Ergebnis bekannt: Margit IRSIGLER (Präsiden- Racino, Teilnahme von Ma- tin), Dr. Otto LAMATSCH Für Wahlvorschlag 1 (M.
nuela SLAMANIG an der (Vizepräsident), Ing. Bela Irsigler) wurden 13 Stimmen,
FEGENTRI-WM und Amazo- SOMOGYI (Vizepräsident) für Wahlvorschlag 2 (B. Stärk)
nen-EM, Teilnahme am H.H.
19 Stimmen abgegeben
Sheikha Fatima Bint Mubarak Hannelore KARNICNIK (Se- Ladies IFAHR Cup 2012, di- kretariat), Gabriele ANDRÄ verse Auslandsritte, Sommer- (Kassierin), Annelies MATHIS, fest, 2. Championat für Hana Die neue Präsidentin bedankt Herbert IRSIGLER.
JURANKOVÁ - über die De- sich bei Margit Irsigler für die tails dazu wird und wurde ja geleistete Arbeit und ihren laufend in den Ausgaben des Eva LEDERMÜLLER, Helga Einsatz für die Amateure, Pfund(s)sattel ausführlich be- besonders dass sie den ÖARV im Jahr 2004 in einer Nach dem Bericht der Kassie- schwierigen Zeit übernom- rin Brigitte STÄRK und jenem Brigitte Stärk (Präsidentin), men hat und zu dessen Fort-bestand und Unabhängigkeit der Rechnungsprüfer Gabri- Michael ROSENFELD (Vize- ele ANDRÄ und Dr. Otto wesentlich beigetragen hat.
Mitgliedsbeitrag (€ 36,00 beit und sagen ihre Un- und ermäßigt € 25,00) und terstützung zu.
Aufnahmegebühr (€ 25,00) Nach der durch Margit werden unverändert beibe- Irsigler durchgeführten halten. Es waren keine Anträ- Championatsehrung 2012, ge eingelangt.
bei der leider nur Cham- Der Präsident des FANCLUB pionesse Hana Juranková GALOPP, Herr Dr. Othmar anwesend war (die Zweite KOLAR, und die geschäfts- Carolin STUMMER war Championesse 2012 Hana JURANKOVÁ führende Vizepräsidentin des entschuldigt, da sie beim immer köstliche Buffet und AROC, Frau Dr. Isabella IFAHR-Cup in Texas war, dritt- wünschte allen Anwesenden COPAR, gratulieren Brigitte platzierte Ing. Cornelia Holz- noch einen schönen Abend.
Stärk zur Wahl, freuen sich berger war nicht anwesend), auf eine gute Zusammenar- eröffnete Brigitte Stärk das wie Cannes 15. Februar 2013
Vom 14. bis 18 Februar 2013 fand in Cannes die General- versammlung der FEGENTRI türlich vollkom- für 2012 mit einem tollen Rahmenprogramm und 2 Rennen zur WM-Wertung Nachdem der ÖARV/DWAR die Mitgliedschaft bei der FEGENTRI 4 Jahre ruhen ließ (2008–2011, da wir keine V.l.n.r. Hanns ENGBLOM/S, Yves von BALL- freut, sie nach verfügbare Reiterin mit 5 Sie- MOOS/CH, Generalsekretärin Susanna SANTES- so vielen Jahren gen hatten) sind wir für 2012 SON/D, FEGENTRI-Präsidentin Nathalie BELIN- wieder zu se- GUIERF, FEGENTRI-Vizepräsident Thierry LO- wieder aktives Mitglied ge- HEST/B (extra aus Hong Kong angereist), Jean de worden und somit sollte auch BRETIZEL/F, Raphael MARTINEZ/E eine Delegation aus Öster- reich an dieser Generalver- Fischrestaurant, das exklusiv immer noch von unserer FE- sammlung teilnehmen. Am für uns geöffnet hatte, es gab GENTRI-GV 1993 in Wien.
Donnerstag flogen Brigitte jede Menge Austern (für den, Am Samstag Vormittag wur- STÄRK und ich nach Nizza, der' s mag.) und eine her- de „gearbeitet", d.h. wir waren wo wir am Flughafen schon vorragende Bouillabaisse. Es in der Generalversammlung erwartet wurden und gemein- war nett die meisten aus der im Hotel „Marriott", wo wir sam mit den Schweizern FEGENTRI-Familie wieder auch wohnten. Nachdem wir Catherine BURRI, Sarah zu treffen. Ich war ja zuletzt eine kurze Zeit mit den Spa- LEUTWILLER und Yves von im Februar 2007 bei der GV niern Inge DREWS und BALMOOS nach Cannes ge- in Pau aber Brigitte war seit Raphael MARTINEZ im Lift bracht wurden.
15 Jahren nicht mehr da und steckten, ging es bald zur Ta- Am Abend ging' s zu „Chez hatte große Bedenken, ob gesordnung. FEGENTRI- Astoux", einem gemütlichen man sie noch kennen würde.
Präsidentin Nathalie BÉLIN- dem warmen Wetter und der bericht, der Ent- Côte d'Azur.
Brigitte und ich gingen noch in ein Café auf der Croisette um auf der Terrasse noch ein Gläschen Champus auf un- seren schönen gemeinsamen 1) Die Hindernis- Aufenthalt zu erheben, dann ging' s zum Flughafen nach Nizza um ins kalte und graue für Damen offen, V.l.v.r. Jean de BRETIZEL/F, Diane KERWIJN die Punkte zäh- D'OUD MOOREGHEM, Nathalie BELINGUIER/F, Wir hatten 4 wunderschöne Gabriela ELIAS, Johannes von der RECKE/D, Tage bei strahlendem, war- Raphael MARTINEZ/E, Susanna SANTESSON/D, dels aber nicht men Wetter, haben sehr vie- Don YOVANOVICH/USA, Giuseppe MOLTENI/I le unserer langjährigen Be- kannten und Freunde wieder GUIER begrüßte die Anwe- Burschen zählen die Hin- getroffen, etliche neue ken- senden Delegationen aus 14 dernispunkte zur Gesamt- nen gelernt und vielleicht tref- wertung. Es gibt ab 2013 eine/ fen wir sie ja nächstes Jahr und Mauritius waren ent- Anfang April in Maskat schuldigt, 8 Länder sind 2) Bei den Herren ist neu, derzeit „sleeping member").
dass Gesamt-Weltmeister Nach dem Rechenschafts- auch werden kann, wer nicht FEGENTRI – Cagnes sur Mer
16 . Februar 2013
Endlich war es soweit – die Freundin, der italienischen bei frischen Temperaturen im erste Einladung der FEGEN- Reiterin Jessica MARCIALIS TRI 2013 flatterte ins e-mail und deren Mutter und ge- Danach ging die rasante Postfach. 8 Reiterinnen durf- meinsam fuhren wir in einem Fahrt weiter bis wir endlich ten ins warme und schöne Auto bis nach Cagnes.
mit einiger Verspätung am Cagnes sur Mer reisen um Jessica, die an dem Tag noch Parkplatz der Rennbahn ein- dort in den Sattel zu steigen.
in Varese geritten war, kam trafen. Im Restaurant traf ich Des Weiteren wurde auch die dann auf Gaby ELIAS und leider durch einen Stau auf Generalversammlung der Brigitte STÄRK die ebenfalls der Autobahn viel zu spät und FEGENTRI dort abgehalten zur Generalversammlung und somit versprach ich mir somit waren wir etwas unter nach Cagnes gekommen wa- einiges von diesem Aufenthalt.
Zeitdruck, da am Abend ein ren. Es gab ein interessantes großes Essen im Restaurant Abendprogramm mit Musik- Da ich den Winter über in Ita- der Rennbahn stattfinden vorführungen und Anspra- lien war, war meine Anreise chen und das Essen war diesmal nicht ganz so weit.
Da wir keine Zeit mehr hatten auch sehr lecker.
Am Morgen des 15. Februar vorher noch ins Hotel zu fah- machte ich mich mit dem Auto Zum krönenden Abschluss von Bolgheri aus auf den ren um uns um zuziehen, wurde ein Feuerwerk auf der Weg nach Frankreich. Kurz wurde ein schneller Stopp auf Rennbahn gezündet. Wir folgten dem Bus, der die rest- vor der französischen Grenzetraf ich mich mit meiner eingelegt und wir zogen uns lichen Teilnehmer (es waren die Präsidenten von Amateur- hatte das Glück 64kg reiten zu dass es genug war für heute rennvereinen aus der ganzen müssen was mir sogar den mit der Arbeit. Er wurde kon- Welt gekommen!!!) des seltenen Luxus eines großen stant langsamer und ich sah Abends ins Hotel brachte und Sattels gewährte.
die restlichen Pferde davon ich musste das Gaspedal Mein Pferd „Validor" schien durchtreten um dem Fahrer am Papier der Favorit zu sein.
Ich musste hart kämpfen um über nicht weniger als sieben Seine letzten Leistungen wa- als sechste ganze acht Län- rote Ampeln zu folgen!! Im ren gut und als ich ihm im gen hinter den vorderen Pfer- Geiste schickte ich jedes Mal Führring sah, war ich sehr den ins Ziel zu kommen. Was ein „Vater-unser" zum Him- positiv gestimmt. Er war ein für eine Enttäuschung! wunderschöner Fuchs und Es gewann die Französin Ich teilte mir mit der Franzö- machte einen äußerst guten Barbara Guenet auf „Eskadi" sin Barbara GUENET das vor der Norwegerin Silja STÖ- Zimmer und sie zeigte mir auf Gaby war so lieb und stellte REN auf „Kourdo" und der dem PC die letzten Rennen sich als Dolmetscherin zur Schwedin Hillevi LJUNG- meines Pferdes, welches ich Verfügung und somit bekam QVIST auf „Tempe Bar".
am morgigen Tage reiten soll- ich meine Rittorder und eine Ich war natürlich enttäuscht große Portion Zuversicht von aber der Höhepunkt sollte Laut Rennprogramm hatte Besitzer und Trainer auf den noch folgen. Beim Zurück- ich den Favoriten zugelost Weg. Ich sollte im Vorderfeld wiegen kam der Besitzer mei- bekommen. Ich freute mich mitgehen, ihn aber auf keinen nes Pferdes und begann zwar sehr darüber, hatte aber Fall zu sehr forcieren und auf mich vor allen Leuten halb auf gleichzeitig auch ein schlech- alle Fälle bis auf die Zielgera- Englisch, halb auf Franzö- tes Gefühl. Und damit sollte de warten um ihn dort weg von sisch auf das Wüsteste zu ich ja dann auch Recht behal- den anderen Pferden zu neh- beschimpfen. Ich versuchte men, da er Platz brauchte.
mich zu verteidigen, aber bei Am nächsten Tag machten wir Die erste Verwunderung stell- der Flut an Beschimpfungen uns auf zur Rennbahn wo wir te sich bei mir sofort beim die auf mich herab regnete als erstes die wie immer die Aufgalopp ein. Obwohl fehlten mir dann irgendwann Bahn abliefen. Unser Rennen „Validor" mit Ringtrense und die Worte, ich drehte mich führte über eine Distanz von einfach um und ging davon.
2400m und wurde auf der startete, wollte er keinen Der Besitzer schimpfte hinter Grasbahn ausgetragen, zu schnellen Schritt machen. Er mir noch weiter, aber ich be- unserem großen Leidwesen.
zog sich wie ein Kaugummi schloss ganz im Sinne der Denn das Gras war mehr als zur Startmaschine um dort FEGENTRI meine Haltung zu nur etwas mitgenommen. Es gleich in einen gemütlichen war betonhart und überall gab Schritt zu fallen.
Am Abend gab es noch ein es große Löcher. Mit einem Galadinner im Hotel, bei dem weinenden Auge begutachte- Wir erwischten einen die Champions des ver- ten wir die wunderschöne schlechten Start und fanden gangenen Jahres geehrt wur- Allweather-Bahn die sich da- sofort eine Mauer von 4 Pfer- den. Bei den Damen waren gegen wie eine weiche Matrat- den nebeneinander vor uns.
es Berit WEBER (Deutsch- ze anfühlte.
Ich reihte mich dahinter einund hatte aber Mühe An- land), vor Jessica Marcialis Na gut, der Kampf war also schluss zu halten. „Validor" (Italien) und dritte wurde hier aus zufechten.
bummelte dahin riss immer Jonna GUSTAFSON (Schwe-den).
Wir begaben uns zum Auswie- wieder vom Feld ab und ich gen, wo so manche Reiterin musste ihn andauernd auffor- Bei den Herren war es Steven nach dem langen Winter der dern überhaupt bei den Pfer- CRAWFORD aus Irland der harten Realität auf der Waage den zu bleiben. Im Schluss- die Flach-, sowie die Hürden- ins Auge blicken musste und bogen legten die anderen statistik gewann, mit vielen es dauerte etwas bis alle fer- Pferde einen Gang zu und Punkten Vorsprung noch tig ausgewogen waren. Ich „Validor" beschloss für sich, Es war ein besonders schö- bekannte Gesichter und ge- Was würde mir diese neue ner Abend, an dem man se- nossen den Abend dadurch Gelegenheit wohl alles an hen konnte wie groß die genau so sehr.
besonderen Augenblicken FEGENTRI eigentlich ist. Es und Erlebnissen bieten?! Das Ich zog mich bald in mein kam zum Beispiel selbst der Abenteuer FEGENTRI 2013 Zimmer zurück, hundemüde Präsident des Amateurrenn- hatte begonnen…… und glücklich zum ersten Mal vereins aus Madagaskar! eine gesamte FEGENTRI- Gaby und Brigitte trafen viele Saison vor mir zu haben.
FEGENTRI – Qatar
27./28. Februar 2013
Am 25.Februar machte ich fuhren am späten Nachmittag warf. Wieder im Sattel mach- mich auf zum zweiten Termin zur Bahn, wo wir bereits auf- te er mit seinem Theater wei- der FEGENTRI, nämlich gewärmte Pferde vorfanden.
ter und beinahe küsste ich ein nach Qatar. Ich hatte bereits Es war eine Gruppe gemischt zweites Mal den Boden.
viel von dieser Station der mit englischen und arabi- Irgendwie konnte ich ihn dann FEGENTRI gehört und freute schen Vollblütern. Wir tausch- aber doch in Fahrtrichtung mich deshalb umso mehr, ten mit den Arbeitsreitern und lenken und von da an war er dass ich ebenfalls eine Einla- jeder durfte sich schnell ein ein Schaukelpferd.
dung bekommen hatte.
Pferd aussuchen. Wer zu Mit Sand bis in die Unterhose langsam war bekam das was Am Flughafen in Qatar traf ich machten wir uns danach noch über war, wie natürlich die spanische Reiterin wieder auf zum Hotel und ich ich. Mein Pferd war ein etwas Cristina BUESA und gemein- begann bereits sämtliche hagerer Araberschimmel und sam mit ihr wurden wir abge- Muskelpartien zu spüren die zeigte sich im Schritt noch holt und zu einem wahren bei meinem Sturz in Mitlei- sehr gemütlich. Kaum im Sat- denschaft gezogen worden tel (oder das was von meinem Es waren diesmal nicht nur Sattel noch nach geschätzten die Damen der FEGENTRI Am nächsten Tag hatten wir 100 Gebrauchsjahren noch eingeladen worden, sondern die Ehre zum Al Shahania übrig war!) betraten wir sofort auch die Männer und somit Stud zu fahren. Das ist wohl die Bahn und galoppierten waren ganze 28 Reiter im eines der schönsten und größ- Hotel stationiert.
ten Trainingsanlagen in Qatar Mein Schimmel wachte und hier werden englische Ich teilte mein Zimmer wie hierbei plötzlich auf und be- sowie arabische Vollblüter trai- immer mit meiner lieben itali- gann ein ziemliches Theater niert. Der Pferdebestand be- enischen Freundin Jessy aufzuführen. Er sprang mit trägt ca. 50 Pferde und die MARCIALIS. Vom leckeren riesengroßen Sätzen steil in gesamte Anlage liegt inmitten Essen sollte ich mal wieder die Luft. Hier konnte ich mich der Wüste, ist aber eine abso- herzlich wenig genießen kön- noch ganz gut halten, beim lute Augenweide. Der Stan- nen da ich 57 und 58kg reiten Betreten der Bahn fing er dard ist absolut hoch und mo- aber an Schleifen zu ziehen dern, es gibt eine kleine Am 26. gingen wir grüpp- und zack - ich machte Be- Veterinärklinik, ein Schwimm- chenweise zu verschiedenen kanntschaft mit dem Boden.
bad, eine große Trainings- Trainern reiten. Viele ritten die Glücklicherweise konnte ich bahn und die Stallungen so- Pferde die sie auch im Ren- den Zügel festhalten und so wie die Parkanlagen da- nen reiten sollten. Ich war in rasch jemanden suchen der zwischen sind von einer atem- der letzten Gruppe und wir mich wieder in den Sattel Der Trainer J.SMART ist Eng- Am nächsten Morgen hatten sition verloren wir im Bogen länder und unglaublich nett wir noch eine Ausfahrt in den dann sehr rasch. Auf der Ge- und lustig. Während des ge- zweiten großen Rennstall in raden zog sie wieder etwas samten Vormittags war ein Qatar , den UMM Quarn an, die Ziellinie überquerten Stable. Was soll ich sagen, wir dann allerdings als mit uns und dokumentierte in unsere Augen konnten sich unspektakuläre Siebte. Den einem 30min Film unseren gar nicht satt sehen an der Sieg holte sich erneut die gesamten Vormittag.
Schönheit dieser Anlage. Al- Französin Barbara GUENET Hier stehen absolute Spitzen- les war vom Feinsten und auf „Tortoni" vor der Spanierin pferde, unter anderem die absolut pferdegerecht. Wir Cristina Buesa auf „Count Breeders Cup Siegerin von bekamen wieder Geschenke Curlin" und der deutschen Sil- 2012 „Flotilla", sowie Araber und wurden auf der gesam- ke BRÜGGEMANN auf „I die mitunter zu den besten ten Anlage herum geführt.
like to win".
der Welt zählen.
Hier stehen ebenfalls be- Doha ist eine sehr schicke Wir bekamen die gesattelten rühmte Champions wie „Very und moderne Rennbahn mit Pferde vorgeführt und einmal nice name" ( mehrfacher einer wunderschönen Gras- mehr wurde mir ein kleiner Gruppesieger) oder der Ara- bahn. Während der Saison ber „Tabarak" (hat internatio- findet hier hochwertiger Sport Dieser erwies sich allerdings nal unzählige Grupperennen statt und viele Rennen auf in- als wunderschöner und vor ternational hohem Niveau. Es allem braver Ritt und so durf- kommen viele gute Jockeys Geld schien in keinem der ten wir alle 28 Reiter in einem und es sind vor allem immer beiden Stallungen eine Rolle Lot die Professionalität dieser mehr deutsche und italieni- Anlage bestaunen und es war sche Reiter dort stationiert.
Am nächsten Tag stand eines wirklich ein unvergessliches Beispielsweise der italieni- unserer beiden Rennen am Erlebnis dort auszureiten! sche Jockey Pierantonio Programm. Es war führte CONVERTINO ist führender Gegen Mittag baute ein über 1600m Grasbahn und in der Jockeystatistik.
Cateringservice ein riesiges englische Vollblüter sollten Buffet für uns auf (von dem Es ist alles sehr professionell, unsere Partner sein. Mein ich natürlich keinen Bissen allerdings gibt es ja keine Pferd „Karmen" war wie ge- essen konnte!) und wir beka- Wetten hier. Ein Umstand an sagt eher ohne jede Chance men Jacken, Kappen und den man sich gewöhnen behaftet, aber trotzdem war Handyhüllen des Al Shahania muss. Dadurch gibt es näm- ich unglaublich aufgeregt.
Gestüts. Es waren auch 2 lich auch keine Tipps in den Wann hatte man schon die gesattelte Kamele für uns da Rennprogrammen usw.
Gelegenheit für so einen Be- und wir konnten sie reiten und sitzer zu reiten!!! Diese Dress Am Abend gab es ein Gala- es wurden Unmengen an lus- hatte schon Grupperennen, dinner in unserem Hotel zu tigen Fotos gemacht.
einen Breeders Cup, etc. ge- dem wir alle eingeladen wa- Da ich am nächsten Tag als ren. Es wurden kleine Filme einzige die Ehre hatte für die- der Rennen der vergangenen Ich ließ unzählige Fotos ma- sen Stall im Rennen zu reiten, Saison gezeigt und verschie- chen und hoffte zumindest zeigte mir der Trainer noch dene Preise verlost (bei- einen guten Ritt hinlegen zu mein Pferd. „Karmen" war spielsweise ein Wochenende eine 4-jährige englische all inclusive zum Arc de Vollblutstute ohne jede Plat- „Karmen" war sehr unent- zierung, riesengroß und total spannt im Führring und ich Am nächsten Tag hatten wir hager und grobknochig.
hatte Mühe auf die Bahn zu unser 2tes Rennen , ein kommen. Dort erwies sie sich Die Erwartungen waren ab- Vollblutaraber Rennen auf ei- allerdings als netter Ritt.
solut gering von Seiten des ner Distanz von 1400m auf Trainers was mich beruhigte, Wir erwischten einen guten der Grasbahn.
wenigstens hatten wir mor- Start und ich lag bis zum Bo- Mein Pferd „Al Bouraq" war gen keinen Druck.
gen an 3ter Stelle. Diese Po- auch diesmal mit herzlich „Al Bouraq" war ein wunder- sonst schon so tolle Ge- barer Ritt und ich hatte einen sehr guten Start. Ich war lan- Es folgte ein Abend mit dem ge an 2ter Stelle und hatte ersten wohlverdienten Essen eigentlich ein gutes Gefühl.
nach vielen Tagen hungern.
Als wir auf die Gerade bogen Ich stürzte mich bis zum Plat- gab es aber ein großes Ge- zen auf das Buffet, das wirk- dränge und wir mussten ei- lich keine Wünsche offen ließ.
nen gewissen Zick-Zack-Kurswählen.
Wir genossen noch unserenletzten Abend in Qatar und Mein Araber quittierte das freuten uns schon auf das damit, dass er eindeutig die nächste Abenteuer der Lust verloren hatte und schal- FEGENTRI. Dieser Aufenthalt tete somit keinen Gang mehr war wirklich einer der Schöns- hinauf. Wir beendeten das ten gewesen. Dank der FE- Rennen als Achte und meine GENTRI hatten wir nicht nur wenig Chancen behaftet also Freude hielt sich diesmal et- die Möglichkeit auf einer Bahn ging ich mit dem olympischen was in Grenzen. Die Siegerin wie dieser zu reiten, sondern Gedanken ans Werk, welcher hieß Emma SAYER (Eng- hatten auch Zutritt zu Anlagen hier in Qatar wirklich groß land) auf „Besher al Naif" vor und Stallungen die ansonsten Berit WEBER (Deutschland, der Öffentlichkeit nicht frei zur Im Führring und beim Aufga- aber ohne Wertung) auf Verfügung stehen.
lopp gab es einiges an Action „Shujaa" und Eilidh GRANT Ich bin wirklich glücklich und als eine der Reiterinnen aus (USA) auf „Waddah".
dankbar, dass ich hier dabei dem Oman stürzte und das Bei der Siegerehrung beka- sein konnte. Es war wirklich Pferd zunächst frei war und men wir alle ein i-pad-mini dann wieder eingefangen und unsere Freude darüber werden musste.
war natürlich groß. Wo gibt es FEGENTRI – Oman
3./4. April 2013
Am Ende meiner Osterferien LIS aus Italien und gemein- Sehr mysteriös….wir warte- bekam ich eine Einladung der sam flogen wir nach Maskat, ten und warteten und warte- FEGENTRI vom 1. bis zum 5.
der Hauptstadt des Oman.
ten bis dann doch mal jemand April in den Oman zu fahren kam und sich als unser Fah- Bei warmen 30 Grad versuch- um dort 2 Rennen zu reiten.
rer vorstellte.
ten wir ein „blaues Auto" zu Ich freute mich sehr dem kal- suchen, welches laut e-mail Nach ca. 1-stündiger Fahrt ten und grauen Winter einmal auf uns warten sollte.
waren wir im Hotel, wo wir all mehr entfliehen zu können die anderen Mädels nach und um mich auf ein neues Aben- Das stellte sich als schwieri- nach trafen und sofort dem teuer zu begeben.
ger heraus als gedacht. Wir Pool einen Besuch abstatte- zogen mit unserem Gepäck So trat ich von Pisa aus mei- ten. Das Hotel war wie immer auf und ab, bis wir nach ca. 30 ne lange Reise an. Erster wunderschön und das traum- min am Ende des Flughafens Zwischenstop war in Rom hafte Wetter ließ einen ein einsam geparktes blaues und zweiter dann in Qatar.
schnell vergessen, dass man Auto allerdings ohne Fahrer Dort traf ich meine liebe eigentlich nicht hier war um Freundin Jessica MARCIA- Urlaub zu machen.
Am Abend machten wir uns alle mit dem Bus auf den Weg in den Stall der Royal Cavalry grüßten wir den of Oman, wo die Araber stan- den, die wir in 2 Tagen reiten sehr und begut-achteten die Jedem wurde sein Pferde ge- zeigt und vorgeführt und es wurde viel spekuliert und ge- lacht. Mein Pferd „Andaleeb" ist wahr!! Es gab war ein 10-jähriger brauner Araberhengst der auf Anhieb rein gar nichts in Vor dem Rennen in Maskat nicht sehr spektakulär und sehr klein und kurz aussah.
bung!!) gab es eine runde Als ich ihn dann streichelte Schweiß gebadet" bekamen Sandbahn mit ca. 2000m und drehte er mir seinen kleinen dank ihm eine vollkommen eine lange gerade Bahn, die Kopf mit den großen Augen neue Bedeutung! Er hatte ei- allerdings nur für Kamel- zu und sah mich an mit einem nen Bauch wie ein Ballon und rennen genutzt wurde. Die Blick der so viel mehr sagte.
Ströme an Schweiß rannen Tribünen waren klein aber Intelligent und ruhig betrach- an ihm hinab. Mein Trainer sehr schön und der Führring tete und beschnüffelte er mich sah das Pferd, schüttelte den eine grüne Oase mit vielen und ich änderte meine Mei- Kopf und ging mit den Wor- nung über ihn sofort grundle- ten: „ Das Pferd ist ja eine Katastrophe…." einfach da- Unser Rennen ging über eine Vor einem Jahr lief Distanz von 1400m und es „Andaleeb" in einem Rennen war das erste Mal, dass Frau- Wieder alleine aber diesmal der Sheikha Fatima Bint en im Oman ein Rennen mit fassungslos stand ich da und Mubarak Serie in Newbury, englischen Vollblütern bestrit- wusste nicht was ich davon wo ich auch geritten bin halten sollte.
allerdings nicht ihn. Damals Mein Pferd war ein 10-jähri- Mein Führer half mir in den wurde er knapp geschlagen ger Hengst, der keine Sattel und ich hatte sofort das besonders guten Formen vor- Gefühl, dass das Pferd nicht Am nächsten Tag stand das zuweisen hatte. Die große OK war. Dann sah ich eine Vollblüterrennen am Pro- Überraschung wartete kleine Schnur um den Hals an gramm und das lustige war, allerdings noch auf mich.
dem ein großer brauner Stein wir hatten absolut keine Infor- hing. Ein magischer Stein, wie Im Führring nahm das Aben- mation darüber bekommen.
ich später erfuhr. Geholfen teuer dann seinen Lauf.
Es gab keine Homepage und hat der aber herzlich wenig.
Zuerst kam mein Trainer gar niemand wusste etwas.
nicht und ich wartete lange Beim Aufgalopp konnte er Also machten wir uns auf zur alleine und fragte mich schon kaum die Beine heben und ca. 1 Stunde entfernten ob überhaupt jemand kom- stürzte fast mit mir. Im letzten Rennbahn Al Felaij. Eigentlich men würde. Dann kam er da- Moment konnte ich ihn noch war es eine Kamelrennbahn her und sagte mir nur, dass daran hindern. Er taumelte und die Einrichtungen könnte mein Pferd 2 Jahre nicht ge- zum Start und ich überlegte man auch eher als sehr spar- laufen war, weil er eine sehr mir bereits dort zu sagen ich tanisch bezeichnen. Es gab schlimme Verletzung gehabt würde so ein Pferd nicht rei- einen Raum in dem wir uns hatte und dass er ihn erst seit ten. Doch er kam mir zuvor.
umziehen konnten, aber 3 Wochen im Training hat und Hinter der Maschine ange- leider keine Duschen. Bei 31 mir absolut nichts über ihn kommen warf er sich auf den Grad war das nicht wirklich sagen kann. In dem Moment Boden und fing an sich wie schön aber die Jockeys dort kam das Pferd in den Führ- wild zu wälzen und war nicht mussten sich sogar in den ring und die Worte „in mehr hoch zu bringen. Ich sprang sofort ab und hielt die Trotzdem trugen alle Pferde Was für ein außerordentlicher Zügel in der Hand. Niemand 60kg im Rennen. Das war et- Moment in meinem Leben.
half mir und alle schauten nur.
was sonderbar.
Zweite wurde Azhar al Ich rief nach einem Tierarzt Ich bekam die Order dem WARDI aus dem Oman und und sagte, dass ich das Pferd Pferd zu vertrauen und im vor- Dritte Lisa O´NEILL aus Ir- auf keinen Fall reiten würde.
deren Feld mitzugehen. Und Endlich kam eine Tierärztin „Andaleeb" war wirklich ein Emma, die Siegerin des Vor- und gemeinsam schafften wir Schatz von einem Pferd. Re- tages und ich bekamen eine es das Pferd zum Aufstehen laxt absolvierte er den Aufga- goldene Uhr geschenkt und zu bewegen. Ich entfernte lopp und wir erwischten einen es wurden viele Fotos ge- meinen Sattel und die Frau guten Start. Zuerst lagen wir untersuchte ihn um festzustel- an zweiter Position und im Am Abend im Hotel hatten wir len, dass er eine schwere Bogen beschloss ich etwas noch ein wunderschönes und Kolik hatte und bereits in ei- früher loszugehen um mir ei- vor allem leckeres Abendes- nem kritischen Zustand war.
nen kleinen Vorteil heraus zu sen bei dem alle ein neues I- stehlen. Wir nahmen also Mit- Das Rennen fand ohne uns Phone 5 geschenkt bekom- te Bogen die Führung und statt und die Engländerin men haben! Man kann sich „Andaleeb" stiefelte auf und Emma SAYER siegte mit unsere an Hysterie grenzen- davon. Ich ritt wie um mein „Nidian". Zweite wurde Duygu de Freude vorstellen.
Leben mit dem ersten FATURA aus der Türkei und FEGENTRI-Sieg bereits vor Ich war nun Dritte in der Dritte Eilidh GRANT aus den Augen. Und mein kleiner Part- Gesamtstatistik und fand es ner schaffte uns mit einer der- wunderbar mal die Luft ganz Traurig und enttäuscht setzte artigen Sicherheit und Souve- oben in der FEGENTRI ich all meine Hoffnung auf ränität ins Ziel, das mir vor lau- schnuppern zu können.
den nächsten Tag.
ter Ehrfurcht und Freude sofort Am nächsten Tag mussten wir Am nächsten Vormittag konn- die Tränen einschossen.
wieder die Heimreise antreten ten wir erneut den wunder- Danke Danke Danke Danke und dem Oman Goodbye sa- schönen Pool genießen und …… ich konnte es kaum glau- gen. Jessy und ich flogen machten uns dann am frühen ben. Das Lächeln war von nun wieder gemeinsam nach Nachmittag auf den Weg zur an für die nächsten 2 Stunden Qatar, von wo aus unsere Bahn wo wir diesmal unser nicht mehr aus meinem Gesicht Wege sich dann trennten.
Araberrennen reiten sollten.
zu löschen und ich bedankte Überwältigt von den ganzen All unsere Araber hatten den mich bei der Siegerehrung bei Ereignissen und Eindrücken gleichen Besitzer und es gab meinem treuen Araber. Er zeig- flog ich weiter nach Pisa und 2 verschiedene Trainer. Die te sich kaum müde und als ich dachte mir nur: Wie schön Araber der beiden Mädels zu lange brauchte um die Gur- wenn man nicht nur einfach aus dem Oman schienen am ten zu lösen fing er an zu stei- träumen kann sondern dank Papier um Klassen besser zu gen- er war eine richtige Per- der FEGENTRI seine Träume sein. Sie hatten ein Rating auch leben kann!!! von 72kg und der Rest unse- Alle Mädels gratulierten mir rer Pferde von 60kg bis 40kg!! und fielen mir um den Hals.
Österreich zu Gast in Budapest
Nachdem der ÖARV/DWAR Hoher Besuch hatte sich an- neben uns die Kapelle ein, die einige Jahre bei der FEGEN- gekündigt: Nathalie BELIN- uns den ganzen Abend mit Zi- TRI als sogenanntes GUIER, die Präsidentin der geunermusik zu traditionellen „sleeping member" geführt FEGENTRI, Susanna Tänzen unterhielt. Es war wurde, hatte der Vorstand SANTESSON, General- zeitweise ein richtiges Spekta- bereits für das vergangene sekretärin der FEGENTRI kel und als auf einmal mit viel Jahr beschlossen, wieder ak- und Vizepräsidentin des Radau die Tänzer ins Lokal lie- tiv am internationalen Ge- fen (aufgrund der fehlenden tervereines sowie Jean de Räumlichkeiten eben aus der Natürlich sehen die Regeln hier BRETITZEL, Präsident des Küche) schreckte Susanna auch vor, dass das teilnehmen- Französischen Amateur- Santesson auf: „Die Küche de Land ebenfalls zumindest Clubs, mit seiner Gattin Edith.
brennt!" und war kurz davor, die ein Rennen veranstaltet.
Flucht zu ergreifen. Wir konn- Gaby ELIAS und ich fuhren ten sie dann doch davon über- Leider ist es aufgrund der ak- Samstag Vormittag los, um zeugen, dass das alles nur un- tuell schlechten Situation in unsere Gäste in Budapest in garisches Temperament war.
Österreich nicht möglich ge- Empfang zu nehmen. Wir hat- wesen, ein FEGENTRI-Ren- ten uns in einem sehr netten Als dann noch die türkische nen im Magna Racino auszu- Hotel gleich bei der Renn- Reiterin Duygu mit einem tragen, bzw. war uns das Ri- bahn einquartiert, wo nach Tänzer eine flotte Sohle aufs siko zu groß, bei einem Ent- und nach auch alle Reiter- Parkett legte, war die Stim- fallen des Rennens alle mung auf dem Höhepunkt.
wieder ausladen zu müssen.
Silja STØREN/N, Silke Gegen Mitternacht wartete Immerhin sind die Flüge im BRÜGGEMANN/D, Barbara bereits der von Gabriella or- Vorfeld zu buchen und von GUENET/F, Duygu FATURA/ ganisierte Bus, der uns für den Reiterinnen zum Teil TR, Lisa O´NEILL/IRE, Hillevi alle Transfers an diesem Wo- auch selbst zu bezahlen.
LJUNGQVIST/S und natürlich chenende zur Verfügung Also fragten wir bereits im unsere Vertreterin Manuela stand, und chauffierte die gut- Vorjahr beim ungarischen SLAMANIG. Jessica MAR- gelaunte Mannschaft ins Ho- Amateurrennverein an, ob wir CIALIS/I hatte zu Hause noch tel zurück.
als Gastland vielleicht ein ein Rennen mit ihrem Pferd Am nächsten Morgen wurden Rennen in Budapest veran- und stieß dann am Sonntag wir zu einer besonderen stalten dürften. Dank unserer Vormittag zur Truppe.
guten Beziehungen zu unse- Die Präsidentin des Ungari- Wir sollten eine Schifffahrt auf rem Nachbarland rannten wir schen Amateurvereines, Gabri- der Donau unternehmen, von hier offene Türen ein.
ella VONCZEM, hatte uns wo aus in Budapest ja alle Unglücklicherweise wurde im bereits in den Wochen vor dem wichtigen Gebäude gut zu Herbst des vorigen Jahres Rennen organisatorisch unter sehen sind. Gott sei Dank just zu unserem FEGENTRI- die Arme gegriffen und vor Ort spielte auch hier der Wetter- Wochenende die Rennbahn einen Tisch in einem typisch gott mit – es war zwar etwas in Budapest aufgrund von ungarischen Restaurant reser- kühl aber sonnig , sodass wir vorerst ungeklärten Krank- viert, wo sie uns dann am die Stadt vom Deck aus be- heits-fällen bei den Trabern Abend auch in Empfang nahm.
wundern konnten.
gesperrt und so nahmen wir Bevor ich noch unsere Gäste Zurück im Hotel zogen sich heuer erneut einen Anlauf.
richtig willkommen heißen und alle für den Renntag um und Diesmal klappte alles perfekt, mich für die ungarische Hilfe zu Fuß spazierten wir die paar sogar das Wetter spielte mit! bedanken konnte, setzte direkt Meter zum Rennplatz.
Wir bedankten uns noch beim Präsidenten des Rennvereins wirklich als erste und seiner Mannschaft für die herzliche Aufnahme und selbstverständlich auch bei Gabriella Vonczem, die uns bei der Organisation so tat- kräftig unterstützt hatte.
Als kleines Dankeschön haben wir dann in einem Gespräch Entspannte Bootsfahrt auf der Donau mit der Präsidentin der FEGENTRI und Susanna Der Rennsekretär des Unga- nen Wertung der Weltmeister- Santesson angeregt, den Un- rischen Rennvereins, Tamas garischen Amateuren unter die CSAPKOVITS empfing uns Manu strahlte mit der Sonne Arme zu greifen. Immerhin ha- bereits im Waageraum und um die Wette und wir alle ge- ben sie nun bereits zwei Einla- zeigte den Mädchen die Um- nossen dann die Sieger- dungen für den H.H. Sheikha ehrung, bei der wir wirklich Fatima Bint Mubarak Ladies Der Ungarische Rennverein nicht damit gerechnet hatten, IFAHR Cup in Berlin/D und hatte für unsere Delegation die Österreichische Hymne Newbury/GB für ihre sehr sym- Getränke und Brötchen in ei- pathische Reiterin Alexandra ner eigenen Loge vorbereitet, BIHARI (sie hat immerhin auch Umso schöner war es dann.
von wo wir auch gut die Renn- bahn überblicken konnten.
Nun stieg bereits die Nervosi- tät und endlich ging es in den Führring. Nach dem obligato- begleitet hat.
rischen Gruppenfoto erhielten alle von ihren Trainern die Order und stiegen endlich in wirklich schönes den Sattel. Leider konnte die türkische Reiterin ihr Pferd im Aufgalopp nicht halten und stürzte in der zweiten Runde.
Gefühl, dass al- Das Pferd blieb unverletzt, les geklappt hat- Die strahlende Siegerrunde aber Duygu hatte starke Ab- schürfungen erlitten und sehr wohlgefühlt Barbara Guenet/F und letztendlich waren alle froh, haben, die Heimreise antreten.
Jessica Marcialis/I hatten im dass nicht mehr passiert war.
Rahmenprogramm noch FEGENTRI – NÖI Dann ging es los: Start! jeweils einen Ritt, wobei die Manuela konnte sich mit ih- Französin einen dritten Platz rem Pferd bald mal die Füh- holte, Jessica aber unplatziert (unter der Patronanz des rung sichern, wobei sich die deutsche Reiterin an ihre Fer- Nach einem Imbiss in der 500.000 Ft. (250.000 – sen heftete. Im Bogen war Loge mussten wir dann schon 100.000 – 75.000 – 50.000 allerdings deren Pulver ver- langsam an die Heimreise – 25.000). 1200 m schossen und Manuela konn- denken, die ersten Flüge gin- 1. Manuela SLAMANIG te sich immer weiter abset- gen bereits um 19 Uhr. Auch Österreich Blue Imp zen. Im Endkampf kamen hier waren die Ungarn zur dann Lisa O´Neill/IRE (2.) und Stelle und brachten alle unse- Barbara Guenet/F (3.) noch re Gäste mit zwei kleinen Irland Zolee Walker auf; konnten Manu aber nicht Bussen zum Flughafen.
3. Barbara GUENET Pferd wurde vom Start zu- Frankreich La Festa Norwegen Maximus Titan Trainer des Siegers: S. Kovacs 4. Jessica MARCIALIS 7. Hillevi LJUNGQVIST Italien Walderon Besitzer des Siegers: A. Szücs Schweden Lindberg Richterspruch: 1 3/4 L., 1 1/2 L., 5. Silke BRÜGGEMANN kK, 2 L., 1 1/2 L., 8 L.
Deutschland Mafumo Duygu FATURA (Türkei) stürzte vor dem Start, das FEGENTRI – Rom
19. Mai 2013
Am Samstag den 18. Mai TRI-Rennen in der Schweiz Unser Rennen führte über durfte ich zum lang ersehnten war, waren wir aufgeteilt wor- eine Distanz von 1700m und FEGENTRI Abenteuer nach den in 2 Gruppen. Die es gab 13 Starter. 7 davon Rom aufbrechen. Ich bin „schwere" Gruppe, zu der na- wurden von den FEGENTRI- bereits auf einigen anderen türlich auch ich zählte, war in Mädels geritten und der Rest Bahnen in Italien geritten Rom am Start.
von italienischen Reiterinnen.
aber in Rom bis zu diesem Am Abend gab es ein großes Zum Favoritenkreis zählten Zeitpunkt noch nicht. Deshalb Abendessen das wirklich zu auch ausnahmslos Pferde freute ich mich sehr. Noch einem der Highlights des von italienischen Reiterinnen dazu sollte an diesem Tag Wochenendes zählte. Im ei- unter anderem Jessicas auch das italienische Derby genen Restaurant wurde uns stattfinden, was die Sache ein wahres Festmahl aufge- natürlich noch spannender Meinem Pferd „Dragoppo" tischt an hausgemachten wurde laut Rennprogramm Köstlichkeiten. Wir waren alle eine Platzchance zugetraut.
Vom Flughafen wurde ich ab- froh über unsere hohen Ge- geholt und zu einem winzig wichte und langten ordentlich Wir machten uns gegen Mittag kleinen Hotel auf der anderen zu. Die Stimmung war hervor- auf zur Rennbahn. Es war ein Straßenseite der Rennbahn ragend und unsere kleine außerordentlich gut besuchter Capanelle gebracht. Es gab Gruppe harmonierte wie Renntag und wir genossen die nur wenige Zimmer und an- immer wunderbar.
statt von Zimmernummern Am Nächsten Morgen mach- Ich bekam die Rittorder im wurde jedes mit dem Namen ten sich Hillevi, Emma, Silja hinteren Drittel des Feldes zu eines berühmten Rennpfer- und ich auf um die Rennbahn gehen und früh genug los zu des benannt. Die Norwegerin zu begutachten. Capanelle ist reiten da er etwas brauchte Silja und ich wohnten in wirklich eine der schönsten bis er in Schwung kam.
Nearco. Die gesamte Deko- Rennbahnen auf denen ich je ration war zum Thema Renn- geritten bin. Die Grasbahn ist Einmal im Sattel verliebte ich sport und ich habe wirklich ca. 2200m lang und es gibt mich sofort in dieses Pferd. Er noch kein derartiges Hotel auch eine 1200m gerade war gigantisch und wunder- gesehen, man fühlte sich auf Bahn. Zusätzlich befindet sich schön. Und noch dazu das Anhieb mehr als wohl.
hier auch noch eine All- bravste Pferd das ich je gerit-ten habe.
Im Laufe des Nachmittags weather -Bahn.
und Abends trudelten lang- Das Wetter war warm und Mein Führer ließ mich sofort sam alle Mädchen ein. Da am sonnig und wir erwarteten ei- los und „Dragoppo" spazierte nächsten Tag das FEGEN- nen schönen Renntag.
neben ihm her. Als ich ich zum galoppieren aufforderte be- Wir zogen uns schnell um und gann er gemütlich dahin zu Ich rechnete mit einem 5ten konnten das Derby anschau- Platz aber versuchte ihn trotz- en. Es gewann „Biz the Bei der Startmaschine gab es dem weiter zu motivieren.
Nurse" mit Andrea ATZENI im einen Unfall. Das Pferd der Sattel für Trainer Stefano Langsam überholten wir noch italienischen Reiterin Alice ein Pferd und 150m vor dem fing in der Startmaschine an Ziel dachte ich: Wow super Danach wurde ich zum zuschlagen und schaffte es Dritter ist auch gut.
Bahnhof gebracht und trat sich mit den Hinterbeinen über die Türen zu hängen. Er musste mit einem Brett und 3 Männern heruntergeholt wer- den und konnte auf Grund mehrerer Schnittwunden nicht mehr am Rennen teil- „Dragoppo" sprang zwar gut ab, aber das Tempo war so enorm das wir zurück fielen und als drittletzte mit etwas Abstand de vor uns über- zu den anderen Pferden um den Bogen galoppierten.
meine 12-stündige Zugreise Er ging gar nicht in die Hand DERBYTAG!!!!!!! Und noch zurück nach Wien an. Aber und ich war bereits enttäuscht dazu der dritte FEGENTRI- was soll ich sagen, mir war über das schlechte Rennen.
so gar nicht langweilig. Ich Doch „Dragoppo" hatte einen Überglücklich kam ich zurück schaute gefühlte 6 Stunden in den Führring und es folgte lang das Rennen auf meinem Auf der Geraden nahm ich ihn eine wunderschöne Sieger- Handy an und danach schlief ganz nach außen, da er falls ehrung, unzählige Fotos und ich ein und ritt im Schlaf noch er beschließen sollte doch unzählige Male die letzten noch einen Gang zu zulegen Was für ein unvergesslicher zumindest freie Bahn haben Dieser Sieg bedeutet mir so sollte. Eine goldrichtige Ent- viel. Ein weiterer kleiner scheidung wie sich später he- Zweite wurde die Italienerin Traum den ich dank der Jessica mit „Wakeman" und FEGENTRI (und des Dritte die Schweizerin Cathe- Nur sehr langsam kamen wir ÖARV!!!) auf meiner Wish- in die Gänge. 400m vor dem List abhacken kann! Ziel waren wir 5te und mein Alle anderen FEGNTRI-Mäd- Pferd beschloss eine kurze chen waren unplatziert.
FEGENTRI – USA
7. bis 10. Juni 2013
Am 6. Juni durfte ich mich ein gehegter Traum war und ich se auch schon abenteuerlich.
weiteres Mal in ein neues konnte tatsächlich nach Ame- Mein Flug von Wien nach Ve- rika fahren.
nedig hatte 50 Minuten Ver- zen. Diesmal wurde ein lang Und diesmal begann die Rei- spätung und somit schien es fast unmöglich meinen An- dent des Amerikanischen dem Land der Kängurus, da- schlussflug in Venedig Rich- Amateur-Verbandes), der in mit rechne ich mittlerweile tung Amerika zu erwischen.
den nächsten Tagen Herz und immer schon). Als ich dann Glücklicherweise stand ein Hirn unserer Gruppe sein soll- aber die Dress mit der nieder- Mitarbeiter des Flughafens te, legte sich mächtig ins ländischen Flagge bekam war sofort nach dem Aussteigen Zeug damit zumindest jede mein Nationalstolz schon et- für mich parat und wir liefen von uns 2 Ritte hatte. Die was angekratzt. Als Führende über den gesamten Flugha- in der FEGENTRI würde ich fen zu meinem Anschlussflug.
verzichteten auf einige Ritte von nun an in den nächsten Die Maschine hatte nur auf zugunsten der FEGENTRI- Tagen die Niederlande vertre- mich gewartet und dadurch ten. Die Amerikaner wussten 10min Verspätung. Alle ande- gar nicht wie die Österrei- Ich hatte 2 sehr bescheidene ren Passagiere waren bereits chische Flagge aussah.
Chancen in Penn National auf ihren Plätzen und mich und Parx sowie den hausho- Mein Pferd „Casperette" war überrollte eine Flut an vor- hen Favoriten in Delaware mit herzlich wenigen Chan- Park. Aber wie immer sollte cen behaftet und hatte kaum 9 Stunden später war ich in das Leben anders spielen.
Platzierungen in seiner Karri- Philadelphia gelandet. Dort ere vorzuweisen. Wir wurden Am Freitag ging unsere Reise erwartete mich bereits von unserem Führpony zum somit auf die 2 Stunden ent- Duncan PATTERSON. Ge- Start begleitet und allein das fernte Rennbahn Penn Natio- meinsam warteten wir noch ist schon ein absolutes Erleb- nal. Es gab eine Unwetter- auf die Ankunft der deutschen nis und so richtig ameri- warnung nach der anderen Silke BRÜGGEMANN und und wir befanden uns inmitten der Schweizerin Catherine eines Sturmes. Das Rennen Unser Rennen führte über wurde auf Sand verlegt und eine Meile und wir erwischten Danach ging es auf zum Ho- damit war unser Starterfeld einen guten Start und konn- tel. Im Laufe des Abends tru- auf 9 Pferde zusammenge- ten uns an die 2te Position delten langsam alle 10 Reiter- schrumpft. Jessica MARCIA- hinter den Topfavoriten unter innen ein und wir gingen ge- LIS war ohne Ritt. Auf der der Schweizerin Catherine meinsam mit Duncan's Frau Sandbahn stand das Wasser Burri legen. „Casperette" ga- Betsy zum Abendessen. Da und es schüttete in Strömen.
loppierte bis zum Endbogen die Gewichte SEHR leicht sehr gut und wir hatten eini- In Amerika hat jeder der reitet waren in Amerika hieß unser gen Abstand zum Rest des seinen eigenen Jockeydiener.
Menü von jetzt an: Ceasar's Feldes. Dann zog jedoch Einen Luxus den man bei so Catherine zu einem überlege- einem Wetter zu schätzen nen Sieg (ohne auch nur ei- Das Wetter verschlechterte weiß. Er bereitet alles vor, nen Finger zu rühren!) und sich dramatisch und es schüt- man gibt ihm lediglich seinen „Casperette" wurde mit jedem tete in Strömen. Es gab Un- Sattel und Helm und er richtet Schritt langsamer. Wir rette- wetter und Tornadowar- wirklich ALLES fertig und ten gerade noch einen 4ten nungen und wir sahen unse- nach dem Rennen putzt er Platz ins Ziel, Zweite wurde re Rennen bereits kippen.
ALLES! Wenn man aus der Irland und Dritte Amerika.
Dusche steigt stehen schon Wir sollten auf drei verschie- geputzte Stiefel und eine ge- Das Putzen nach dem Ren- denen Rennbahnen reiten: waschene und getrocknete nen erledigte zum Glück un- Penn National, Parx und ser „valet" denn wir waren Delaware Park. Die Rennen kaum mehr zu erkennen.
waren alle auf Gras, Wir bekamen Dressen mit allerdings wurden sie bei Re- unseren Flaggen und was soll Am nächsten Morgen hatten gen auf die Sandbahn verlegt ich sagen, Österreich ist wir die einmalige Gelegenheit und dann war erfah- leider nicht sehr bekannt in im Rennstall des Hall of Fame rungsgemäß meist die Hälfte der restlichen Rennsportwelt Trainers Jonathan SHEP- der Pferde Nichtstarter.
(das ich jedes Mal erklären PARD auszureiten. Ganze muss: Nein ich bin nicht aus 200 (!!!!) Pferde standen hier Don YOVANOVICH (Präsi- zur Auswahl und die Arbeits- Italienerin Jessica und der schauen. Hmmmm gar kein reiter die jeden Tag 11 Lot Norwegerin Silja. Wir retteten schönes Gefühl.
(ohne Maschine!!!) reiten, wa- mal wieder den 4ten Platz ins Das erste Rennen gewann ren sehr froh als wir alle 3 Lot eine Amerikanerin, Zweite Im Grunde gewann jedes Mal wurde Irland, Dritte Schweiz.
Es war wirklich ein unglaub- der Favorit. Es gibt nie eine Das zweite Rennen ging lich tolles Erlebnis. Mit den 2- Rittorder außer abspringen, ebenfalls wieder mit einem jährigen sind wir ins Gelände gemma und möglichst lange überlegenen Sieg an die Ita- geritten und steile Wiesen mit durchhalten. Ja Amerika, hier lienerin Jessica vor den USA kniehohem Gras hinauf- ist alles anders.
und Deutschland.
gefetzt. Mit den Älteren gin- Aber noch nie habe ich so Beide Rennen führten über gen wir auf die Bahn. Die nette Besitzer und Trainer eine Meile auf der Sandbahn.
meisten der Pferde sind getroffen. Sie waren so Hürdenpferde und GIGAN- Im Laufe des Nachmittags freundlich und zuvorkom- TISCH!! Ich habe noch nie so setzt ein noch nie zuvor erleb- mend und haben uns sehr enorme Vollblüter gesehen ter Regen ein. Man sah keine ernst genommen und uns und man kann sich vorstellen 2 Meter mehr vor lauter Re- immer nach unserer Meinung wie die gepullt haben….
gen. Die Amis kennen da aber nach dem Rennen gefragt. Es kein Pardon und die Rennen Am Nachmittag ging es ab ins gibt Besitzer die laufen jedes wurden ganz normal gelau- Shoppingcenter und Hillevi Jahr mit ihrem Pferd in einem fen. Man sah nicht mal die unsere schwedische Shop- Pferde bei der Fernsehüber- ping-queen war hier ganz in Am Abend ging es in ein ge- tragung. Binnen weniger Mi- ihrem Element. Die niedrigen mütliches irisches Restaurant nuten stand alles knöcheltief Preise waren aber auch mehr und manche zog es danach unter Wasser. Sturzbäche als verlockend und bis in die auch noch in die Disco, mich suchten sich ihren Weg und späten Abendstunden durch- und Jessy zurück ins Hotel.
es wurden Sturmwarnungen forsteten wir die Geschäfte.
Achja hab ich schon erwähnt verkündet. Es zogen 2Stürme Am Abend trafen wir uns mit das ich mal wieder eines der aufeinander zu und trafen Don in der Hotelbar und niedrigsten Gewichte reiten sich genau in Philadelphia, schauten uns live im Fernse- musste?! Von dem her hatte hen die Belmont Stakes an.
sich also kaum was verändert Durch diesen Sturm wurden für mich. Ich blieb dem Salat, wir von Don Duncan und sei- dem Laufband, meinen Am nächsten Tag ging es auf ner Frau zum Flughafen ge- Schwitzklamotten und der zur nächsten Rennbahn und bracht. Don kam mit seinem Waage treu – das macht ganz dieses Mal ausnahmsweise Auto sogar kurz ins Schleu- schön müde.
ohne Regen und mit warmen dern durch die unglaublichen Am Montag blieb uns der Re- Wassermassen. Wir waren gen wieder treu und es schüt- alle froh, dass nichts Schlim- In Parx hieß mein Pferd „Vi- tete und schüttete und schüt- meres passiert war und ka- deo Talent". Sie war ein un- tete…. Die Rennen wurden men mit viel viel Verspätung glaublich süßer Schimmel wie auch in den letzten Tagen am Flughafen an. Dort der und wirklich das bravste Pferd vom Gras auf die Sandbahn nächste Schock: der Flugha- im gesamten Starterfeld. Das verlegt und die Hälfte der fen Paris war geschlossen, Rennen verlief wie auch Starter blieb zu Hause. Fortu- die Flüge dahin und nach Zü- schon das Rennen 2 Tage na ließ mich kläglich im Stich rich gestrichen. Es folgte eine zuvor, wir sprangen gut ab, und mein 2:1 Favorit startete hektische Jagd zu den ver- lagen an 2ter Stelle und im ebenfalls nicht. Noch dazu schiedenen Terminals und Endbogen wurde dann syste- kamen so wenige Pferde an Catherine die Schweizerin matisch der Rückzug ange- den Ablauf das ich ganz ohne musste einen weiteren Tag in Ritt blieb in beiden FEGEN- den USA bleiben weil sie kei- Die Siegerin war diesmal die TRI-Rennen. Als einzige der nen Rückflug mehr bekam.
Amerikanerin Eilidh vor der Mädchen musste ich zu- Die Mädchen waren teilweise bis zu 16 Stunden unterwegs, Ich hatte Glück und mein Flug in der Rangliste und das be- mussten Flüge umbuchen nach Venedig bzw. nach Wien flügelte mich noch viel mehr.
und stundenlang warten. Die Eins, zwei, drei,……wie viele arme Schwedin Hillevi hatte Hundemüde schlief ich sofort Tage sind es noch bis zum es am Schlimmsten getroffen ein und konnte es eigentlich nächsten FEGENTRI-Aben- und war mit Umbuchen und so gar nicht glauben, dass ich teuer??! Ich kann's kaum er- erneut Verspätung wieder in den USA geritten war. Es warten und bedanke mich beim Umbuchen und wieder Ver- war ein unvergessliches Er- ÖARV das er mir das Vertrau- spätung mehr als 20 Stunden lebnis und eine ganz neue en geschenkt hat und mir die- unterwegs! Wir verfolgten ihre Welt. Trotz schlechter Ergeb- se Reise ermöglicht hat.
Reise über Facebook.
nisse war ich nach wie vor 1te FEGENTRI – Göteborg
23. Juni 2013
Nach der großen Hitze in FE!), zum Astronautenturm dazu die Ehre die Grasbahn Wien machte ich mich in den und weiter zum Geisterhaus.
frühen Morgenstunden des Was für ein Spaß. Trotz strö- Eine Runde ist ca. 2200m und 22. Juni auf in den kühlen menden Regens waren wir es gibt aber auch noch eine Norden – nach Schweden.
nicht zu halten. Anschließend wie ein X-verlaufende Bahn in ließen wir den Abend in einem Diesmal sollten die Rennen der Mitte wodurch man recht im Südwesten des Landes individuelle Distanzen laufen Wirtshaus mit dem Namen stattfinden, nämlich in kann. Die Einlaufgerade ist „Tyrolean" ausklingen. Bei Göteborg. Bei meiner Zwi- ca. 700m lang und geht am Wiener Schnitzel, Kartoffel- schenlandung in Frankfurt Anfang leicht bergauf. Die puffer und Volksmusik live traf ich die Italienerin Jessica Bahn ist sehr breit und war in lachten wir bis uns die Augen und die Irin Lisa und gemein- sam wurde erst mal ausgiebig Unser erstes Rennen führte gefrühstückt. Schließlich wa- Am nächsten Tag hatte ich über eine Distanz von 1300m ren alle Gewichte sehr hoch sogar das Glück frühstücken und außer der Schwedin und wir konnten uns das er- zu können (wow so viel Essen Hillevi hatten wir alle einen war ich von den letzten In Göteborg angekommen gewohnt!) und danach mach- Mein Pferd „Me el Mago" wur- nahmen wir den Bus der uns ten wir uns gemeinsam mit de als Außenseiter gehandelt.
zu unserem Hotel brachte Nathalie BELINGUIER, Präsi- Die Amerikanerin Eilidh hatte und dort gab es erst mal ein dentin der FEGETRI und den Favoriten.
paar Stunden RELAX.
Hans Engblom (Schwedi- Da die Gewichte diesmal von Am Abend trafen wir uns scher Amateur-Präsident) auf 60 bis 72 kg reichten und wir dann alle 10 Mädchen in der den Weg zur Rennbahn.
bereits vor dem ersten Ren- Hotellobby und machten uns Sie liegt inmitten von Wald nen beide Sättel fertig aus- auf in den Vergnügungspark und Wiesen und ist eine grü- wiegen mussten kann man Liseberg, der gleich auf der ne Oase mit Kirchtags- sich das demensprechend anderen Straßenseite lag.
atmosphäre. Es war der ers- große Chaos vorstellen. Aber Dort stürzten wir uns die te Renntag in der heurigen Hillevi erwies sich mal wieder nächsten Stunden von der Saison und wir hatten mit den als der Ruhepol unserer Achterbahn (aus Holz und es Gruppe und so wurde 70kg ersten zwei Rennen noch regnete in Strömen – HIL- Blei auf alle Mädchen verteilt, hatten. Ich ermahnte mich so Ich bekam eine schöne Glas- wir wurden unseren Trainern lange als möglich auf der Ge- schüssel und wurde inter- vorgestellt und bekamen raden zu warten. 600m vor bereits unsere Rittorder.
dem Ziel konnte ich noch ru- Danach ging es rein in die hig sitzen und riskierte einen Meine Order lautete ich durf- Garderobe, Dress wechseln, Blick zurück. Ich sah die Geg- te keine Peitsche mitnehmen Küsschen hier Küsschen da, ner bereits alle ihre Pferde denn „Me el Mago" war bei raus in den Führring.
auffordern. Kurz vor der 400m seinem vorherigen Trainer so Marke begann ich zu reiten.
Noch etwas außer Atem viel geschlagen worden das Mein Pferd schaltete den Tur- nahm ich Platz im Sattel mei- er äußerst sauer darauf rea- bo ein und wir konnten uns nes zweiten Pferdes „Pine gierte. Zuerst fühlte ich mich etwas lösen. Doch ca. 100m Wood". Mir wurde gesagt er etwas benachteiligt aber mein vor dem Ziel kam der sei ein typisches Amateur- Pferd sollte mich etwas ande- Schreck: er spitzte plötzlich pferd und fühle sich sehr wohl rem belehren.
die Ohren und stieg auf die im Amateurrennen aber er „Me el Mago" war ein großer Bremse. Sofort hatte ich war noch nie mit so einem Brauner und benahm sich Eilidh mit dem Favoriten an hohen Gewicht von 70kg ge- ohne Jockey erst mal sehr meiner Seite, sie hatten uns brav. Doch als ich mich in den eingeholt. Ich kämpfte weiter Dieses Rennen führte über Sattel schwang begann der und warf mein Herz schon eine Distanz von 1300m und naja sagen wir mal „kleine mal über die Ziellinie und „Me „Pine Wood" war eine wahre el Mago" machte es mir Wohltat zu reiten. Er war gi- Er fing an nur mehr seitlich zu gleich, legte noch mal einen gantisch und sah aus wie ein gehen, den Kopf so stark zu Gang zu und wir gewannen Boden zu reißen das es mich mit einer halben Länge. Wow chend bewegte er sich auch.
jedes Mal fast aus dem Sattel mein 4ter Sieg in der FEGEN- Wir erwischten mit der Start- zog und er war fast unhaltbar.
TRI! Zweiter wurde Amerika nummer 1 einen sehr guten Beim Aufgalopp konnte ich mit dem Favoriten „Extreme Start. Ich lag Kopf an Kopf mit ihn nur mit viel Mühe anhal- North" und Dritte Frankreich der Norwegerin Silja in ten. Aber dann mussten wir mit „After the Dark".
Führrung. Aber er fing nach noch umdrehen und auf einer wenigen hundert Metern kleinen Sandbahn Richtung Startmaschine traben. OK also Trab fand „Me el Mago" sehr sehr blöd. Er fing immer wieder an abzuspringen und los zu galoppieren. Wenn ich ihn halten wollte riss er wieder gerade richten.
den Kopf bis zum Boden und mehr als einmal stürzten wir fast gemeinsam. Einmal wa- ren wir mit den Hinterbeinen in einem Graben und als ich Sieg in Göteborg endlich bei der Startmaschine ankam hoffte ich sehr, dass Nach dem Ziel hatten wir mal seiner Spur zu halten. Die mein Pferd seine Energie nun wieder unsere alte Meinungs- Schweizerin Catherine flog ins Rennen stecken würde.
verschiedenheit und „Me el heran und gewann leicht mitdem Pferd „Vivaldi". Drei Län- Wir erwischten mit Star- Mago" ließ sich in die eine wie gen dahinter kämpften die Ita- nummer 5 einen guten Start in die andere Richtung kaum lienerin Jessica und ich Kopf und ich lag zuerst an zweiter aufhalten. Trotzdem hatte er an Kopf bis zur Ziellinie. Dort Stelle. „Me el Mago" galop- sich mit seinem Siegeswillen musste ich mich leider mit pierte aber so leicht dahin das schon einen fixen Platz in Halslänge geschlagen geben wir im Bogen die Führung meinem Herzen erkämpft.
und galoppierte als Dritte nen waren es jedenfalls nicht.
Rennens. Am nächsten Tag durchs Ziel.
Vielleicht der Enthusiasmus machte ich mich gemeinsam und die Liebe der Menschen mit der deutschen Silke und Trotzdem war es bis jetzt der Jessica auf zum Flughafen erfolgreichste FEGENTRI- wo ich nun gerade sitze und Ausflug gewesen und ich Am Abend wurde noch etwas meinen Bericht verfasse. Es konnte ganze 28 Punkte auf in der Hotelllobby gefeiert und fehlen noch 3 Stunden bis mein Konto gutschreiben.
wir verabschiedeten uns alle zum Abflug und ich hoffe es Damit hatte ich meine Füh- von einander, würden wir uns passiert nicht noch etwas un- rung wieder etwas ausbauen ja bald wieder in Norwegen vorhergesehenes, sonst sehen. Nathalie bedankte muss ich den PC zu Hause sich bei uns und teilte uns mit Wir stärkten uns nach den noch einmal aufmachen um das sie besonders stolz auf Rennen an einem leckeren diesen Bericht fertig stellen.
uns wäre, da wir eine reiter- Barbecue und auf Bierbänken Ansonsten freue ich mich lich sehr gute und vor allem sitzend und Bier aus Dosen bereits auf die nächsten Ren- sehr harmonische Truppe trinkend genossen wir die nen in Skandinavien. Heuer waren. Das ehrte uns natür- wunderbare Atmosphäre und scheint es für mich ja ein gu- ich fragte mich was genau tes Pflaster zu sein.
macht eigentlich eine Atmos- Ich fiel glücklich und müde ins phäre auf einer Rennbahn Bett und träumte noch von aus? Geld und schicke Tribü- den letzten 400m meines FEGENTRI – Oslo
6. Juli 2013
Am Morgen des 6.Juli mach- bahn Ovrevoll zu fahren.
mit einem Pferd gehabt hatte, te ich mich auf den Weg nach war ich leider alles andere als Da die Norweger einen lan- Norwegen um dort beim fit. Eine Gehirnerschütterung gen und harten Winter hinter nächsten FEGENTRI-Ren- machte mir schwer zu schaf- sich hatten waren unsere nen teilzunehmen. Bereits im fen, genauso wie eine steifer beiden Rennen vom Gras auf letzten Jahr hatte ich dort rei- Nacken und eine Prellung den Sand verlegt worden.
ten können und wusste des- meines rechten Armes. Die Und was das für eine Sand- halb schon in etwa was mich Konsequenz daraus: ich sorg- bahn war….
erwarten würde.
te für ein stabiles Level an Es standen 2 Rennen für uns Schmerzmitteln in meinem Mein Flug ging über Frankfurt, am Programm, einmal auf Körper. Hätte ich an diesem wo ich mich mit meiner Freun- 1100m und einmal auf Tag einen Dopingtest machen din, der italienischen Reiterin müssen, Ohlala….
Jessica, traf. Da ich leider58kg reiten musste fiel für Auf 1100m war mein Pferd „Forever Fong" war eine sehr mich das Frühstück aus. Der „Forever Fong". Eine Stute liebe Stute, die zwar nicht Weiterflug brachte uns ins die extra zu dem Rennen aus außerordentlich gut aussah wunderschöne und vor allem, Dänemark kam. Sie hatte nur aber sich schön bewegte.
wie auch schon im Jahr zuvor, wenige Platzierungen vorzu- Unerwarteter Weise erwisch- warme Norwegen. Wir nah- weisen und war der zweit- ten wir einen guten Start und men den Zug vom Flughafen größte Außenseiter im Feld.
lagen gut an 4ter Stelle.
aus zum Hotel in Oslo. Wir Da ich nur einen Tag vor mei- Selbst im Bogen hatte ich konnten uns 3 Stunden aus- nem Norwegen Abenteuer ei- immer noch etwas in der ruhen und wurden dann mit 2 nen schweren Sturz in Wien Hand. Leider hatten wir aber Autos abgeholt um zur Renn- auf der Einlaufgerade nicht ne ein und begann sofort sich auf „Ifannik Sacc", der ein gro- wirklich Platz und sie konnte an den Gitterstäben der Tür ßer Außenseiter gewesen nicht frei galoppieren. Im Zick- festzubeißen. Ich konnte sie war. Dahinter holten sich die Zack erkämpften wir uns den wieder zurück ziehen aber Irin Lisa und die Norwegerin 5ten Platz. Schade, es wäre nur damit sie sich sofort Silja die Punkte für den zwei- sogar noch mehr drinnen ge- wieder festbiss. Beim Öffnen ten und den dritten Platz.
wesen. Wow, der Anfang war der Türen hing sie immer Danach war großes Putzen ja schon mal gut. Der Sieger noch mit den Zähnen im Git- angesagt. Ich hatte noch nie hieß „Marimba" mit der ter fest und sprang nicht ab.
so sandige Sachen ge- schwedischen Reiterin Hillevi Damit war das Rennen natür- habt…. Noch Tage danach LJUNGQVIST, die somit ihr lich gelaufen. Als ich sie end- musste ich meine Wohnung erstes FEGENTRI-Rennen lich zum Abspringen überre- putzen weil noch überall der gewonnen hatte. Zweite und den konnte war ich bereits dritte wurde Italien und 200m hinter dem Feld. Diese Schweiz. Mein Trainer war Distanz auf der Sandbahn Rasch machten wir uns fertig begeistert vom 5ten Platz und aufzuholen hieß, alle 200m und auf in die Innenstadt wo bedankte sich vielmals bei eine Schutzbrille hinunter zie- schon ein leckeres Abendes- hen und nichts zu sehen au- sen auf uns wartete.
ßer Sand, Sand, Sand….
Im 2ten Rennen war mir das Am nächsten Morgen konnte Glück leider nicht mehr hold.
Auf der Einlaufgeraden mach- ich noch gemütlich frühstü- Mein Pferd „Hawkleaf Flier" te sie dann noch Riesen- cken und machte mich dann war laut Rennprogramm schritte und wir wurden 5te.
gemeinsam mit der Amerika- durchaus mit Chancen behaf- Bei einem guten Start wäre nerin Eilidh auf zum Flugha- tet und war eine super- sicherlich mehr drinnen ge- fen. Ich war froh, dass ich hübsche kleine schwarze Stu- wesen. Die Trainerin war trotz meiner Verletzung nach Norwegen gefahren war um Ich hatte danach gefühlte somit meine Führung in der Das Rennen führte über eine 20kgSand auf mir, in mir und Gesamtwertung zu verteidi- Distanz von 1750m und leider gen. Vor allem ist Norwegen verloren wir es bereits am immer eine Reise wert.
Start. Die Stute rückte als Der Sieg ging an die Deut- eine der ersten in die Maschi- sche Silke BRÜGGEMANN FEGENTRI – Köln
13. Juli 2013
Alles Gute hat ein Ende . So hof mit der Italienerin Jessica, SANTESSON auf uns wartete.
sollte es auch für mich sein bei der Schweizerin Catherine Diesmal waren insgesamt 9 meinem nächsten FEGENTRI- und der Französin Barbara verschiedene Nationen inklusi- Einsatz in Köln. Nach dem ich traf und wir gemeinsam zum ve der Deutschen Silke nun schon lange die Wertungs- Hotel gingen, das nur wenige BRÜGGEMANN am Start.
liste angeführt hatte war klar, Meter neben dem Kölner Bei wunderschönem Wetter dass der Dämpfer meiner Eu- und strahlendem Sonnen- phorie nicht mehr lange auf Bereits 2 Stunden später fan- schein machten wir eine Run- sich warten ließ.
den wir uns alle in der Hotel- de auf der Bahn und fanden Also machte ich mich bereits lobby ein und fuhren gemein- diese natürlich in einwandfrei- Samstag früh auf nach Köln sam zur Rennbahn Köln Wei- em Zustand, wenn auch et- wo ich mich am Hauptbahn- denpesch wo bereits Susanna Danach machten wir uns auch nach wie vor nervös. Er Der überlegene Sieger hieß auch schon für das Rennen zäppelte und schwitze vor natürlich „Input" mit der Deut- fertig. Insgesamt waren 11 sich hin während wir minuten- schen Silke Brüggemann, Pferde in unserem Rennen lag hinter der Maschine im Zweite wurde die Italienerin und es führte über eine Dis- Kreis gingen.
und Dritter die Schweizerin.
tanz von 1600m. Es war ein Der Start klappte ganz gut Ich hatte die Führung in der Handicap der untersten Kate- und ich begann mein Werk: Gesamtwertung somit ein- gorie und teilweise hatten die reiten, reiten, reiten…. Ich deutig verloren.
Pferde ein GAG von 42kg.
schaffte es im vorderen Drit- Als Highlight lief der Schecke Die Deutsche Silke hatte den tel mit zugehen, verlor meine „Silvery Moon" im nächsten Favoriten „Input" für den Trai- Position aber im Bogen mit Rennen und wurde als guter ner von der RECKE, der zwar dem „Lunar" extreme Proble- Zweiter trotzdem in den ganze 67,5kg tragen musste me hatte. Anfangs der Gera- Winnercircle geholt wo er für aber eindeutig über dem Feld den hatte er noch einen guten einen wahren Fotografenan- Moment, kämpfte sich wieder sturm sorgte. Jeder wollte ein Mein Pferd „ Lunar Prospect" kurz zurück aber nur um we- Foto vom sympathischen hatte in seiner gesamten Kar- nig später von fast allen Pfer- riere einen einzigen 5ten Platz den überlaufen zu werden.
Am Abend wurden wir noch erreicht und ließ somit nicht Er hatte wirklich ein großes vom Präsidenten des Kölner viel Raum für Illusionen. Er Herz und strengte sich bei je- Rennvereins in eine nette Piz- kam aus Holland und hatte dem Pferd das ihn überholte zeria eingeladen und es wur- zumindest sehr nette Besitzer, an und kämpfte mit angeleg- de bis spät in die Nacht ge- die mich bereits vorher über ten Ohren bis zum Ziel- Facebook kontaktiert hatten.
pfosten, aber er war einfach Ich verlängerte meinen Köln- Im Führring sah ich einen aufenthalt noch um einen Tag hübschen dunkelbraunen Die Besitzerin erwartete mich um eine Freundin zu besu- Wallach der bereits etwas mit einem wissenden Blick chen und am Montag in den nervös war. Ich bekam die und sagte mir auf Anhieb: ich frühen Morgenstunden mach- Order ihn von Anfang bis weiß, er kommt in dieser Klas- te ich mich wieder auf nach Ende durchgehend zu reiten, se nicht mit. Zumindest konn- Wien. Hoffentlich würde mir da er sonst keinen Schritt von te sie ihr Pferd selbst einschät- das Glück beim nächsten alleine machen würde. Sehr zen. Ich bedankte mich trotz- schöne Aussichten! dem für den Ritt, immerhin wieder hold sein….
Einmal im Sattel benahm sich waren Pferd und Besitzer „Lunar" zwar sehr gut wenn besonders lieb gewesen.
H.H. Sheikha Fatima Bint Mubarak
Ladies IFAHR Cup
Houston, Texas, 9. März 2013
Dass ich mal über den großen perijacken trugen. Schnell überall gibt es Fast Food.
Teich nach Amerika fliegen wurde mir klar, dass das be- Am Tag vor dem Rennen wur- würde, hätte ich mir bis vor stimmt auch Mädels sind die den wir zur Rennbahn „Sam kurzem nicht träumen lassen.
für den IFAHR Cup anreisten.
Houston Racepark" geführt Als ich Ende April einen Anruf Es waren Sarah LEUTWILER um dort unsere Tageslizenz von Gaby ELIAS bekommen aus der Schweiz und Jadey zu beantragen. Der Renntag habe und sie mich gefragt hat PIETRASIEWICZ und Leonie war ein Abendrenntag und die ob ich in die USA fliegen VETHAAK aus den Nieder- HH Sheika Fatima bint möchte um dort Österreich im Mubarak Ladies Word Cham- IFAHR Cup zu vertreten, woll- Gemeinsam wurden wir pionship fand um 10pm statt, te ich meinen Ohren erst nicht schon am Flughafen erwartet sodass ich noch genügend und standesgemäß in einer Zeit hatte um mir einige Ren- Mit dem Gedanken in den riesigen Amikutsche ins Hotel nen im Zuschauerbereich an- USA ein Rennen zu reiten gebracht. Wir waren im zuschauen. Ich muss geste- konnte ich mich natürlich Marriot untergebracht. Ich hen, dass mir gewisser- schnell anfreunden. Im Eil- denke, dass es nicht nötig ist maßen der Mund offen blieb.
verfahren habe ich mich dann näher auszuführen wie schön Ich wusste ja das amerika- um einen Reisepass mit Chip und nobel das war! Nach und nische Rennen schnell sind, und ein Esta Visa gekümmert.
nach trudelten auch die ande- aber so schnell?! Der Wenige Tage später war es ren Mädels ein und auch mit „American way of racing" war dann so weit. Ich, kleine Caro, Vanessa BALTROMEI/D, mit aber noch extremer als ich ihn stand am Flughafen und trat der ich mir ein Zimmer teilen mir vorgestellt hatte. Die Ren- meinen ersten Langstrecken- durfte, machte ich Bekannt- nen waren alle extrem schnell flug an. Zuerst nach schaft. Auch Susanna egal auf welcher Distanz, Be- Amsterdam und dann weiter SANTESSON durfte ich end- grenzung für den Stockeins- nach Houston in Texas. Ver- lich kennen lernen. Sie ist ja atz gibt es nicht und fast zwei- mutlich habe ich zu viele Fil- seit Jahrzehnten in Rennsport drittel der Pferde laufen unter me gesehen, denn erst nach- - und vor allem Amateur- dem ich zum wiederholten kreisen rund um den Globus Mal eine Stewardess gefragt Es tummelten sich Massen an habe ob das auch wirklich der Menschen auf den Tribunen Flieger nach Houston ist, Die zwei Tage die wir noch bis und es kam mir alles so vor konnte ich mich halbwegs zum Rennen Zeit hatten, nut- als wäre ich gerade mitten im beruhigt hinsetzen. Als ich zen wir für Shoppingmall- und Spielfilm Seabiscuit. Die Stäl- nach 17-stündiger Reise vol- Rodeo-Besuche. So bekam le, die Tribünen und das „Out- ler Vorfreude amerikanischen ich auch einen kleinen Ein- fit" der Pferde ähnelten Sze- Boden betreten habe, wurde blick in dem „American way of nen aus dem Film sehr.
ich beim Einreiseschalter ge- life". Alle Klischees und Vorur- Langsam machte auch ich filzt wie ein Schwerverbre- teile die ich dem Amerikanern mich auf den Weg zur Waage cher. Schon von weitem habe gegenüber hatte, haben sich um mich fertig zu machen. Im ich vier „verdächtige" Mäd- für mich persönlich bestätigt.
Führring ging dann alles – ty- chen gesehen die in der Die Amerikaner sind sehr pisch amerikanisch – furcht- Warteschlange scheinbar wild häufig übergewichtig, alles ist bar schnell. Dort sah ich dann Finish ritten und Pros- groß, leuchtet und glitzert und auch mein Pferd das erste Mal. Es war eine sehr zarte 25.000 USD dotiert war, war Das übliche Galadinner am Schimmelstute. Im Gegen- wie erwartet wahnsinnig nächsten Tag fand in einem satz zu den anderen Arabern schnell und ich war froh, dass äußerst stimmungsvollen und im Führring war sie wirklich ich die Stute in der Mitte des noblen Rahmen statt. Im schmächtig. Ich sollte die Feldes platzieren konnte.
Zuge der Gala fand auch die Stute mit dem Namen „TTT Diese Position konnten wir bis jährliche Verleihung des Tiny Tina" nach dem Start im ins Ziel leider nicht verbes- Darley Awards statt. Alle wich- vorderen Drittel des Feldes sern. Wie in Amerika üblich tigen internationalen Leute platzieren und dann schauen wurde mir auch mein 300g des Araberrennsports waren wie weit ich komme. Ich muss schwerer Sattel gleich nach anwesend und wurden aus- sagen, dass ich mich am dem Absitzen abgenommen meisten auf den Aufgalopp und bis ins Jockeyzimmer Alle Reiterinnen bekamen ein mit Begleitpony gefreut habe.
getragen. Sarah Leutwiller Der war auch toll. Heute noch aus der Schweiz konnte mit (dessen Namen ich immer läuft mit die Gänsehaut über dem zweiten Favoriten „DC vergesse) von einer namhaf- den Rücken, wenn ich mich Willeys Song" leicht vor ten arabischen Designerin an den Moment zurück erin- Leonie Vethaal aus den Nie- nere an dem ich während der derlanden auf „Sand on Fire" Parade auf die Haupttribüne gewinnen. Von dem vielen Am Tag darauf flog ich mit geschaut habe und die vielen Sand der geflogen kam, hat- unfassbar vielen neuen Ein- Menschen und Lichter gese- te ich auch noch am nächsten drücken, Erfahrungen, Erleb- hen habe. Das Rennen, wel- Tag etwas. Im Hotel feierten nissen und Freundschaften ches über 7 Furlongs wir mit Sarah noch ausgiebig mit im Gepäck wieder nach (1400m) führte und mit Dass wir österreichischenAmateurrennreiterinnen dieMöglichkeit bekommen ansolchen Veranstaltungen teil-zunehmen finde ich einfachnur großartig. Ich weiß daswirklich zu schätzen! DANKEan alle die das durch ihrenunermüdlichen Einsatz mög-lich machen! Die Mädels-Runde vor dem Rennen im Sam Houston Racepark H.H. Sheikha Fatima Bint Mubarak
Ladies IFAHR Cup
Casablanca, 12. April 2013
Am Nachmittag des 11.April auf meinen Koffer und sah SANTESSON beim Früh- startete ich meine Reise in meinen Pass wieder für gan- stück. Insgesamt waren wir das „Königreich Marokko", ze 5 Minuten verschwinden.
10 Mädels. Aus Holland: wie dieses Land auch gerne Tjarda van de BROOK genannt wird. Der dritte Lauf Als ich all mein Gepäck hatte, HUMPHREJ, Norwegen: des IFAHR-Cups stand am kam er aber wieder und Aase Marie BROWN, Eng- Programm und ich freute brachte mich zu einem Fah- land: Michelle GANNON, mich sehr, dass ich diesmal rer, der bereits vor dem Flug- Frankreich: Pauline BOIS- an der Reihe war die hafen auf mich wartete. Sofort GONTIER, Italien: Jessica österreichischen Farben zu fragte ich nach meinem Pass MARCIALIS, Irland: Michelle und riss ihn an mich wie ein MULLINEAUX, Deutschland: verlorenes Kind. Der Mann Also flog ich von Wien aus Olga LAZNOVSKA, Spanien: war sehr nett und vor allem zuerst nach Paris und dann Cristina BUESA, Schweden: unglaublich hilfreich gewesen weiter nach Casablanca. Dort Lina BOGREN.
aber die andauernde Entfüh- kam ich um 22.00 an und rung meines Passes musste Wir hatten noch ein bisschen wurde sofort nach dem Aus- ich ihm etwas übel nehmen.
Zeit und so machte sich eine steigen aus dem Flieger von kleine Gruppe von uns nach einem netten Herrn mit mei- Der Fahrer brachte mich nach dem Frühstück auf um ein nem Namen auf einer Karte Casablanca in das Hyatt Ho- wenig die Stadt zu besichti- tel und unterwegs konnte ich mir die Stadt genauestens Er fragte mich nach meinem ansehen, denn es gab ein Allerdings liefen wir zuerst in Reisepass und nahm ihn großes Fußballspiel und halb die falsche Richtung und lan- sofort an sich, was mich ziem- Casablanca war auf den Bei- deten in dunklen Gassen mit lich nervös machte. Ich sah nen und blockierte die Stra- mich schon ohne Reisepass Sofort machten wir kehrt um in Marokko festsitzen. Also in die andere Richtung zu ge- folgte ich ihm mit riesen Einige Male sprang uns hen wo wir eine große Ein- Schritten quer durch den ge- irgendwer vor' s Auto oder samten Flughafen. Es ging Bettler belagerten uns an den zuerst durch unzählige Hin- roten Ampeln und klopften Um 2 Uhr fuhren wir dann mit tertüren, was meine Nervosi- unentwegt an die Scheiben.
dem Bus zur Rennbahn die tät nur noch immens steiger- nicht weit entfernt in einem Ich lies mich noch tiefer in die te, durch sämtliche Villenviertel von Casablanca gemütlichen Ledersitze des lag. Der totale Gegensatz er- Autos sinken und war froh Flughafenpolizei. Dort ver- wartete uns hier. Es gab eine eine gewisse Sicherheit hier schwand mein Begleiter erst wunderschöne Sandbahn mit drinnen genießen zu können.
mal für ganze 5 Minuten mit einer wahren Oase an Pflan- Im Hotel begab ich mich meinem Pass und ich bekam zen und Palmen in der Mitte.
rasch in mein Zimmer um den ersten Schweißausbruch.
Die Tribünen waren eher ein- nach der langen Reise auch Glücklicherweise kam er aber fach gehalten, dafür gab es noch etwas Schlaf zu bekom- wieder mit einem Visum in eine Restaurant mit einem meinem Pass und weiter ging Swimming Pool und einem der wilde Lauf bis zum Am nächsten Tag traf ich die großen Wellness Bereich! Gepäckband. Dort wartete ich Mädchen und Susanna Glücklicherweise waren wir sogar inmitten dieses seiner Sattelbox und schaute Gegengerade nahm ich ihn Wellness Bereiches unterge- dann nach außen und als er plötzlich freie Bahn vor sich Er war wirklich schneeweiß Unser Rennen war ein hatte, spitzte er die Ohren und und groß, hatte einen großen schaltete den Turbo ein. Ich geraden Kopf und ruhige gro- eine Distanz von 1900m, holte rasend schnell alle ein ße Augen. Auf seiner Stirn Sandbahn und war mit ca.
und im Endbogen war ich an hatte er mit orange Paste ei- 20.000 Euro das zweithöchst- dritter Stelle. Doch hier hatte nen Punkt gemalt bekom- dotierte Rennen an diesem „Tidjan" erneut einen Moment men, das sollte Glück bringen Tag. Mein Pferd „Tidjan ohne sonderlich viel Kampf- (tat es dann ja auch).
Maamora" war ein 4-jähriger geist. Ich sah die ersten Nach dem Gruppenfoto Schimmelhengst und machte beiden Tjarda und Pauline schwang ich mich in den Sat- mir den großen Gefallen 60kg aber mit vollen Händen da sit- tel und wurde weiterhin von 2 zen, bereit ihre Maschinen auf wahnsinnig schreienden und der Geraden zu zünden. Des- Der Favorit war „Zidane" und reißenden Führern auf die halb beschloss ich: dieses wurde von Jessica geritten.
Bahn gebracht. Mein Trainer Rennen musste gestohlen Wir zogen uns um und gingen hatte mir zuvor die Order ge- zum Auswiegen wo ich den geben: RUHIG zu bleiben!!! Besitzer(?)- Trainer(?)- Pfle- Und so forderte ich „Tidjan" (was inmitten all diesem Cha- ger(?) keine Ahnung was bereits im Bogen auf und er os schon schwer fiel), im hin- auch immer kennen lernte. Es antwortete prompt und wir flo- teren Drittel des Feldes zu war auf alle Fälle ein verrück- gen wie am fliegenden Tep- gehen und dann noch mal ter junger Mann der andau- pich dahin Richtung Ziel. Mit RUHIG bleiben(!!!!) und auf ernd wie wild auf Französisch angelegten Ohren und total alle Fälle außen zu gehen auf mich einredete und mir ca.
souverän brachte „Tidjan" mir und dem Pferd vertrauen, 20cm dicke Schaumstoff- meinen wunderschönen Sieg dann würde ich gewinnen.
Pads in die Hand drückte und im Sheikha Fatima Cup!!!!!! mich unter weiteren wilden Um ehrlich zu sein weckte der Das Chaos danach ist nur Trainer mit seinem ganzen schwer in Worte zu fassen.
von einer Waage auf die an- Anhang kein Vertrauen in mir Wir wurden von unzähligen dere schob (zerrte) und mir und ich glaubte seiner Aussa- Leuten belagert die mich fast inmitten all der Verrücktheit ge so gar nicht.
vom Pferd zogen und vor sehr motiviert vorkam.
Mit 2 Führern an den Zügeln Freude und Jubel kaum zu Ich wurde auch mit nach hängend zeigte sich „Tidjan" bändigen waren. Wir wurden unten in die Sattelboxen ge- ziemlich sauer und versuchte vor den Tribünen auf und ab zerrt, ich hatte wirklich nicht andauernd zu steigen. Einmal geführt und das Publikum viel Wahl und stolperte also alleine war er aber brav wenn schrie! Ich wurde geküsst, auch ziemlich explosiv.
gedrückt, vom Pferd gezo-gen, wieder aufs Pferd ge- Dort sah ich meinen weißen Wir hatten eigentlich einen schmissen, mir wurde die grü- Freund zum ersten Mal und guten Start aber „Tidjan" ließ ne Renndress übergezogen was soll ich sagen – es war sich weit weit nach hinten fal- und weiter ging das wilde Liebe auf den ersten Blick.
len. Eine kleine Gruppe zog in Geschreie. Irgendwann wur- einem Affentempo davon, Inmitten all der wahnsinnigen, de ich Richtung Waage ge- danach gab es eine zweite verrückten, lauten, schreien- schoben und „Tidjan" zum Gruppe und ich bummelte am den, hüpfenden und zerren- Ausgang. Mit Händen und Anfang der dritten Gruppe den Männern die sich Füßen versuchte ich zu erklä- herum. „Tidjan" ging zügellos mittlererweile verdoppelt und ren das ich ja noch meinen und schien keinerlei Lust zu verfünffacht hatten und alle Sattel brauchte um zurück zu irgendwie einen Zipfel an wiegen. Weiteres Geschreie meinem Ärmel fanden an Ich beschloss dem Trainer und Herumgefuchtel von un- dem sich mich wie wild schüt- doch zu vertrauen und ließ zähligen Männern, ich lief teln konnten, stand er relaxt in mein Pferd in Frieden. Auf der zum Pferd und hängte mich einfach an meinen Sattel und weiter. Ich wurde am Ärmel traf ich endlich die Mädchen zog ihn vom Pferd. Ein letzter von einem Interview zum an- und wir fielen uns um den Kuss an meinen wunderbaren deren gezogen, gezerrt, Hals. Zweite war die Franzö- weißen Freund und weiteres wieder zurück gezogen, Leu- sin Pauline geworden und Geschreie und Gedränge bis te stritten wer zuerst da war, Dritte die Holländerin Tjarda.
dann wieder zurück gezogen, Nach einer schnellen Dusche stiegen wir wieder in den Bus und kehrten zu unserem Ho- hoch, Pokal küs- tel zurück.
sen, der Foto-graf hatte es Am Abend gab es noch ein kleines Abendessen im Hotel und die ersten drei Mädchen bekamen ein goldenes Arm- band mit einem Hufeisenan- hänger. Noch dazu gab es für alle Mädchen ein Seidenkleid.
Als ganz besonderes Ge- schenk wurden wir für einen Kurzurlaub von 5 Tagen nach Abu Dhabi Ende April einge- Manuela Slamanig und „Tidjan Maamora" fliegen mal Pokal küs- sen, weil der Fo- Ich begab mich recht bald ins Dort wurde mir die Dress vom tograf war früher grad nicht da Bett und galoppierte noch in Leib gerissen (und das ist meinen Träumen auf einem kein Scherz!!), wieder grüne Nachdem ich mich gefünfteilt schneeweißen Pferd bis ans Renndress an und unter wil- hatte und mir der neue Spitz- dem Geschreie wurde ich von name:" die Franz Klammer einem Menschen zum ande- Am nächsten Tag machte ich des Rennsports" gegeben ren geschoben, wie ein Ein- mich noch immer auf Wolke wurde, machte ich mich mit kaufswagen. Mir begann sieben schwebend auf zum einem Security-Mann auf zur bereits der Kopf zu schwirren Flughafen und Richtung Waage. Der Mann trug mir als ich die Treppen hinunter- den Pokal und das war auch gezogen wurde Richtung wirklich notwendig. Nun Marokko würde von nun an Siegerehrung. Dort gab es stürmten die Zuschauer auf für den Rest meines Lebens einen Moment der Ruhe und mich zu wie eine wilde Meute mit dieser wunderbaren Erin- ich hatte Zeit meinen Sieg zu und schrien und zerrten an nerung verbunden sein. Und realisieren! Wow wow wow!! mir, wollten meine Brillen, das Finale im November in Es wurden Fotos gemacht meine Peitsche, meine Hand- Abu Dhabi wartet bereits auf und dann ging das Chaos schuhe(!) und den Pokal hal- mich Dank eines wunderba- ren Pferdes namens TIDJANMAAMORA … Endlich wiederin der Gardero-be angelangt Siegerehrung in Casablanca H.H. Sheikha Fatima Bint Mubarak
Ladies IFAHR Cup
Toulouse, 9. Juni 2013
Das sechste Rennen der Das Wetter blieb bis zum Vor- Im Paddock wurden noch Fo- Araberserie HH Sheihka
tag des Rennens angenehm tos geschossen und ab zum Fatima Bint Mubarak Ladies
schön, leider kam uns dann Trainer und Besitzer, um die World Championship fand
doch Regen in die Quere.
letzten Instruktionen zu erhal- im südlichen Frankreich, auf Mein Los war eine vierjährige ten. Ganz nervös suchte ich der Rennbahn in Toulouse Stute, „Kassioune", sehr un- mein Pferd im Führring, als statt und ich durfte für Öster- erfahren – ihr bisher einziges Beauty plötzlich vor mir stand.
reich wieder dabei sein. Mit Rennen lief sie auf einer klei- Eine kleine Dame mit wunder- dieser Destination ist einer nen Provinzbahn, wurde weit schönen Augen und einem meiner Träume – französi- fünfte. Dennoch glaubte ich edlen Araberkopf. Gerade als sches Flair und Rennluft zu an einen Formaufschwung in ich anfing an ihren Fähigkei- schnuppern – wahr gewor- der Pause, die sie vor unse- ten, aufgrund ihres zierlichen rem Rennen hatte. Mein Trai- Körperbaus zu zweifeln, ner, Thomas FOURCY, war konnte sie mich im Aufgalopp Alles begann an einem Lern- gleichzeitig auch ihr Reiter bei vom Gegenteil überzeugen, abend an der Uni, an dem ich ihrem Debüt.
als sie ordentlich Gas geben den Anruf, eben mit dieser Einladung, von Gaby erhalten Aufgrund von Differenzen habe – sofort sagte ich zu, zwischen den Bestimmungen Ich hatte Startbox Nummer ohne auch nur einen Blick in von France Galop und jenen, eins und eine klare Order – meinen Kalender zu werfen.
von unserem Veranstalter, ich sollte mich auf vierter, fünf- durften leider zwei unserer ter Stelle positionieren, die In der nächsten Minute such- Mädchen nicht reiten – Stute ruhig galoppieren las- te ich passende Flüge und aufgrund von zu geringer An- sen und so viel Kraft wie mög- schon ein paar Tage später zahl an Starts oder Siegen.
lich sparen. Das Rennen ging bezog ich ein Zimmer desCrowne Plaza Stattdessen wurden französi- über 1600 Meter, fast eine sche Reiterinnen engagiert ganze Runde auf dieser von Toulouse.
und bildeten fast die Hälfte Wie immer reisten zwölf Mäd- des Rennens mit 16 Teil- Wir erwischten einen super chen aus der ganzen Welt an nehmerinnen. Wahrschein- Start, sind jeglichem Gedrän- – unter anderem auch alte lich auch aufgrund dieser ho- ge und Positionskampf aus- Bekannte. Wir hatten fast je- hen Starteranzahl – eine gewichen und konnten die den Tag volles Programm, neue Herausforderung für Order perfekt erfüllen.
den Großteil bildeten Presse- konferenzen, Diskussionen,Workshops. Für angenehmeAbwechslung wurde mit ei-nem Gala Dinner im atembe-raubenden Innenhof desMusée des Augustins und ei-ner Cocktailparty auf derDachterrasse der GaleriesLafayette gesorgt, welche andem Abend nur für uns offen Mit „Kassioune"am Weg zum Foto by Jean-Pierre Riviere „Kassioune" ließ sich pro- ich merkte wir kämpfen nicht Da der Renntag schon um elf blemlos führen, ich nahm mehr um Platzgeld, ritt ich in Uhr am Vormittag begonnen nicht die erste Spur, da diese Ruhe bis zur Ziellinie. Trotz hatte, hatten wir nachher schon etwas tief und kaputt unseres 14-ten Platzes bin noch Zeit für ein gemütliches war. Vor dem Schlussbogen ich sehr zufrieden mit ihr und Abendessen in der Stadt. Am merkte ich, dass meine Stute bin froh darüber, denn sie war nächsten Tag stand dann der den Kampf um die letzte Kraft ehrlich und mit Herz dabei.
Flug nach Hause an - zurück mit dem tiefen Boden verloren zu meinen Büchern, was mich Gewonnen hat Caroline hat. Ich probierte sie im Bo- gar nicht freute, denn am BRENAUD mit „Artex", der gen aufzumuntern, doch die liebsten hätte ich mir das mit starkem Finish seine Gegner waren einfach stärker Rennvideo noch weitere hun- und gingen an uns vorbei. Als dert Male angesehen.
Ein herzliches Dankeschönan den ÖARV für diese Ent-sendung, an Lara Sawaya fürdie aufwendige Organisationund last but not least anSusanna Santesson, die unsMädchen immer mit allen In-fos, Rat und Tat zur Seitesteht! Foto by Jean-Pierre Riviere H.H. Sheikha Fatima Bint Mubarak
Ladies IFAHR Cup
Duindigt, Holland, 23. Juni 2013
Als Österreich eine Einladung genommen und das Araber- dürfen. Dass die Reiterinnen zum 7. Lauf des IFAHR Cups rennen in Holland würde mein bei den Rennen des IFAHR in Holland bekam, fragte mich erstes Rennen nach 4jähriger Cups neben den Flügen auch Gaby ELIAS vom ÖARV ob noch den Aufenthalt in den ich diesmal teilnehmen wollte.
Ich kam am Freitag, den 21.6.
teuersten Hotels von den ara- Ich überlegte natürlich nicht gegen 17 Uhr in Amsterdam bischen Veranstaltern bezahlt lange, da das Rennen näm- an und wurde am Flughafen bekommen, zeigt deren lich an einem Sonntag statt- von einem Fahrer, der mich Großzügigkeit und ist wirklich finden sollte und ich Montag- schon mit meinem Namens- ein besonderes Erlebnis! Eini- früh wieder nach Wien fliegen schild erwartete, nach Den ge Reiterinnen sollten erst am konnte, ließ sich die Reise Haag ins Hotel des Indes ge- Samstag ankommen, doch trotz der eher kurzfristigen bracht. In diesem wunder- die schon anwesenden trafen Einladung mit meiner Arbeit schönen 5 Sterne-Hotel durf- sich am Freitagabend im Re- vereinbaren. Ich freute mich te ich nun gemeinsam mit den staurant des Hotels. Ich lern- schon sehr, war aber auch anderen Reiterinnen das Wo- te die englische Reiterin, ziemlich aufgeregt. Ich hatte chenende verbringen. Ich hät- Chloe BOXALL, die Franzö- mir erst vor kurzem wieder sin Sylvie DE LA CALLE, mei- te ja auch im Stall geschlafen, um dieses Rennen reiten zu ne Zimmerkollegin und die Deutsche Rebecca DANZ, Reiterin, Jockey Rebecca den Besitzer-Trainer G.
die Berufsreiterin in unserem Danz, letztlich als Favoritin ZOETELIEF, einen sehr Rennen kennen. Mit der Un- ins Rennen ging. Mir wurde freundlichen und gut gelaun- garin Edina TOTH sah ich hier die 5jährige Stute „Parma T" ten Herrn, der, wie er erzähl- eine alte Bekannte von mei- zugelost, die mit dem nied- te, seine Pferde auch oft nen früheren Ritten in rigsten Gewicht von 59,5kg, selbst im Training ritt. Er Budapest wieder. Wie immer wie die Stute der Engländerin, meinte, „Parma T" hatte es in „Magnifique" (59,5kg) und der diesem Rennen gegen so SANTESSON, die General- Hengst „Chimco DA" starke Pferde nicht leicht und sekretärin der FEGENTRI für (61,5kg), geritten von der Hol- war heuer auch noch nicht den IFAHR Cup angereist und länderin Leonie VETHAAK, ganz fit aber sie war eine bra- begrüßte uns gemeinsam mit mit wenig Chancen an den ve Stute, die ehrlich lief und Lara SAWAYA, der Direktorin meistens im Mittelfeld lande- des Festivals, die uns gleich te. Er sagte, Sylvies Stute Die Zeit vor dem Beginn des zu einem tollen Abendessen „Mirabella del Sol" war von Renntages nutzten wir, um einlud. Der Samstag war un- den beiden das bessere Pferd die Bahn abzugehen. Uns fie- ser freier Tag und ich schau- aber manchmal etwas faul.
len neben der recht langen te mir zusammen mit Chloe, Zielgeraden von 600 Metern Als ich im Sattel von „Parma Edina und Timea LORINCZ, auch gleich die sehr engen T" Platz nahm, war sie mir der früheren Präsidentin des Bögen und die nicht vorhan- gleich sympathisch – eine denen Rails auf! Die Gras- ganz liebe, ziemlich große Vereins, die als Zuschauerin bahn ist innen durch nicht Fuchsstute, die gut im Futter für unser Rennen nach Hol- bewegliche Metallstangen stand und sich angenehm land gekommen war, die ausgesteckt. Wir wurden dar- bewegte. Mittlerweile war die schöne Stadt Den Haag an.
auf hingewiesen, auf dieser Nervosität vor meinem ersten Trotz Wind, Regen und nur 16 Bahn sehr vorsichtig zu reiten Rennen nach langer Zeit ver- Grad ließen wir es uns nicht und vor allem in den Kurven flogen und ich ließ mich mit nehmen, auch dem Strand nicht zu schnell oder zu nahe Vorfreude auf die Rennbahn einen kurzen Besuch abzu- an der Begrenzung zu gehen.
zum Aufgalopp führen, nichts statten. Am Abend beschloss Das war uns natürlich bei der ahnend was vor und während ich, im Pool des Hotels Besichtigung schon klar ge- dieses Rennens noch so alles schwimmen zu gehen, da ja worden. Dem Geläuf hatte passieren sollte.
etwas Sport vor einem Ren- der tagelange Regen nicht nen nie schadete.
Die erste Panne gab es schon geschadet, das Gras war beim Aufgalopp, als einer der Am Sonntag trafen wir uns zwar sehr weich aber Mitfavoriten, „Senna OA" sich um 12 Uhr bei Sonnenschein Wasserlacken standen nur von seiner Reiterin, Veronika und angenehmen Temperatu- außen auf der schmalen Aske trennte und beschloss, ren vor dem Hotel und wur- die Rennbahn auf eigene den in zwei Bussen zur Renn- Im Damenjockeyzimmer war Faust zu erkunden. Es dauer- bahn Duindigt gebracht, die es ziemlich eng, doch te eine gefühlte Ewigkeit, bis wir nach nur zehnminütiger irgendwie schaffte es jede der Ausreißer eingefangen Fahrt erreichten.
Reiterin, sich ein Plätzchen werden konnte, nachdem er Im zehnköpfigen Starterfeld zum Umziehen zu sichern.
das schöne Wetter auch noch unseres Rennens waren ein Nachdem alle Reiterinnen dazu genutzt hatte, um ein paar sehr gute arabische Voll- zuvor in den Rennfarben H.H.
Bad in einer Wasserlacke auf blüter vertreten: „Phraseur Sheikh Mansoor Bin Zayed Al der Sandbahn zu nehmen.
Kossack", geritten von Nahyans fotografiert worden Wir zogen in der Zwischenzeit Michala KUCHARIKOVA waren, stellten wir uns im unsere Kreise hinter der Start- (Slowakei), „Senna OA" mit Führring noch einmal für ein maschine und meine Stute Veronika ASKE (Norwegen), war sich wohl schon nicht „Sadiq" mit Sheila AHERN (Ir- Danach bekamen wir auch mehr ganz sicher ob das mit land) und „Lillij Ann", die vor schon die Order der Trainer.
dem Rennen an diesem Tag allem auch wegen ihrer Ich ritt, wie die Französin, für noch etwas werden konnte, sie begann nämlich schon, pen geteilt, zwischen denen Irland) als Zweiter und „Senna sich die saftigen Grashalme eine recht große Lücke klaff- OA" (Veronika Aske/ Norwe- te. Was mich wieder etwas gen) als Dritter bewiesen ihre „Senna" hatte sich bei seinem optimistisch machte war, dass Klasse eindrucksvoll und lie- Ausflug weder verletzt noch eingangs des Schlussbogens ßen den Rest des Feldes weit verausgabt und konnte, nach- ein paar Pferde, die das hohe hinter sich. „Lillij Ann" wurde dem er mit Veronika und ih- Tempo der Spitzengruppe nach Rebeccas Aufholjagd rem nassen aber unbeschä- mitgegangen waren, jetzt noch Vierte, aber deutlich ge- digten Sattel wiedervereint schon zurückfielen, während schlagen und die Pferde hin- war, am Rennen teilnehmen.
„Parma" gerade anfing, bes- ter „Parma" und mir kamen Ich wurde als Letzte in die ser zu gehen. In der nächsten auch in großen Abständen ins Startmaschine geführt, da Sekunde war es leider mit Ziel. Als krönender Abschluss mein Trainer verhindern woll- meiner Freude auch schon dieses chaotischen Rennens te, dass „Parma" lange drin- wieder vorbei als plötzlich mit- stürzte die Siegerin Michala stehen musste. Sie war zwar ten im Bogen Edina von nur zwei Galoppsprünge nach sonst sehr brav aber in der „Sankado", der gestolpert dem Ziel weil sich einer ihrer Startbox hatte sie schon öfter war, stürzte. Sie fiel „Lillij Steigbügel gelöst hatte. Gott mal Probleme gemacht. Die Ann", die innen neben mir sei Dank passierte ihr das Stute ging brav hinein, doch galoppierte direkt vor die nicht kurz vor dem Ziel und im selben Moment stieg Hufe, wodurch Rebecca stark sie blieb unverletzt, sprang Chloes Pferd und sie musste bremsen und nach außen auf und konnte über ihren nach hinten abspringen und ausweichen musste, um Sieg jubeln, der ihr Ticket für aus der Maschine raus.
schnell wieder freie Bahn zu den Finallauf im November in Dummerweise konnte ich bekommen. Ich konnte noch Abu Dhabi war! Nach all den jetzt nicht mehr zurück und etwas besser ausweichen, Unfällen, die für die betroffe- musste warten, bis Chloe, die musste „Parma" aber auch nen Reiterinnen glücklicher- zum Glück auch unverletzt abbremsen und verlor weise nur mit ein paar blauen geblieben war, wieder auf dadurch meine Position Flecken und leichten Prellun- „Magnifique" saß. Anders als wieder. Unangenehm war gen ausgingen, war ich mit erwartet, blieb meine „Parma" auch, dass ich auf der Zielge- dem Endergebnis nicht unzu- recht ruhig stehen, drehte raden den reiterlosen „San- frieden und dankte „Parma" aber ständig ihren Hals auf kado" vor mir hatte und nicht für ihre guten Nerven und ihre die Seite und drückte ihren vorbei kam. Er ging ohne Ge- Trittsicherheit. Ein besseres Körper gegen die Boxen- wicht besser als meine Stute Pferd für mein „Comeback- wand. Beim Start konnte ich und es bestand die Gefahr, Rennen" hätte ich gar nicht ihr zwar den Kopf gerade rich- dass er nach außen weichen bekommen können.
ten, da ich auf ihr Hinterteil und uns abdrängen würde, er aber wenig Einfluss hatte, konnte uns wegen seiner Am Abend im Hotel überreich- sprang sie etwas schief, wenn Scheuklappen nämlich nicht te Lara Sawaya allen Reiter- auch nicht so schlecht ab. Ich sehen. Zum Glück blieb er innen eigens für den IFAHR hätte mit „Parma" eigentlich aber gerade auf seiner Spur Cup entworfene Kaftans in im Mittelfeld mitgehen sollen, und folgte den anderen Pfer- verschiedenen Farben und da wir aber aus Startbox 8 den bis ins Ziel. „Parma" lief Mustern und die ersten Zwei, von 10 ins Rennen gingen brav, wurde nicht langsamer, Michala und Sheila bekamen und das Tempo sehr hoch hatte aber leider auch keinen auch noch goldene Halsket- war, kam sie nicht so gut mit Speed und so landeten wir ten mit Anhängern. Für mich und ich musste am Ende des auf dem 6. Platz hinter unse- ist es ja schon ein Geschenk, Feldes, hinter „Lillij Ann" mit rer Stallgefährtin „Mirabella dass ich an einem Rennen Rebecca Danz bleiben. Die del Sol". Sicherer Sieger war des IFAHR Cups teilnehmen Führung hatte „Senna" über- „Phraseur Kossack", auf dem und wieder viele nette Men- nommen und vorne dabei Michala Kucharikova (Slowa- schen aus aller Welt kennen waren auch „Sadiq" und kei) kein einziges Mal ihre lernen durfte und ich kann esimmer noch kaum glauben, „Phraseur Kossack". Das Peitsche einsetzen musste.
Feld hatte sich in zwei Grup- Auch „Sadiq" (Sheila Ahern/ dass alle Reiterinnen zum Finale nach Abu Dhabi einge- dankbar für diese besondere drücke allen Reiterinnen für laden werden und dort ein- Erfahrung, die mir bewusst den Finallauf im November fach mal eine Woche Urlaub gemacht hat, wie mir das machen können. Ich bin sehr Rennreiten gefehlt hat und ich Pisa, World Cup of Nations
24. März 2013
Da die Italiener erst sehr spät von Pisa, bei der es um be- die Termine für den FWCN rühmte italienische Gemälde Razza dell Olmo und ganz bekannt gegeben hatten, wa- sowie Theaterkostüme ging.
meinem ewigen Losglück ge- ren die Flüge für die meisten Danach gingen wir zu Fuß treu natürlich der allergrößte der Länder zu teuer und somit durch die kleinen Gassen von wurden wir gefragt ob nicht Pisa um zu einer kleinen Trat- Ich hatte mich im Vorhinein eine Reiterin aus Österreich toria zu gelangen. Winzig schon über ihn informiert und kommen wollte um für das klein und von außen eher un- die Bilanz war ziemlich er- Team Europa zu starten.
scheinbar entpuppte sich die- nüchternd. Als mir der Trainer ses Restaurant als absoluter Da ich zu der Zeit gerade für dann im Führring seine Renn- einen Monat in Italien war, statistik zeigte wusste ich wurde die Ehre mir zu Teil und Wir bekamen ein 5-gängiges allerdings eines: mit ganzen ich freute mich sehr, da gera- Menü aufgetischt und bereits 115 Lebensstarts – der Bur- de Pisa eine meiner Lieblings- nach dem 3ten Gang glaubte sche würde wissen um was bahnen ist und es besonders ich zu platzen. Aber alles war schön ist dort zu reiten.
so lecker das man zumindest Und so war es dann auch.
probieren musste.
Noch dazu wurde an dem Tag „Danao" kam frisch aus Ver- Glücklicherweise musste ich der Premio Pisa ausgetragen, letzungs- u. Winterpause und am nächsten Tag ganze 76 wodurch viele Zuschauer er- präsentierte sich mit einem Kilo reiten, also hatte ich wartet wurden. Die Stimmung dementsprechenden Wohl- ausnahmsweise mal keine sollte also super sein.
Am Abend davor trafen sich Ich bekam die Order zu Der Abend verlief sehr amü- alle Reiter sowie die Verant- schauen was geht – aber sant und gemütlich und wir wortlichen der italienischen wahrscheinlich nicht viel, lachten viel. Ich freute mich Seite zum Abendessen. Aus warnte mich der Trainer sehr meine liebe Bekannte Deutschland kam die Reiterin schon lächelnd vor.
Silvia Pattinson nach der lan- Silvia PATTINSON gemein- gen Winterpause wieder zu Trotzdem war es schon ein- sam mit Susanna SANTES- sehen und der Gesprächs- fach toll sich mal wieder in SON. Aus Frankreich kamen stoff ging nicht aus.
meinem geliebten Pisa in den die Reiter Alexis LEMER und Sattel schwingen zu können.
Julie HENDERSON. Und das Am nächsten Morgen machte Im Publikum waren mehr Team Italien wurde von Jessica ich mich bei wolkenverhange- Freunde und bekannte Ge- MARCIALIS und Antonio nem Himmel auf den Weg zur sichter als sonst in Österreich Rennbahn. Unser Rennen und ich machte mich mit dem war ein Handicap über eine Das Team Europa bestand wahrscheinlich bravsten Distanz von 1750m und es nur aus mir selbst.
Pferd der Welt auf zum Start.
gab 8 Starter. Mein Pferd Zuerst gingen wir gemeinsam „Danao" war ein 10-jähriger Ich kam sogar noch dazu in in eine Ausstellung im Herzen Wallach aus dem Besitz des den Genuss auf der „neuen" großen Bahn zu reiten die sie ne vor mir die anderen wie wir noch den restlichen Renn- erst ein paar Jahre zuvor neu kleine Punkte am Horizont tag genießen. Ich machte angelegt hatten.
davonhüpfen sehen.
mich wieder auf nachBolgheri wo ich ja noch die Wir erwischten einen guten Der Sieg ging überlegen an restlichen Ferien verbringen Start und ich lag im Mittelfeld.
den Außenseiter „Bibock" mit würde beim legendären Stall „Danao" ging ganz gut in die Alexis Lemer vor „Tiko Land" „ Razza Dormello Olgiata", wo Hand und zeigte sich moti- mit Julie Henderson und einst „Ribot" trainiert wurde.
viert. Anfangs des Bogens „Rien a Faire" mit G. PERRI, drückte allerdings einer der der nicht für die Wertung ge- Ich freue mich sehr, dass ich italienischen Reiter von ritten war. Die beiden Italiener auch einmal die Gelegenheit außen alle zusammen um sowie die Deutsche Silvia hatte beim Fegentri World sich eine gute Position zu si- waren alle unplatziert. Ich ga- Cup of Nations dabei zu sein.
chern, was „Danao" prompt loppierte gefühlte 20min nach Es ist wieder etwas ganz an- mit einem Rückzug beantwor- den anderen durchs Ziel.
deres als die eigentliche tete und Silvia Pattinson um Also volle Punktanzahl für FEGENTRI und es war ein ein Haar zum Sturz gebracht das Team Frankreich und tolles Erlebnis, vor allem weil Enttäuschung bei den Teams es im schönen Pisa war.
Als wir auf die Zielgerade bo- Italien und Deutschland. Auch Vielleicht darf Österreich ja gen und dort ziemlich tiefen das Team Europa war leer auch in Zukunft mal wieder für Boden antrafen, beschloss durch mich und „Danao" aus- das Team Europa aushel- „Danao" schon mal Feiera- bend zu machen und ich Es folgte eine schöne Sieger- konnte nur noch in weiter Fer- ehrung und danach konnten 27. April 2013
Ein Auslandsritt ist immer eine eine Woche vor dem Rennen ganz besonders tolle Sache nach Frankreich und ich fuhr und es wird noch getoppt dann mit dem Transporter, wenn man dabei für den eige- der von Franz THIEL gefah- nen Trainer in den Sattel stei- ren wurde, einen Tag vor dem gen darf. Diese Ehre wurde Rennen nach. Das war mein mir im April zu Teil als mein erster Frankreichbesuch und Trainer Gérard MARTIN mich mit „Montebello" in Chantilly war ich auch von der an den Start schickte.
Trainingsanlage in Chantilly.
„Montebello" ist mir aus der Das weitläufige Areal, auf Morgenarbeit sehr gut ver- dem auch „Montebello" und traut und da er einer meiner „Taboule" untergebracht wa- Lieblingspferde aus dem ren, hat mir fast noch besser Quartier von Gérard Martin gefallen als Newmarket.
ist, habe ich mich umso mehr Das Rennen in dem ich Zimmer mit Aussicht in Chantilly auf diesen Ausflug nach „Montebello" reiten durfte war Frankreich gefreut. Der 3-jäh- ein Amateurrennen und führ- Euro dotiert. Die Gegner wa- rige Hengst „Taboule" fuhr te über 2100 Meter auf der ren stark und „Montebello" gemeinsam mit „Montebello" Sandbahn und war mit 16.000 zählte nicht unbedingt zu den chen und „Montebello" tro- cken zu führen da „Taboule" gleich im übernächsten Ren- nen an den Start ging. Der junge Hengst überzeugte mit einem starken 3. Platz. Noch am selben Abend machten „Les Grandes Écuries de Chantilly" beherbergen konnte in der wir uns mit den beiden das „Musée vivant du cheval" Hengsten im Gepäck wieder kaum mehr zulegen und auf die Heimreise.
Favoriten im Feld. Gérard in- musste sich geschlagen ge- formierte mich noch vor der Nicht nur das Rennen son- ben. Schlussendlich belegten Abreise über die Besonder- dern die ganze Reise mit den wir den 6. Platz in dem 10- heiten des Geläufs wie zum beiden Pferden machte mir köpfigen Feld. Nachdem das Beispiel der abschüssige großen Spaß. „Montebello" fünftplatzierte Pferd nachträg- Schlussbogen und die leichte war wie nicht anders zu er- lich disqualifiziert wurde, ver- Steigung am Anfang der Ein- warten unglaublich nerven- setzte uns die Rennleitung laufgeraden. Ich sollte stark und brav in allen Le- auf den fünften Platz vor. Der „Montebello" im Mittelfeld benslagen und natürlich geni- Sieger hieß „Risquillo" unter bzw. eher im hinteren Teil des al im Rennen zu reiten.
Marie ARTU mit der ich auch Feldes positionieren und gemeinsam im IFAHR Cup in Als ob dieser Frankreich Start dann schauen wie weit ich Texas geritten bin. Gleich nicht schon großartig genug komme. Wir erhofften uns das nach dem Rennen zischte ich für mich gewesen ist, setzte letzte Platzgeld zu schnap- in den Stall um einen Wech- Gérard noch einen drauf und pen. Das Rennen war sehr sel mit dem Führer zu ma- ließ mich „Montebello" einMonat danach am 26.Mai inEbreichsdorf in einem Profi-rennen reiten. Wir konntendas Rennen für uns entschei-den und ich konnte endlichmeinen langersehnten 5.Siegfeiern! Danke Gérard und „Monte-bello"! Carolin Stummers5. Sieg mit Budapest, 20. Mai 2013
Am Pfingstmontag reisten dritter Position und im Finish musste ich ungern feststel- Manuela SLAMANIG und ich alles geben, da meine Stute len, dass meines keine große zum traditionellen Amateur- einen langgezogenen Speed Lust hatte, dies auch zu tun.
rennen um den Wanderpokal hatte. Die Zeit im Führring war Wir verloren ungefähr zehn nach Budapest. Vor zwei Jah- um und schon befand ich Längen, als „Belnisz" von mir ren durfte ich diese Trophäe mich im Aufgalopp, wo die herausgebeten wurde. Nach halten, als mir die Stute Ruhe mein Pferd verlassen dem verzögerten Start, fingen „Agapé" einen Sieg bescher- wir mit der Aufholjagd an und te - somit freute ich mich gerade als ich schon aufge- Ich kämpfte mit der Stute den umso mehr wieder in Ungarn ben wollte waren wir schon im ganzen langen Weg zur Start- reiten zu können.
Pulk. Leider ging sich da kein maschine, weil sie so abartig Das Rennen ging über 1400 m Durchatmen aus, denn die pullte. Sie biss sich so fest, auf Gras und es nahmen neun Zielgerade kam schneller als aber Gott Sei Dank ging sie Pferde teil, mit Amateuren aus erwartet. Ich dachte ständig mit mir nicht durch und bei Ungarn, der Slowakei und an die Worte meiner den Boxen konnte ich sie Österreich. Manu ritt für Trai- Trainerin, und hoffte auf eine irgendwie aufhalten. Jetzt ner KOVÁCS das Pferd Temposteigerung. Kurz brauchte ich mal eine Ver- „Búzaszem" und ich für kämpften wir sogar um den Trainerin NÉMETH „Belnisz".
fünften, und letzten dotierten, wenigstens die Krämpfe in Dieses Jahr standen meine Platz - jedoch ging es sich meinen Handflächen loszu- Chancen auf den Wander- nicht für uns aus und wir wur- pokal eher schlecht, da meine den gute siebente. Manu Stute laut Statistik meist über Zu meinem Glück warteten konnte nach einem besseren längere Distanzen gut lief und wir noch ein bisschen auf die Rennverlauf Platz Zwei bele- diese Saison noch keine be- Startfreigabe und und hoffte, sonderen Ergebnisse brachte.
dass „Belnisz" so schnell im Schade, dass meine Stute Rennen laufen wird, wie sie Trotzdem freute ich mich auf nicht sofort mitkam, sonst hät- es im Aufgalopp wollte. Wir meinen Ritt und war ange- ten wir sicher gute Chancen hatten Startbox Nummer nehm überrascht, als ich im gehabt vorne dabei zu sein, acht, was für ein Sprintrennen Führring eine schöne, starke denn Schnelligkeit bewies sie unvorteilhaft ist, weil sehr und vor allem ruhige Stute mit im Rennen. Trotzdem war es schnell die Kurve kommt und Blinkers sah. Meine Order er- ein schöner Ausflug und eine man die geplante Position hielt ich schon im Jockey- weitere Erfahrung – Danke sofort ergreifen muss.
zimmer, als die Trainerin mei- nen Sattel abholte. Ich sollte Als die Startbox aufging und vorne mitgehen, an zweiter – alle Pferde heraus schossen, Historische Siege für Amateure
Preis von Berlin in Hoppe- quatre" (Edouard Montfort/F) garten am 21.07.2013.
Bei der FEGENTRI-GV in behindert und wurde deswe- Cannes wurde einstimmig Deutschland ist eines der gen disqualifiziert und auf den beschlossen, die Hindernis- wenigen Länder, in denen ein dritten Platz gesetzt. Katie rennen auch für Damen zu Amateur ab 5 Siegen in allen WALSH aus Irland wurde Vier- öffnen. Es gibt nunmehr eine Rennen gegen Profis, auch in te, die dritte Reiterin Delphine einem Gruppe-Rennen, reiten GARCIA-DUBOIS/F kam im sowie die Einzel-WM der Da- geschlagenen Feld ein und men und Herren, bei den Her- Der äußerst sympathische hatte mit dem Ausgang des ren auch eine Hindernis-WM.
Dennis war im Dezember 18, Rennens nichts zu tun.
Das erste Hindernisrennen im hat heuer das Abitur gemacht Mit diesem Sieg übernahm Rahmen der FEGENTRI und wird ab September stu- Barbara Guenet die Führung dieren: Sport, Media, Event- der heurigen Hindernis- das für Damen offen war, war management. Er reitet seit wertung, die sie immer noch der Prix Marechal Foch 2010 (4 Siege) und hält (Steeple-chase) am 19. Mai derzeit bei 95 Siegen. Sein 2013 auf Frankreichs Parade- erstes Championat in Hindernisbahn Auteuil. Der Deutschland gewann er be- Französin Barbara Guenet reits 2011 mit 41 (!) Siegen/ gelang der historische Sieg, Erstmalig in der Geschichte 248 Ritte, das zweite 2012/30 als sie dieses erste offene des Deutschen Galopp- Siege/245 Ritte und führt rennsports und auch weltweit derzeit mit 16 Siegen/171 Rit- mit dem fünfjährigen Halbblut- gewann ein Amateur- te vor seinem Bruder Vinzenz wallach „United Park" in ei- rennreiter ein Gruppe-Ren- (6 Siege/39 Ritte), der heuer nem spannenden und turbu- nen und sogar gleich ein Gr.I- seine erste Saison reitet.
lenten Finish mit einem kur- Sein erster ganz großer Sieg zen Hals gewann. Allerdings Mit der 4-jährigen von seinem war 2011 im höchstdotierten benötigte Sie noch die Hilfe Vater Peter trainierten Stute Amateur-Rennen der Welt (€ der Stewards, denn als Erster „Nymphea" ging Dennis 75.000,-) in Kazan/Russland.
war „Sous Officier" mit dem Schiergen auf 2400 m Start- Schon 2012 hat Dennis 2 Lis- Engländer Freddy MITCHELL Ziel auf und davon, hatte ten-Rennen gewonnen und im Sattel über die Ziellinie zeitweise über 20 Längen war einige Male in Gruppe II- gegangen. Dieser hatte Vorsprung, und gewann leicht und Gruppe III-Rennen plat- allerdings im Endkampf den mit 3 Längen den Großen ÖARV - Sommerf est
Samstag, 7. September 2013
Mit Tombola – tolle Preise Hinter der letzten Tribüne in der Freudenau Beginn: 18:00 Uhr Musik und Tanz mit DJ-Maxi ❊ alkoholfreie Getränke ❊ Bier, Wein, Bowle, Kaffee ➣ Eintritt frei Buffet: € 9,00; € 6,00 ÖARV-Mitglieder (Beiträge bezahlt) Getränke: Klein € 1,00, groß € 2,00 Medieninhaber, Verleger, Herausgeber:Österreichischer Amateur-Rennreiter-Vereinund Die Wiener Amateurrennreiter/innen Freudenau 65, A 1020 WienTel.: +436643027354 oder +4369911321597Fax: +4318773384e-mail: [email protected]@amateurrennreiter.atNamentlich gezeichnete Beiträge müssennicht mit der Meinung des Vorstandes

Source: http://www.amateurrennreiter.at/uploads/media/PS-32.pdf

copasah.net

CIVIL SOCIETY ORGANISATION (CSO) Shadow Report on the Performance of the Health Sector in 2011/2012 ACTION GROUP FOR HEALTH, HUMAN RIGHTS AND HIV/AIDS (AGHA) - UGANDA Acronyms iiiExecutive Summary ivChapter One 11.1 Introduction and Background 11.1.1 About AGHA 21.2 Background 31.2.1 Social determinants of health 41.2.2 Health service delivery system 41.2.3 The policy and legal framework 5Chapter Two 72.1 Technical approach and methodology 72.1.1 Methodology 72.1.2 Data collection methods 72.1.3 Scope of the study 82.1.4 Limitation of the study 8Chapter Three 93.1 Findings 93.1.1 General findings 93.1.2 Findings by HSSP III thematic areas and indicators 103.1.2.1 HIV&AIDS, TB and Malaria 103.1.2.2 Human Resources for Health 153.1.2.3 Essential medicines and health supplies 203.1.2.4 Non communicable disease 223.1.2.5 Reproductive Health 283.1.2.6 Health Financing 323.1.2.7 Summary of emerging issues

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Original Article Dermatological side effects of Sildenafil among a group of Iraqi males Nadheer A. Matloob  Dermatological Side Effects of Sildenafil among a group of Iraqi Nadheer A. Matloob* MBCHB, DDV, FICMS, CABD Summary: Background: Sildenafil is a drug that is used to treat erectile dysfunctions, it acts by inhibiting CGMP specific phosphodiesterase type 5, an enzyme that regulates blood flow in the penis. The most common adverse effects of sildenafil are headache, dyspepsia, nasal congestion and impaired vision which includes photophobia and blurred vision. Many dermatological side effects are present like flushing,